Hochmössingen (650 m)
Im doch recht tief eingeschnittenen oberen Neckartal gibt es eine ganze Reihe von Anstiegen, die auf das Plateau des Korngäus oder der Baar führen, und so eine Verbindung vom Neckartal in den weiter westlich gelegenen Schwarzwald darstellen. Ein hervorragendes Beispiel hierfür ist die schön gelegene Strecke, die von Aistaig hinauf nach Hochmössingen führt.
Die Auffahrt besticht mit ihren Kehren im Wald. Aistaig selbst liegt im Neckartal nördlich von Oberndorf am Neckar. Es ist das weitläufige Industriegebiet, welches beide Ortschaften miteinander verbindet. Oberndorf am Neckar liegt wiederum zwischen Rottweil, der ältesten Stadt Baden-Württembergs, und Sulz am Neckar. Im Osten ist die Balinger Alb in Reichweite und von der Anhöhe auch in Sichtweite.
Zur Weiterfahrt bieten sich verschiedene Optionen: Westlich liegt die wellige Gegend um Fluorn-Winzeln, nicht weit von dort die ersten Steilrampen des Schwarzwalds um Schenkenzell, wie bspw. der Brandsteig oder das Zollhaus. Im Norden gelangt man über Dornhan nach Loßburg oder ins Glatttal. Im Süden könnte man Richtung Schramberg und Sulgen fahren.
Auffahrten
Ostauffahrt von Aistaig
4,3 km | 228 Hm | 5,3 %
Ist man hier vorbei, hat man schon den steilsten Abschnitt hinter sich. Es folgen vier enge und eine weite Kehre, bevor es nahe einer Lichtung etwas wellig wird. Am Ortseingang von Hochmössingen endet die Auffahrt dann eigentlich schon. Die Straße führt auf die Ignaz-Rohr-Straße, welche zur Hauptstraße des Ortes führt.
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Südostauffahrt über den Heusteig
4,6 km | 220 Hm | 4,8 %
Diese Auffahrt ist eine einsame und stellenweise rustikale Waldstraße. Aufgrund der seltenen Nutzung motorisierter Fahrzeuge kann man nach Unwettern mit Verunreinigungen der Straße rechnen. Für schmale Reifen ist die Auffahrt dennoch gut geeignet. Als Abfahrt unbedingt zu vermeiden, da der steile Teil eben auch rustikal ist (s. Bilder).
Die Auffahrt beginnt in Oberndorf am Neckar an der L424 (Bahnhofstraße). Auf Höhe des ZOB biegt man in den parallel untergeordnete Bahnhofstraße (Hausnummer 35 bis 49) ein. Nach 300 Metern zweigt man nach links in einen zunächst unscheinbaren Waldweg ab. Dieser Weg führt in den Wald, der Belag ist hier recht gut. Dann biegt das Sträßchen in das Lautenbachtal ein - die Wellen werden etwas steiler. Nach einer Art Kehre oder eher Rechts-Links-Kombination zieht die Steigung auf deutlich über 10% an. Am Waldrand nimmt die Steigung abrupt ab. Hier fährt man weiter geradeaus. Am Hof namens Grundhäuser geht es ebenfalls geradeaus weiter. Hier begegnen dem Passjäger die zwei letzten echten Wellen. Man fährt dann immer noch geradeaus bis in den Ort hinein. Erst im Ort, am Ende der Straße biegt man links in die Ignaz-Rohr-Straße ein, um dort schließlich die Passhöhe am Ende der Straße zu erreichen.
Oben angekommen geht's über Lindenhof oder Weiden zurück ins Neckartal. Nördlich erstreckt sich die Hochfläche zwischen Schwarzwald und Neckartal bis zum Glatttal. Alternativ kann man in Richtung Baar in südlicher Richtung fortsetzen. Westlich liegt der Schwarzwald. Somit stellt diese Auffahrt ein gutes Warm-up dar, wenn man Pässe wie das Zollhaus oder den Brandsteig noch bezwingen will.
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