Juhöhe (390 m)
Auffahrten
Südwestauffahrt von Laudenbach
3,6 km | 270 Hm | 7,5 %
Es sind zwar nur 3,6 km mit 270 Hm zu bewältigen – was im Mittel 7,5 % Steigung sind – aber die haben es in sich. Der Straßenbelag ist sehr gut, und der recht geringe Verkehr nimmt im Verlauf der Strecke noch weiter ab.
Im Ortszentrum an der B3 zeigt ein Verkehrschild den Weg nach Ober-Laudenbach. Es geht in die Kirchstraße hinein und gleich richtig zur Sache: Die ersten 700 m mit über 9 % Steigung und in der Spitze 12 % sind recht giftig. Auf den nächsten 1,4 km geht es dann mit 4 % Steigung recht erholsam zu, und man kann sich einer Grenzkurosität widmen:
Mitten im Ort steht ein Schild mit dem Ortsnamen Ober-Laudenbach. Ober-Laudenbach ist ein Ortsteil von Heppenheim und somit hessisch. Laudenbach ist badisch. Aus historischen Gründen existiert eine hessische Enklave in Baden-Württemberg, innerhalb dieser Enklave eine baden-württembergische Enklave (in Hessen sozusagen) sowie eine weitere Baden-Württembergische Enklave. Mehr dazu gibt es u.a. hier zu lesen. Zwei mal im Jahr ärgert sich wahrscheinlich jeder Ober-Laudenbacher: An Allerheiligen und am Dreikönigstag – beides Feiertage im badischen Laudenbach.
Am Ortsende von Ober-Laudenbach, kurz vorm Sportplatz, an einem Brunnen ist für Kraftfahrzeuge die Weiterfahrt verboten, Anlieger ausgenommen. Und jetzt wird es auch so richtig giftig. Auf den nächsten 1000 m sind durchschnittlich 10 % Steigung mit Spitzen von über 12 % zu bewältigen. Nach einer Rechtskurve kommt dann langsam das Ende der Quälerei. Die maximale Höhe (390 m) ist erreicht, und leicht wellig geht es nach Juhöhe hinein.
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Nordwestauffahrt von Heppenheim
5,5 km | 260 Hm | 4,7 %
Gefahren wurden 14 Runden auf einem 14,9 km langen Rundkurs (Heppenheim – Erbach – Sonderbach – Kirschhausen), der an normalen Tagen so leider nicht gefahren werden kann.
Am Tag zuvor gewann Hanka Kupfernagel nach sieben Runden ihren 18. Meistertitel mit über acht Minuten Vorsprung.
Der Startpunkt liegt in Heppenheim und wie so oft an der B3. Die heißt in diesem Abschnitt Ludwigstraße. Fährt man aus nördlicher Richtung (Bensheim, Darmstadt) durch Heppenheim, so biegt die L3120, fast schon am Ortsende, links in Richtung Mörlenbach ab. Die L3120 heißt hier Erbacher Tal.
Der Startpunkt liegt auf 108 m Höhe und das Ziel auf 368 m. Die 260 Hm verteilen sich auf 4,7 bzw. 5,5 km (Variante 1 / 2), woraus sich eine mittlere Steigung von 5,7 oder 4,9 % errechnet. Die maximale Steigung liegt bei 8,5 / 15 % (Variante 1 / 2).
Die gesamte Strecke ist geteert und in einem sehr guten Zustand.
Vom Startpunkt aus führt die L3120 zunächst an dem rechts liegenden Psychiatrischen Krankenhaus und dann am Friedhof vorbei. Kontinuierlich steigt die Straße an, bis sich die Steigung hinter dem Friedhof bei ca. 8 % einpendelt. Hier erreicht man auch den rechts liegenden Wald, in dem der Bach fließt, der dem Ort und dem Tal den Namen gegeben hat: der Erbach. Es geht vorbei an einem Trinkwasserbrunnen, und kurz danach erreicht man auch schon die ersten Häuser des Heppenheimer Ortsteiles Erbach. Hier kann man links nach Erbach abfahren (Variante 2) oder weiter auf der Umgebungsgehungsstraße L3120 bleiben (Variante 1).
Auf Variante 1 ist die Strecke kürzer, die Steigung viel gleichmäßiger, und es gibt leider deutlich mehr Straßenverkehr. In weiten langezogenen Kurven geht es hinauf zur Juhöhe. Die 3 km bis zur Vereinigung der beiden Varianten weisen im Mittel 7,5 % Steigung und Maximalwerte von knapp 9 % auf. Kurz nachdem es wieder deutlich flacher wird, trifft man auf die links einmündende Straße aus Erbach von Variante 2.In umgekehrter Richtung gefahren befindet man sich hier auf einer der schönsten und schnellsten Abfahrten im Odenwald.
Die Variante 2 ist die Originalstrecke der Deutschen Meisterschaften 2000. Jan Ullrich und Co. quälten sich 14 mal durch Erbach. Zunächst geht es recht flach bis zum Orteingang von Erbach. Heppenheim-Erbach sollte übrigens nicht mit der ebenfalls im Odenwald liegenden, deutlich bekannteren Kreisstadt Erbach verwechselt werden.
Der Straßenverkehr ist hier – dank der Umgehungsstraße von Variante 1 – erheblich geringer. Gleich am Ortsanfang bieten sich zwei Untervarianten: entweder auf der Hauptstraße bleiben und durch Downtown Erbach oder für ca. 700 m auf einer parallel zur Hauptstraße führenden Straße durch ein Wohngebiet fahren. Bei der DM 2000 wurde letzteres gewählt, und das aus gutem Grund: Hier geht es mit über 15 % den Berg hinauf. Deshalb also nach dem Ortseingang gleich links die Rampe ins Wohngebiet hochfahren, dann wieder links halten und die nächste Straße rechts abbiegen in die Straße Im Vordersberg. Hier lässt die Steigung dann auch wieder etwas nach. Im Juni 2000 saßen die Anwohner auf Campingstühlen und Bierzeltgarnituren und feuerten die Radelite an der steilsten Passage des Rundkurses an. Nach einer kurzen Abfahrt kommt man wieder in den unteren Teil des Ortes auf die Ortsstraße.
Am Ortsende führen zwei Serpentinen hinauf auf ein Hochplateu. Die Steigung lässt schon deutlich nach, wenn man die kleine Abfahrt mit der Schranke der Granitwerke Röhrig passiert. Hier fuhren bei der DM 2000 die Fahrer hinunter, durch das Granitwerk nach Sonderbach. Von Sonderbach ging die Strecke weiter bergab durch Kirschhausen zurück nach Heppenheim. Leider ist die Strecke durch das Granitwerk gesperrt, so dass die Runde eigentlich so nicht gefahren werden kann.Deshalb geht es weiter geradeaus, bis man nach recht flachen 400 m auf die Umgehungsstraße trifft und die beiden Varianten wieder zusammentreffen.
Nun sind es noch ca. 1,6 km bis nach Juhöhe. Die sind mit 4,2 % mittlerer Steigung, die größtenteils durch den Wald führen, schon wieder recht flott fahrbar. Nach einer Rechtskurve verlässt man den Wald und erreicht Mörlenbach-Juhöhe. Das Ziel ist das Holzschild mit der Höhenangabe von 360 m. Laut der amtlichen topographischen Karte sind es allerdings 8 m mehr.
Als Rückweg kann man die oben beschriebene Route über Ober-Laudenbach/Laudenbach nehmen. Dazu in Juhöhe vor dem Haus Höfle rechts abbiegen. Die ca. 3 km von Laudenbach nach Heppenheim kann man auf der B3 oder dem parallel dazu verlaufenden Radweg fahren.
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Südostauffahrt von Mörlenbach
5 km | 201 Hm | 4,0 %
Der Startpunkt liegt auf 167 m und das Ziel auf 368 m Höhe. Die 201 Hm verteilen sich auf 5,0 km, woraus sich eine mittlere Steigung von 4,0 % errechnet. Die maximale Steigung liegt bei ca. 8 %. Es ist von den vielen Strecken hinauf zur Juhöhe sicherlich die einfachste, landschaftlich aber bestimmt die schönste.
Die gesamte Strecke verläuft auf der L3120, die in einem sehr guten Zustand ist. Das Verkehrsaufkommen kann an Wochenenden v.a. im Frühjahr etwas den Genuss der schönen Strecke verleiden. Es hält sich sonst aber in Grenzen.
Vom Startpunkt aus geht es leicht ansteigend – mit etwas mehr als 2 % – durch das Ortsende von Mörlenbach. Eine kurze Rampe mit ca. 6 % bringt etwas Abwechslung, bevor es mit nur noch ca. 3 % weiter in Richtung Bonsweiher geht. Wenn die letzten Häuser von Mörlenbach passiert sind, führt die Straße am auf der rechten Seite liegenden, ca. 50 m von der Straße entfernten Eder-Bach entlang. Die schöne Wiesenlandschaft führt bis Bonsweiher. Im 1200 Einwohner zählenden Mörlenbacher Ortsteil Bonsweiher wird die Strecke nun auch deutlich anspruchvoller. Etwa auf Höhe des rechts liegenden Platzes mit Brunnen (leider kein Trinkwasser) beginnt nach einer langgezogenen Linkskurve eine ca. 700 m lange, recht gerade Rampe mit ca. 7 % mittlerer Steigung. Dies ist auch der anspruchsvollste Abschnitt der Tour. Kurz bevor man den Waldrand erreicht, wird das ganze durch zwei schöne Serpentinen aufgelockert. Die Steigung ist zwar kaum geringer, aber Serpentinen fahren sich nun einmal – rein psychologisch – ganz anders als Rampen.
Kurvenreich und mit immerhin noch 6 % Steigung geht es weiter durch den Wald. Wenn der Wald nach ca. 1 km verlassen wird, sind es noch knapp 400 m durch wunderschöne Streuobstwiesen bis zum Ortseingang Juhöhe, dem Ziel dieser Strecke.
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Ostauffahrt von Rimbach
5,8 km | 259 Hm | 4,5 %
In Rimbach folgen wir dem Wegweiser nach Albersbach nahe der Ortsmitte an der B38. Haben wir die letzten Häuser hinter uns gelassen, klettern wir zunächst auf einer Art Allee, dann im freien Gelände aufwärts. Doch schon nach einem Kilometer führt die Straße durch eine Linkskurve hindurch wieder abwärts. So verlieren wir auf wenigen hundert Metern wieder die Hälfte der Höhenmeter, die wir uns bis dato erarbeitet haben.
Richtung Albersbach steigt die Straße dann wieder an. Hinter einem kurzen Waldstück ist der Ort erreicht, der u.a. mittels zweier Kehren durchfahren wird. Die Steigung nimmt hier wieder zu und beträgt kurzzeitig an die 9 %, später dann auch 10 %. Hinter dem Ort halten wir uns links in Richtung Kreiswald, das nach insgesamt 3,5 km erreicht ist. Ein Biergarten lädt zur Rast ein, doch steht uns der anspruchsvollste Abschnitt noch bevor.
Wir durchfahren also den Ort und sehen uns nach einer Linkskurve auf nun deutlich schmalerem Wege mit einer elf- bis zwölfprozentigen Rampe konfrontiert, an deren Ende wir rechts herum fahren. Wenige Meter später halten wir uns links und spüren nun losen Untergrund unter unseren Rädern. Der Schotter ist aber nicht allzu grob, Probleme bereiten eher die vielen Löcher, die es zu umkurven gilt, wenn man an seinen Laufrädern hängt.
Auf leicht welligem Terrain am und im Wald erreichen wir nach insgesamt fünf absolvierten Kilometern schließlich wieder Asphalt und rollen die letzten paar hundert Meter gemütlich zur Juhöhe.
An schönen Wochenendtagen muss man auf dieser Strecke mit vielen Wanderern und Spaziergängern inklusive Familien mit Kindern und Hunden rechnen, ist das Gebiet doch schließlich ein beliebtes Erholungsrevier. Ansonsten geht es hier aber beschaulich zu, und die Aussicht während der Auffahrt ist auch nicht zu verachten.
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Südostauffahrt von der B38 über Groß-Breitenbach
5,9 km | 296 Hm | 5,0 %
An der T-Kreuzung halten wir uns rechts, können nun die Aussicht etwas genießen und fahren am Waldrand links herum. Dort finden wir uns in einer 400 m langen Abfahrt wieder, die durch zwei enge Kurven führt und an deren Ende wir scharf rechts in den Wald hinein abbiegen.
Nun wird es nochmal steil, vielleicht knapp zweistellig. Der Weg kann hier verschmutzt sein. Nach Bonsweiher geht es dann schließlich schon wieder hinunter. Am Ende der Straße halten wir uns rechts. Links lauert eine 16 % steile Rampe, die aber in einer Sackgasse endet. Haben wir die Hauptstraße erreicht, folgen wir dieser nun wieder auf ansteigendem Wege nach rechts. Ab hier ist die Auffahrt dann mit der von Mörlenbach identisch.
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Südostauffahrt von Klein-Breitenbach
5,2 km | 287 Hm | 5,5 %
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Variante 1 ab Bonsweiher (Fischteiche)
2,4 km | 138 Hm | 5,8 %
Nach 400 m hat der Spuk mit dem Verlassen des Waldes ein Ende. Doch so richtig durchatmen kann man erst, wenn man die folgende Kehre durchfahren und das kleine Wäldchen hinter sich gelassen hat. Etwas mehr als 100 Hm sind absolviert. Von rechts trifft der geschotterte Weg aus Richtung Kreiswald auf unseren Weg. Nach 800 entspannten Metern stehen wir dann an der Juhöhe.
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Variante 2 ab Bonsweiher (Laudenbacher Straße)
2,2 km | 175 Hm | 8,0 %
Am Ortsende geht es rechts herum, und nun heißt es: Durchhalten! Geschafft ist es erst oben am Waldrand. 700 m können verdammt lang sein, insbesondere, da Wiesen keinen Schatten spenden und man sich dann auch noch an einem Südhang befindet. Hier kommt also gleich alles zusammen.
Hat man diese Wand überstanden, ist der Rest ein Spaziergang. Zwischendurch geht es sogar mal wieder ein wenig bergab. Nach insgesamt 1,2 km absolvierten Kilometern trifft von links eine zeitweise geschotterte Variante von Ober-Liebersbach auf unsere, die noch erkundet werden will. Kurz darauf treffen wir dann auf die Auffahrt von Laudenbach und stehen schon bald an der Juhöhe.
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