Kohlplatte (771 m) Ex Nähe Reinfelderhof
Auffahrten
Nordwestauffahrt von Bärenthal
3,8 km | 117 Hm | 3,1 %
An der Kreuzung von der L440 im Tal beginnt der Anstieg ganz entspannt bei 2–4 %, mehr ist auf dem ersten Kilometer nicht zu bezwingen. Die Straße folgt recht gerade dem Hang entlang mit ein paar schönen Blicken über das Tal und zur steilen Bärensteige hinüber.
Der zweite Kilometer bietet dann durch ein paar leichte Kurven hindurch etwas steilere Passagen bei 5–7 %. In diesem Bereich schwenkt die Straße dann leicht nach Osten vom Tal weg. Nach 2,3 Kilometern und nur wenig über 100 Hm ist der Anstieg bereits vorbei, und man kann noch einen Kilometer gemütlich am Reinfelderhof vorbei zur Kreuzung rollen.
Hier hat man dann die Qual der Wahl. Entweder führt die Fahrt weiter locker bergan nach Irndorf oder hinunter nach Fridingen. Die dritte Möglichkeit hinunter zum Kloster Beuron wählten die Recken der 1. quaeldich.de Deutschland-Rundfahrt 2009, welche diese Auffahrt auf der vierten Etappe von Ulm nach Radolfzell im Anschluss an die Abfahrt vom Gnadenweiler in Angriff nahmen – leider mit Ausnahme der umherirrenden langsamen Leistungsgruppe, welche auf diesen Klassiker somit unverzeihlicherweise verzichten musste.
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Ostauffahrt vom Kloster Beuron
2,9 km | 150 Hm | 5,2 %
Nach zwei Kehren zu Beginn folgt eine lange Gerade, wo man (vor allem bei der Abfahrt) einen schönen freien Blick auf die Klosteranlage und das Donautal hat. Erst bei Kilometer 2 endet das gerade Teilstück, und an einer Kriegsgräbergedenkstätte vorbei führt die Straße dann vom Tal weg bis zur oberen Kreuzung im Niemandsland.
Häufig üben sich hier leider die motorisierten Zweiräder gerne im Pässe fahren und jagen laut röhrend an einem vorbei, was mit einem Abzug nicht unter einem Schönheitsstern bestraft wird!
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Südauffahrt von Fridingen an der Donau
4,6 km | 149 Hm | 3,2 %
Am nördlichen Ende des sehenswerten Städtchens teilen sich die Wege: geradeaus führt die Landstraße weiter ins Bäratal Richtung Nusplingen und Balingen, die Donautalstraße jedoch macht, breit in den Hang hineingeschlagen, eine 180°-Kehre. In dieser Kehre beginnt die Auffahrt. Heißt wiederum: auf den folgenden 800 m fahren wir wieder zurück - allerdings eine Etage nach oben. In den letzten Jahren wurde der felsdurchsetzte Hang stark entwaldet, so dass wir auf diesem Abschnitt immer wieder Ausblicke auf das Donautal oberhalb Fridiingens ergattern können. Dann ändern wir erneut die Fahrtrichtung: nach Norden ist nun wieder angesagt. Und nun pedalieren wir tatsächlich durch einen der für die Region so typischen Buchenwälder. Die Straße knickt nun auf Nordost. Hier haben wir den "steilsten" Abschnitt der Auffahrt zu bewältigen, das sind aber auch nur knapp 8 %. Gut 2,5 km ab Start ist die Arbeit fast geschaftt: in einer Linkskurve endet der Anstieg beim Berghaus Knopfmacher. Hier sollte man unbedingt eine Pause einlegen. Nicht nur der Gastronomie wegen. Ein paar Schritte zu Fuß (mit Radschuhen vorsichtig) zur Aussichtskanzel auf dem Knopfmacherfelsen, Fotoapparat gezückt, und schon hat man eine der zwei absoluten Klassikeransichten den Donautals (bzw. "Schwäbischen Grand Canyons", wie die Werbefritzen der Touristik dieses einmalige Tal inzwischen verbal verhunzen) im Kasten: Kloster Beuron.
Ab dem Knopfmacher führen dann noch 2 wellige Kilometer durch eine schöne Allee hindurch bis zur Passhöhe. Dieser letzte Teil führt über den "Pfannenstiel", einen etwas breiter geratenen Grat, zur Linken 130 m abfallend ins Bäratal, zur Rechten etwa gleich tief ins Donautal.
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