Kühhof (1582 m)
Auffahrten
Südauffahrt von Latzfons
4 km | 416 Hm | 10,4 %
Nach den stabilen 12 % der ersten Rampe wird es zunächst etwas friedlicher, und bei freundlichen 7 bis 8 % mag auch ein kurzer Verschnaufer mit einem Blick zurück auf das idyllisch daliegende Latzfons gestattet sein. Nach insgesamt gut einem Kilometer ist dann Schluss mit lustig, und auf zumeist wenig schattigem Terrain und eher mäßigem Straßenbelag darf man sich die nächsten anderthalb Kilometer mit Steigungen zwischen 11 und 15 % vergnügen. Einige eher steile Mini-Kehren zwischendurch bringen da vergleichsweise wenig Entlastung, werden aber bei der Abfahrt für eine zusätzliche Herausforderung sorgen.
Da allmählich die Hofzufahrten mangels Höfen aufhören, verfällt zum Glück die Straße bis auf den sporadischen Verkehr zu den drei ausgewiesenen Wanderparkplätzen in einen autotechnischen Dornröschenschlaf, sodass man sich einsam und kontemplativ auf das Heraufkämpfen konzentrieren kann. Dieses hat überraschend auf 1470 Metern Höhe beim Wanderparkplatz Zalter Säge eine kurze Unterbrechung.
Hier folgt man dann nicht der blendend asphaltierten Straße nach links zum Steineben (Jausenstation), sondern hält sich rechts auf eher rauhem Belag in Richtung Kühhof. Die größte Herausforderung ist hier schon deutlich überstanden, und die letzten gut hundert Höhenmeter gehen bei fantastischem Panorama auf Langkofelgruppe, Rosengarten, Schlern und Eisacktal bei durchschnittlichen 9 bis 11 % nach der vorherigen Quälerei dann vergleichsweise entspannt vonstatten, bis man den Wanderparkplatz Kühhof erreicht.
Das Parkplatzschild enthält dort gleich mehrfache Fehler: Einerseits fehlt ein h, andererseits gibt es die Höhe im Vergleich zum Hochpunkt am oberen Ende des Parkplatzes (Vorsicht, schlechter und z. T. schotterbedeckter Belag) mit 1570 Metern um 12 Höhenmeter zu niedrig an. Eine Gastronomie sucht man am Ende des Aufstiegs vergeblich, doch ist der Ausblick vom oberen Ende des Parkplatzes aus (Viehrost, ab hier nur noch für die Vertreter der Breitreifenfraktion) absolut lohnend, und auf der Abfahrt (gleiche Strecke) ist ja vielleicht noch ein durstlöschender Abstecher zum Steineben möglich.
Ein Hinweis noch für die Abfahrt: Besser nicht vom dauerhaft vor einem liegenden Dolomitenpanorama zu unkonzentriertem Fahren verführen lassen: Gerade auf dem steilsten Stück ist der Straßenbelag wirklich nicht unproblematisch und verlangt volle Aufmerksamkeit.
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