Kum (1219 m) Cerkva sv. Neže
Einst standen auf dem Kum zwei Kirchen. Auf dem ersten, höheren Gipfel stand die Kirche zum hl. Jodok und auf dem zweiten die Kirche zur hl. Agnes. Über die Entstehung der beiden Kirchen sind keine Berichte erhalten. Eine Legende erzählt, dass ein Ehepaar, das am Berg von Räubern überfallen wurde und getötet werden sollte, sich in eine Höhle retten konnte. Als Dank sollen sie je eine Kirche, die sie den Namenspatronen Jodok und Agnes weihten, erbaut haben.
Die Kirche zum hl. Jodok musste 1961 einer Sendeanlage weichen. Die Kirche zur hl. Agnes ist heute renoviert und hat drei Altäre. Erwähnenswert ist die Kanzel aus dem Jahre 1662 mit schmiedeeiserner Umzäunung.
Kum war einst ein beliebter Wallfahrtsort. Als der Historiker, Topo- und Ethnograph Valvasor 1688 bei einer Wallfahrt auf den Kum teilnahm, schrieb er darüber: „Viele Pfarren kommen in Prozessionen und Fahnen zur Wallfahrt. Am 29. August wurde die Anzahl der Wallfahrer auf 50.000 geschätzt.“
Prozessionen auf den Kum gibt es heute nicht mehr. Wallfahrten auf den Berg gibt es aber noch, besonders am Sonntag nach dem Fest der hl. Agnes am 21. Januar und am letzten Sonntag im August.
Quelle: Homepage der Diözese Gurk
Auffahrten
Nordanfahrt von Trbovlje
9,6 km | 995 Hm | 10,4 %
Gegenüber des Bahnhofs Trbovlje beginnt der Aufstieges zum Kum auf 210 m Höhe. Hier gehts gleich richtig zur Sache. Innerhalb von nur 4,5 km steigt die Straße von hier aus zum auf 700 m hoch gelegenen Dorf Dobovec. Dabei sind einige etwa 100 m lange Steilstücke mit 16 bis 18 % zu überwinden.
Im Dorf Dobovec folgt man an der Kreuzung dem Wegweiser zum Kum nach rechts. Der asphaltierter Weg führt in den Wald und an den verlassenen Skischanzen vorbei. Die Steigung fällt auf den nächsten 800 m unter 10 %.
Nachdem man einen verlassenen Steinbruch passiert hat, sieht man außerhalb des Waldes schon den Höhepunkt der Auffahrt. Auf 250 m Länge geht es mit 21 % Steigung bergauf. Diesem Steilstück folgen zwei Kehren mit 15 und 19 %, nach denen es noch über einen Kilometer mit 14 % bergauf geht. Erst auf einer Höhe von etwa 1000 m flacht der Anstieg auf 5 bis 7 % ab.
Nach 8,6 km endet der Asphalt. Es folgen noch über 1200 m Naturstraße mit vier kurzen Anstiegen (ca. 14 %), unterbrochen von einigen ebenen Abschnitten. Etwa 300 m vor dem Gipfel erblickt man den Fernsehsender. Ab hier sind die letzten Meter kein Problem mehr. Der Gipfel des Berges liegt auf 1219 m Höhe, die Berghütte 9 m niedriger. Bei gutem Wetter hat man eine hervorragende Fernsicht über ganz Slowenien.
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