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Monte Carpegna (1362 m) Il Cippo della Carpegna

Geschafft!

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Von AP – Da man in Carpegna verschiedene Möglichkeiten hat, in den Cippo einzusteigen, ist die Bestimmung eines Startpunkts schwierig. Das Profil oben beginnt an der Kreuzung Via Roma/Via San Leo, wobei man zu dieser Kreuzung geführt wird, wenn man Carpegna von Osten her ansteuert. Kommt man vom Passo Cantoniera herab, so wird man von der Beschilderung zum Cippo durch die Via Giuseppe Mazzini und über eine flach verlaufende Nebenstraße oberhalb von Carpegna geleitet, bis man hinter einer Kreuzung mit der Verlängerung der Via San Leo aus Carpegna heraus vor der großen Tafel steht, auf der Details zum Anstieg nachzulesen sind. Der Höhenmetergewinn ist auf beiden Varianten ungefähr derselbe, die Gesamtstrecke ist von der Kreuzung Via Roma/Via San Leo her natürlich kompakter, weil es kein Flachstück, sondern einen durchgehend steilen Anstieg gibt.
Die Straße verläuft außer den wenigen hundert Metern oberhalb von Carpegna, wo es durch Felder und Wiesen geht, praktisch vollständig im Wald. Der Wald besteht zunächst aus Laubbäumen, die mit zunehmender Höhe von Kiefern abgelöst werden. Nur ein einziges Mal (in der vierten Serpentine) hat man freie Sicht ins östliche Montefeltro.
Die gesamte Strecke ist vollgestopft mit Erinnerungen an Marco Pantani und die Heldentaten der Teilnehmer diverser Giri d’Italia, deren Etappen über den Monte Carpegna führten. So liest man den in der Allgemeinbeschreibung zitierten Spruch Pantanis in voller Länge an einer Mauer in der ersten Serpentine, des weiteren finden sich Schilder mit den Schlagzeilen verschiedener Artikel der Gazetta dello Sport. Man meint, eines der bedeutendsten Monumente des Radsports zu absolvieren, dabei war der Giro meines Wissens nach nur viermal vor Ort (Stand 2013). Die Straße ist eigentlich auch zu schmal für den Tross eines großen Rennens. Für Autofahrer ohne Genehmigung versperrt eine Schranke den weiteren Weg hinter einem Forsthaus, neben dem sich eine Mischung aus Picknick- und Campingplatz unter den Kiefern ausbreitet, auf etwas über 1000 m Höhe.
Was gibt’s zur Steigung zu sagen? Nun, die Maximalsteigung von um die 18 % wird am Beginn kurz hinter der Infotafel erreicht. Ausgenommen von einigen flachen Metern an dem Forsthaus vorbei schwankt die Steigung aber bis kurz vor dem Ende um die 10 % herum. Es deucht mir, dass der Spruch „il Carpegna mi basta!” immer dann auf den Asphalt gepinselt ist, wenn es über die 10 % hinaus geht. Der interessanteste Abschnitt folgt ab besagter Schranke. Die Straße schmilzt dort zu einem Asphaltband zusammen und irrlichtert über fünf Serpentinen zwischen den Kiefernstämmen hinauf. Weiter oben wird sie aber wieder ein bisschen breiter.
Im Grunde genommen endet der Anstieg in einer Kurve mit Brunnen, von der eine Piste bis zu den Anlagen auf dem Gipfel abzweigt. Was genau außer einer großen Antenne auf dem Gipfel steht, kann ich nicht sagen, denn obwohl der Gipfel zum Greifen nahe ist, erlaubt der Zustand der Piste keine Befahrung mit dem Rennrad. Von der Kurve aus sind es dann noch dreihundert Meter bis zur Kuppe mit dem Standbild von Pantani im rosa Trikot. Das Bild mit der merkwürdigen Spitze in den italienischen Nationalfarben wirkt künstlerisch wenig wertvoll, aber der herrliche Blick nach Süden über die Felshauben des Sasso Simone e Simoncello lenkt die Augäpflein ab und entschädigt vollauf für die Mühen, die man mit dem Cippo hat…

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