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Obere Bierenwangalpe (1732 m)

CIMG1639.

Auffahrten

Von kletterkünstler – Bis zum Schlappoldhöfle ist dieser Anstieg identisch mit der Auffahrt zur Schlappoldalpe, das heißt man hat schon knapp 450 Höhenmeter und einige Kehren intus. An der Verzweigung steht nun ein Brunnen, an dem man sich noch einmal erfrischen kann, ehe es wieder knallhart bergauf geht. Wir halten uns halblinks und erfreuen uns an einem kurzen Flachstück. Im Wald biegen wir an einem Holzlagerplatz o. ä. rechts ab und gewinnen in drei Kehren bis zum Bierenwanghöfle wieder etwas rascher an Höhe.
Nun geht das krampfhafte Gequetsche weiter. So schön die Landschaft ist, wähnt man sich doch in der Hölle....der Hölle des Südens sozusagen. Wie bin ich nur auf die Idee gekommen, hier hinaufzufahren....mit dem Rennrad...? Ich muss nicht mehr alle Latten im Zaun haben. Durch ein paar weite Kurven/Kehren quälen wir uns auf dem schmalen, aber gut asphaltierten Alpweg bei konstant 17 bis 18 % zwischen Almwiesen aufwärts. Im lockeren Wald wird es dann noch ein Stück steiler. Die 20 %-Marke wird geknackt.
Schlängelt sich das Asphaltband über eine Lichtung, wird es mit 13, 14 % leichter, und wenn ich mich nicht irre, nutzten wir die Gelegenheit, um eine kurze Pause einzulegen, weil man hier die Möglichkeit hat, wieder auf sein Rad zu kommen. Kaum zu glauben, aber im folgenden Waldstück rutscht die Steigung sogar in den einstelligen Bereich, und dann flacht sie für 200 Meter sogar fast gänzlich ab bzw. es geht sogar in eine kleine Senke. Wahnsinn! Euphorie!
Leider geht es anschließend im gewohnten Stil weiter, zumindest aber kann man durch die winzige Abfahrt ein wenig Schwung mitnehmen. Am Kanzelwandhaus kann man wiederum kurz innehalten und die Aussicht genießen. Rechts geht es weiter. Sch...., verdammt, oh Gott, warum nur! Durch ein winziges Waldstück und einige Kurven kämpfen wir uns bei wiederum locker 18 % zur Bierenwang Alpe hoch. Tja, das war’s noch nicht, wir müssen ja zur Oberen Bierenwangalpe, wo es auch was zu futtern und trinken gibt.
Der Weg führt scharf nach links. Rechts zweigt dann ein weiterer ultrasteiler Weg ab, der aber nach kurzer Zeit bereits endet und geschottert weiter zum Schlappoldsee führt, wo er auf das Asphaltband zur Mittelstation der Fellhornbahn trifft. Nun queren wir den offenen Hang auf flacher werdender Strecke. Dabei unterqueren wir die See-Eckbahn, die an der Fellhornbahn-Mittelstation endet sowie die Scheidtobelbahn und genießen wiederum traumhafte Ausblicke. Hinter ein paar markanten Kurven wird es dann aber wieder deutlich zweistellig.
Wir erreichen eine Verzweigung an der Möserbahn. Geradeaus geht es nur ein paar Meter abwärts zu deren Talstation. Wir halten uns rechts. Jetzt wird es nicht nur gnadenlos brutal, auch der Belag wird spürbar schlechter. Es sind noch sehr lange 500 Meter. Unser Ziel, die Hütte der Oberen Bierenwangalpe können wir schon über uns erkennen. Fast 90 Höhenmeter sind es noch dorthin. Mit teilweise mehr als 20 % schlängelt sich der Weg kurvig nach oben. Für das grandiose Bergpanorama haben wir dabei zunächst keinen Blick.
Das muss warten, bis wir oben sind. Nach insgesamt quälend langen 8,4 Kilometern und 881 Höhenmetern ist es dann geschafft. Applaus! Naja, den haben wir von den zahlreichen Wanderern zwar nicht erhalten, aber durchaus Anerkennung und staunende Blicke. Jetzt aber ab in den Schatten, den kühlenden Wind genießen, rein was geht, vor allem Flüssigkeit, und den Fotoapparat raus.

Die Abfahrt ist dann wieder eine Tortur für Arme und Hände, doch kann man es hier zumindest bis zum Schlappoldhöfle besser laufen lassen als von der benachbarten Schlappoldalpe hinunter, da es weniger Kehren hat und nicht durchgehend extrem steil ist. Dies gilt natürlich nicht für den Beginn, die ersten 500 Meter der Abfahrt. Hier ist äußerste Vorsicht geboten, denn der Weg ist schlecht, sausteil und reich an Wanderern.
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