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Passo d'Ámpola (747 m)

In der Schlucht.

Auffahrten

Von AP – Die Westauffahrt zum Passo d’Ámpola beginnen wir hinter dem Dorf Storo an einer Brücke über den Bergbach Palvico. Die Wasser des Baches waren es, welche die Schlucht geschaffen haben, durch die man zur Passhöhe gelangt. Zunächst gewinnt man über ein paar Serpentinen bei mäßiger Steigung an Höhe. Hinter den Serpentinen führt die Straße für ein Stück an einem überhängenden Felshang entlang und biegt nach etwas mehr als 2 km in die oben erwähnte Schlucht hinein.
Der folgende Abschnitt der Auffahrt mag für jemanden, der viel Raum um sich braucht, beängstigend sein, denn die Straße drückt sich geradezu durch die enge Schlucht hindurch. Wer aber gerne in französischen gorges unterwegs ist, der wird seine helle Freude haben.
Immer wieder überquert mna bei kaum merklicher Steigung den Palvico. Ein wenig steiler wird es erst wieder um Kilometer 5 herum, dort folgt auch ein zweiter Abschnitt mit Serpentinen. Ab Kilometer 7 flacht die Steigung der Straße erneut ab, die Schlucht weitet sich und man fährt mit dem Palvico zur Rechten durch das schöne obere Val d’Ámpola der Passhöhe entgegen.

116 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
00:20:06 | 30.06.2017
Knöpfli Stefan
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00:30:59 | 18.08.2023
Meister Yoda
Dolce Vita
00:50:53 | 29.08.2008
taifun_02
Von flatsucks

Die Tour beginnt in Riva del Garda. Die beiden Tunnels der neuen Straße sind für den Radverkehr gesperrt und aufgrund ihrer Steilheit auch nicht zu empfehlen. Bleibt also die alte Strada del Ponale.

Exkurs: Die Strada del Ponale ist "Der Klassiker" für Radfahrer in der Gardaseeregion und verbindet Riva mit dem Ledrotal. Die Strasse wurde 1848 bis 1851 durch Giacomo Cis erbaut, der Abstecher hoch nach Pregasina erst 1956 fertiggestellt. Zwei dem Autoverkehr vorbehaltene Tunnel von Riva hoch ins Ledrotal (eröffnet 1982) sowie ein weiterer vom Ledrotal nach Pregasina (eröffnet 1998) ermöglichten es, die Strada del Ponale für den Autoverkehr zu sperren. Nach einem Felsabbruch mit schwerwiegenden Folgen in 2000, diversen Sperrungen auch für den nicht-motorisierten Verkehr und umfassenden Renovierungsarbeiten ist die Strada del Ponale seit 2004 als Rad- und Wanderweg wieder freigegeben. Der erste 2,2 km lange Streckenabschnitt hat eine teils grobe Schotterauflage. Auch wenn zur Hauptsaison täglich Dutzende Rennräder (sowie mehrere hundert e-Bikes) den Schotter hochgequält werden ist eine Befahrung der Piste mit Gravel- bzw. MTB-Bereifung jedenfalls materialschonender. 

Die Strada del Ponale, für diese Ampola-Auffahrt alternativlos, startet am südwestlichen Ortsausgang von Riva del Garda gleich hinter dem Wasserkraftwerk und führt durch insgesamt 8 Galerien und Tunnels bergan. Die Exponiertheit der Strasse sowie der Blick steil hinab zum Gardasee bzw. zum gegenüberliegenden Monte Baldo sind unbeschreiblich und lassen den Zustand der Piste veregssen. Nach 2,5 km gabelt sich die Strasse bei Le Zette (Restaurant) und man kann rechts über engste Serpentinen hoch zur oben erwähnten Tunneleinfahrt Riva-Ledro (für Fahrräder gesperrt) auf die Hauptrasse SS240 radeln. Von dort geht es  zunächst auf der Hauptstrasse weiter nach Biacesa di Ledro, von dort bis zur ersten Kehre und dann über den Ortskern von Pre die Ledro hoch nach Molina die Ledro und weiter zum Lago di Ledro.

Souvenirläden, Pensionen und ein gut besuchter Badestrand zeugen davon, dass auch dieser kleine Bruder des Gardasees vom Tourismus ergriffen wurde.
Nach weiteren zwölf Kilometern Fahrt mit kaum nennenswerter Steigung erreicht man bei Kilometer 25 die Passhöhe, von wo aus sich der Anstieg zum Passo di Tremalzo anschließt.

Alternativ quert man in La Zette links den Torrente Ponale und windet sich die immer steiler werdenden Serpentine hoch nach Pregasina; nicht wenige müssen hier die letzten Meter schieben. Zurück von Pregasina kann man auf halber Strecke problemlos den Tunnel nach Biacesa di Ledro nehmen; Fahrradbeleuchtung ist aufgrund der Länge des Tunnels aber unabdingbar. Ab La Zette sind beide Auffahrten asphaltiert.

Wir danken Mathias Trebgast für die ursprüngliche Beschreibung und flatsucks für die Aktualisierung und Ergänzung einschließlich der Ponale-Straße.

Ergänzung von Flugrad: Stand 2023 ist die SS 240 bergwärts nun auch vom Tunnelausgang bis Biacesa offiziell für Radler gesperrt. Allerdings ist linksseitig ausgewiesene Radweg als Alternative derzeit wenig rennradtauglich. Der Autor ist den kurzen Abschnitt auf der SS 240 bis zur ersten Kehre (Abzweig nach Pre) ohne Probleme gefahren.


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Schnellste Zeit
Mittlere Zeit
00:51:00 | 04.09.2014
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Dolce Vita
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