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Passo del Branchetto (1590 m)

Passhöhe (Foto von __x[christoph|http://mein.quaeldich.de/christoph])

Auffahrten

Von christoph – Die Abzweigung zum Branchetto liegt etwas außerhalb von Bosco Chiesanova (zimbrisch: Nuagankirchen, deutsch: Neuenkirchen) in einer weiten Linkskurve und ist durch Schilder gut ausgezeichnet. Zunächst ist man verwundert, dass in einer Region, die vor allem durch kleine, teilweise extrem kurvige Straßen charakterisiert ist, eine breite gut ausgebaute Straße in eine scheinbar völlig abgelegene und weitgehend unbewohnte Region führt. Die Lösung liegt darin, dass mit dieser Straße ein Wintersportgebiet erschlossen wird.
Der größte Teil der Strecke führt in leichten Kurven mit sehr stetiger Steigung um 5 bis 6 % durch Almwiesen und stellt fahrtechnisch keinerlei Herausforderung dar. Nach Süden schweift der Blick bei klarer Witterung über den Lessinia-Naturpark in Richtung Poebene und Verona, gelegentlich kann man sogar die Apenninkette mit dem zentral gelegenen Monte Cimone ausmachen.
Nachdem man die Weiler Griez und Maregge passiert hat, weitet sich auch der Blick zum Berg und man erhält zunehmend Sicht nach Norden auf die Kette der Lessinigipfel. In der Nähe des seit Jahren stillgelegten Skiliftes zum Monte Tomba folgen einige echte Kehren, sodass der Eindruck einer Passstraße aufkommt, die aber nie mehr als 10 % aufweist. Nachdem diese Kehren überwunden sind, sieht man in einiger Distanz San Giorgio und passiert dann auf fast ebener Strecke das Passschild des Branchetto.

Wahrlich kein Pass, der in den Palmarès aufgeführt werden müsste, sofern man die Anfahrt ab Bosco Chiesanova als Ausgangspunkt betrachtet. Wer allerdings aus dem Etschtal, oder auch aus Verona heraufkommt, dürfte je nach Streckenwahl mindestens 2000, eher 2300 Höhenmeter in den Beinen haben. Nicht so schlecht für einen unechten Pass mit einem Bekanntheitsgrad, der gegen Null tendiert.
Die Abfahrt auf der Ostschleife nach Camposilvano (Vorsicht, nicht zu verwechseln mit Camposilvano am Fugazze!) beinhaltet einige knackige Gegenanstiege. Hervorragende hausgemachte Pasta mit Gemsenragout gibt es nach getaner Arbeit auf der Abfahrt im kurz nach San Giorgio auf der rechten Seite gelegenen Parparo Vecchio. Die Bedienung ist sehr radlerfreundlich und die Preise sind in Anbetracht des Ambiente absolut akzeptabel.

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00:29:13 | 10.04.2022
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00:47:20 | 22.04.2018
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