Passo di Frassineto (927 m)
Von AP – Der Passo di Frassineto ist auf den meisten Landkarten verzeichnet, aber eigentlich meint man, er sei gar kein richtiger Pass mehr…
Um diese Meinung näher zu erhellen, möchten wir erst einmal schildern, wo er liegt. Und zwar im hintersten Winkel der Toskana, im Grenzland zur Romagna und den Marken, wo fast nichts mehr an die Toskana erinnert, wie wir sie in tausend Werbebroschüren zu sehen bekommen. Es gibt dort keine Zypressen im Sonnenuntergang, keine schiefen Türme und keine amerikanischen Touristen mit weißen Strümpfen bis übers Knie gezogen. Der Pass befindet sich im Gebiet der Alpe della Luna, die ihrerseits ein relativ niedriger, nur bis etwas über 1400 m hoher Teil des Apenninhauptkamms ist und von der Bocca Trabaria im Süden bis an die Ausläufer der Alpe di Serra und des Massivs des Monte Fumaiolo reicht. Da es gute Gründe gibt, die Bocca Trabaria als Grenze zwischen nördlichem und mittlerem Apennin zu sehen, wäre die Alpe della Luna demnach der südlichste Abschnitt des nördlichen Apennin...
Der Weg über den Pass verbindet Pieve Santo Stefano im oberen Tibertal mit dem Tal der Marecchia, die Richtung Adria fließt. Genau südlich vom Frassineto liegt der etwas höhere Passo di Viamaggio, ebenfalls in der Alpe della Luna und ebenfalls eine Verbindung zwischen Tiber- und Marecchiatal (Sansepolcro – Badia Tedalda). Und nun wurde irgendwann einmal die Straße von Pieve Sante Stefano über den Frassineto bis zum Passo di Viamaggio verlängert und dabei der über 1000 m hohen Valico di Viamaggio zwischen beiden Pässen geschaffen, wodurch der Frassineto als Pass nicht mehr zu erkennen ist. Fährt man von Pieve Santo Stefano zum Viamaggio, merkt man gar nicht, dass man an der Kreuzung nach Arsicci über einen Pass fährt. Kommt man auf der Nebenstraße von Arsicci hoch zu besagter Kreuzung und sieht den Hinweis zum Valico di Viamaggio, hat man, nach Pieve Santo Stefano abfahrend, das Gefühl, nur eine halbe Auffahrt absolviert zu haben.
Wie dem auch sei, Gefühle hin, fehlendes Passschild her, es gibt eine Passhöhe namens Passo di Frassineto, und bevor der Passo in Vergessenheit gerät, nehmen wir ihn lieber ins Passlexikon auf.
Um diese Meinung näher zu erhellen, möchten wir erst einmal schildern, wo er liegt. Und zwar im hintersten Winkel der Toskana, im Grenzland zur Romagna und den Marken, wo fast nichts mehr an die Toskana erinnert, wie wir sie in tausend Werbebroschüren zu sehen bekommen. Es gibt dort keine Zypressen im Sonnenuntergang, keine schiefen Türme und keine amerikanischen Touristen mit weißen Strümpfen bis übers Knie gezogen. Der Pass befindet sich im Gebiet der Alpe della Luna, die ihrerseits ein relativ niedriger, nur bis etwas über 1400 m hoher Teil des Apenninhauptkamms ist und von der Bocca Trabaria im Süden bis an die Ausläufer der Alpe di Serra und des Massivs des Monte Fumaiolo reicht. Da es gute Gründe gibt, die Bocca Trabaria als Grenze zwischen nördlichem und mittlerem Apennin zu sehen, wäre die Alpe della Luna demnach der südlichste Abschnitt des nördlichen Apennin...
Der Weg über den Pass verbindet Pieve Santo Stefano im oberen Tibertal mit dem Tal der Marecchia, die Richtung Adria fließt. Genau südlich vom Frassineto liegt der etwas höhere Passo di Viamaggio, ebenfalls in der Alpe della Luna und ebenfalls eine Verbindung zwischen Tiber- und Marecchiatal (Sansepolcro – Badia Tedalda). Und nun wurde irgendwann einmal die Straße von Pieve Sante Stefano über den Frassineto bis zum Passo di Viamaggio verlängert und dabei der über 1000 m hohen Valico di Viamaggio zwischen beiden Pässen geschaffen, wodurch der Frassineto als Pass nicht mehr zu erkennen ist. Fährt man von Pieve Santo Stefano zum Viamaggio, merkt man gar nicht, dass man an der Kreuzung nach Arsicci über einen Pass fährt. Kommt man auf der Nebenstraße von Arsicci hoch zu besagter Kreuzung und sieht den Hinweis zum Valico di Viamaggio, hat man, nach Pieve Santo Stefano abfahrend, das Gefühl, nur eine halbe Auffahrt absolviert zu haben.
Wie dem auch sei, Gefühle hin, fehlendes Passschild her, es gibt eine Passhöhe namens Passo di Frassineto, und bevor der Passo in Vergessenheit gerät, nehmen wir ihn lieber ins Passlexikon auf.
Auffahrten
Nordanfahrt aus der Pampa
4,9 km | 230 Hm | 4,7 %
Über eine Handvoll Kehren führt die Straße über die grünen Hänge der Alpe della Luna vorbei an zwei Weilern. Arsicci ist auf jeden Fall das obere der beiden Dörfer, das untere könnte einfach eine Häusergruppe sein, die schon zu Arsicci gehört. Jedenfalls wohnen dort nur ganz wenig Menschen. Hinter Arsicci folgen ein paar längere Geraden mit teilweise recht neuem Asphalt. Gegen Ende der Auffahrt steht niedriger Buschwald links und rechts der Straße, und das war es dann schon. Steigungstechnisch hat man mit den apennintypischen 5–8 %, unterbrochen von ein paar eingestreuten Flachstücken, zu rechnen.
Wunderbar an der Auffahrt ist, abgesehen von der himmlischen Ruhe, der weite Blick nach Osten, den man dank der offenen Wiesenlandschaft um Arsicci herum hat. Falls nicht im Dunst verborgen, sieht man am Horizont nicht nur den Monte Fumaiolo, sondern auch die beiden Felskappen des Sasso di Simone e Simoncello, die sich praktisch genau an der Stelle erheben, an der die Romagna, die Marken und die Toskana aufeinandertreffen.
2 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
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Dolce Vita
Westanfahrt von Pieve Santo Stefano
10,7 km | 500 Hm | 4,7 %
6 Befahrungen Befahrung eintragen
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Dolce Vita
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