VERY important message

Presa de Llauset (2193 m)

presa qd10b.

Auffahrten

Von gyorgyigabor – Etwa vier Kilometer oberhalb des Dorfs Bono biegt man auf 1311 m Höhe von der Nationalstraße zwischen Pont de Suert und Vielha ab. Von Bono kommend hat man bis zu diesem Abzweig schon über 200 Hm zurückgelegt, so dass man im Grunde genommen weit über 1000 Hm erklimmt auf dem Weg zur Presa de Llauset. Da es keine Möglichkeit gibt, auch nicht in Aneto, unterwegs Wasser zu bekommen, sollte man mit gut gefüllten Bidons starten.
Bis Aneto ist die Straße in gutem Zustand, aber kurz dahinter beginnt der schleichende Verfall. Ab einer Höhe von 1500 bis 1600 m ist die Straße so schlecht, dass man manchmal nur noch einen 20–50 cm breiten Asphaltstreifen findet, so dass man langsam und vorsichtig fahren sollte. Noch weiter oben ist streckenweise die obere Asphaltdecke vollständig wegrasiert, und die Straßendecke besteht nur noch aus Schotter. Oben am See erzählte ein Fotograf dem Autor, dass die Straße seit ihrem Bau in den Siebziger Jahren nicht mehr instand gehalten würde.
Zum Glück hat man von der Straße vom Anfang bis zum Ende eine tolle Aussicht, die die schlechte Straßendecke wieder wettmacht und die Aufmerksamkeit ablenkt. Erstmal sieht man das Haupttal der Noguera Ribagorçana, durch das die Nationalstraße führt, später genießt man die Natur und die offene Landschaft des Hochtals, an dessen Ende der Damm gebaut wurde und an dessen steiler Flanke sich die Straße entlangwindet.
Nach etwa zwei Dritteln des Anstiegs kann man genau sehen, wie der Damm zwischen zwei Berghänge geklemmt wurde. Es ist ein bisschen traurig, dass die Straße seit Jahrzehnten nicht mehr erneuert worden ist, denn eine vergleichbare Landschaft in den Alpen würde mit einer gewissen Infrastruktur ausgestattet durchaus Touristen anlocken. Nach der Meinung des Autor ist die Auffahrt eine der attaktivsten der Pyrenäen. Von der Landschaft her reichen nur der Cañon de Ordesa, den man zu Fuß erwandern muss, und der Cirque de Gavarnie an sie heran.
Auf ca. 1900 m Höhe gelangt man ein einen ungwöhnlichen Punkt am felsigen Berghang, an dem die Straße eine 180-Grad-Wendung beschreibt und in einen Tunnel einbiegt. Von jener Stelle aus sieht man über die Berge hinweg bis ans Ende der immer niedriger werdenen Vorpyrenäen im Süden.
Auf ca. 2080 m Höhe erreicht man den letzten Tunnel, der fast einen Kilometer lang ist und einen bis zur Dammkrone bringt. Direkt aus dem Tunnel kommend genießt man dann das Schauspiel des Sees umgeben von Felsen und teils noch schneebedeckten Gipfeln.
Der Autor hat seine Befahrung in diesem Video festgehalten.

3 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
Mittlere Zeit
Dolce Vita
Kommentare ansehen

Pässe in der Nähe