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Schauinsland (1200 m)

Das letzte Steilstück kurz hinter Hofsgrund.
Rennradreisen von quäldich.de

quäldich-Rennradreisen zum Schauinsland

quäldich.de bietet 5 Rennradreisen am Schauinsland an. Hauptsache bergauf!

Zum Beispiel Fernfahrt Freiburg-Nizza II vom 01.08. bis 10.08.2025

Auffahrten

Von majortom – Die meisten Ostsansässigen beginnen ihre Zeitmessung an der Abzweigung in Bohrer, so dass dieser Punkt auch als Ausgangspunkt für die quaeldich.de-Highscores festgelegt wird. Diese Beschreibung beginnt der Übersichtlichkeit wegen jedoch schon sechs Kilometer früher in Freiburg, und auch sämtliche Kilometerangaben beziehen sich auf diesen Ausgangspunkt.

Aus der Innenstadt von Freiburg (270 m) kommend muss man die Dreisam überqueren und die in Richtung Schauinsland und Todtnau ausgeschilderte Günterstalstraße wählen. Am einfachsten orientiert man sich wohl an der Straßenbahnlinie 2; so lange man Schienen neben sich sieht, ist man auf dem richtigen Weg. Man verlässt Freiburg nach etwa einem Kilometer, fährt in einem weit ausgeschnittenen Tal bei kaum spürbarer Steigung. Bei Kilometer 2,5 ist Günterstal (320 m), ein noch zum Stadtgebiet gehörender Vorort, erreicht. Man passiert einen schmalen Torbogen, fährt vorbei an der Endhaltestelle der Straßenbahn, gewinnt bei moderater Steigung ein paar Höhenmeter und lässt dann auch Günterstal hinter sich. Die folgenden drei Kilometer sind mit zwei etwas steileren Rampen gespickt, doch alles in allem stellt dieser erste Abschnitt bis zum Dorf Bohrer noch keine besondere Herausforderung dar.
In Bohrer (ca. 6 km, 420 m) befindet sich die Abzweigung nach Horben. Biegt man hier rechts ab, gelangt man auch zur Talstation der Gondelbahn und weiter zum Geiersnest. Richtung Schauinsland bleibt man jedoch links auf der Hauptstraße und taucht in den Wald ein. Es wird nun merklich steiler, und ein Schild kündigt auch schon die Maximalsteigung an. Diese 12 % werden allerdings nur auf dem ersten Kilometer hinter der Abzweigung erzielt. Nach der ersten Rechtskurve wird es sofort wieder deutlich flacher, und die Steigung pendelt sich bei sechs bis sieben Prozent ein, so dass sich nun problemlos ein guter Tritt finden lässt.
Eine Serie schnell aufeinander folgender, teils erhöhter Serpentinen prägt die nächsten zwei bis drei Kilometer und zeugt davon, dass diese Anfahrt bis 1984 als Rennstrecke genutzt wurde. Der Anstieg ist hier eher unrhythmisch, doch da die Maximalsteigung acht Prozent sicher nicht übersteigt, sollte man nicht übermäßig ins Schwitzen kommen. Dichter Wald verwehrt lohnende Ausblicke, man sieht lediglich einige Male, wie die Gondelbahn die Straße kreuzt.
Nach etwa 12 km ist die sogenannte Holzschlägermatte (910 m) erreicht, nachdem sich schon kurz vorher der Wald gelichtet hat, und man nun zum ersten Mal hinunter ins Rheintal schauen kann. Neben einem vor allem von Motorradfahrern frequentierten Gasthaus sieht man zur Linken nun einige Windkraftanlagen; die Straße wendet sich jedoch in einer weiten Rechtskurve davon ab, und kurz darauf ist die Abzweigung (13,4 km, 960 m) ins Münstertal erreicht, wo die Nordwest- auf die Südwestauffahrt trifft. In einer engen Serpentine wechselt man nun erneut die Fahrtrichtung und kann jetzt auf der linken Seite die Aussicht genießen.
Die zuvor schon nicht allzu herausfordernde Steigung lässt nun weiter nach und fällt auf etwa fünf bis sechs Prozent. Am Hang entlang schlängelt sich die Straße weiter hinauf, und man ahnt, dass der Gipfel nicht mehr allzu weit entfernt ist. In einer weiteren flachen Haarnadelkurve etwa bei Kilometer 16 kann man noch einmal voll aufdrehen. Nach insgesamt 17,3 km ist dann der Parkplatz (1200 m) auf dem Gipfel erreicht.
Aufgrund der eher mäßigen Steigung ist die Abfahrt zurück nach Freiburg sicher kein Hochgenuss für Geschwindigkeitsfanatiker, die anspruchsvollen Kurvenkombinationen im unteren Drittel lassen das Herz des Technikers unter den Abfahrern jedoch höher schlagen.
Fazit: Bis auf den ersten Kilometer nach der Abzweigung in Bohrer ist die Steigung nicht wirklich anspruchsvoll, so dass die Freiburger Seite des Schauinslands, was die Härte betrifft, nicht nur Größenordnungen von den berühmten Alpenpässen entfernt ist, sondern auch mit anderen Schwarzwald-Pässen, wie zum Beispiel dem Kandel von Waldkirch aus, nicht mithalten kann. Aufgrund der Länge der Anfahrt verleiht der Autor jedoch drei Härtesterne. Straßenführung und Aussicht sind dem Autor drei Schönheitssterne wert. Der Straßenbelag wurde 2006 teilweise erneuert.

1673 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
00:01:15 | 13.06.2020
Speedy Reiki
Mittlere Zeit
00:50:20 | 07.08.2010
speedy_uh
Dolce Vita
01:54:00 | 11.11.2014
Fifty
Von majortom – Die Südanfahrt zum Schauinsland gehört zweifelsfrei zu den härtesten Anstiegen im Südschwarzwald. Schon die Durchschnittssteigung von 8,1 % sagt einiges aus, wenn man dann allerdings noch berücksichtigt, dass am Ende auch eine längere Rollerpassage drin ist, ahnt man schon, dass der Auftakt ziemlich mörderisch steil sein muss.
Der Startpunkt der Auffahrt liegt talaufwärts von Obermünstertal in Richtung Wiedener Eck. Wir wollen jedoch auch nicht verschweigen, dass man – das Münstertal hinauf kommend – von Staufen aus bereits etwa 11 km und 300 Hm in den Beinen hat. Die Abzweigung der K4957 von der L123 ist nicht zu verfehlen und in Richtung Stohren und Schauinsland ausgeschildert.
Wir biegen also links in ein Seitental ein, und ein 18 %-Schild warnt uns (zurecht) vor dem, was auf uns zu kommt. Zunächst können wir uns jedoch noch etwa 800 m der Illusion hingeben, dass alles vielleicht doch nicht so schlimm wird – bei gemütlicher Steigung fahren wir im Wald am plätschernden Bach dahin. Der Bach bleibt auch weiterhin unser Begleiter, nur nimmt dann sein Gefälle deutlich zu, und somit auch unsere Steigung. Diese schnellt nun in die Höhe und bleibt bis Kilometer 3,4 deutlich jenseits der 10 %-Marke. Im Innenradius der wenigen Serpentinen wird sicher auch die 20 %-Marke überschritten, doch auch auf den Geraden stellen wir fest, dass das 18-Prozent-Schild keine Übertreibung war. Trotz aller Anstrengung möchten wir jedoch auch darauf aufmerksam machen, dass die wildromantische Schlucht neben der roten Härtesterne auch die grünen Schönheitssterne rechtfertigt.
Nach etwa drei Kilometern ändert die Landschaft dann ihren Charakter. Nach einer Rechtskurve um einen imposanten Felsen herum und einer weiteren Kehre (2,7 km) verlassen wir den Wald, steuern auf Stohren zu und können uns mit Ausblicken in Richtung Belchen belohnen. Aus dem „wildromantisch“ können wir nun das „wild“ streichen, denn wir erreichen eine idyllische schwarzwaldtypische Weidelandschaft. Nachdem die Steigung beim Erreichen von Stohren (3,4 km) deutlich nachlässt, genießen wir nun Ausblicke in Richtung Münstertal und Rheinebene – entsprechende Sichtverhältnisse vorausgesetzt kann man auch die Vogesen am Horizont erkennen.
Was nun folgt, ist munteres Pedalieren bis Gießhübel (4,9 km). Hier haben wir die Wahl, geradeaus in Richtung Freiburg zu fahren (hier trifft man schließlich auf die Auffahrt von Freiburg und kann selbstverständlich auch so zum Schauinsland gelangen), oder aber rechts in Richtung Panoramastraße abzubiegen. Diese Panoramastraße verbindet den Schauinsland mit dem Notschrei und ist nach 6,3 km erreicht – eine letzte Rampe zum Schluss fordert uns allerdings nochmal heraus.
Der verbleibende Kilometer zum Schauinsland stellt dann kein Problem mehr dar. Die Panoramastraße macht zudem ihrem Namen Ehre und bietet uns links eine schöne Aussicht Richtung Rheintal, und rechts kann man den Feldberg erkennen.

399 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
00:24:17 | 06.04.2022
Bergziege81
Mittlere Zeit
00:43:19 | 22.06.2020
xcd4025
Dolce Vita
01:16:00 | 16.07.2022
Faultier
Von majortom – Die Geographie der Nordostauffahrt ist etwas verwirrend, da sie im unteren Teil identisch mit der Auffahrt zum Notschrei ist, der über die so genannte Panoramastraße ebenfalls mit dem Schauinsland verbunden ist. Es gibt jedoch auf halber Strecke auch eine direkte Verbindung zum Gipfel des Schauinslands, die über die Ortschaft Hofsgrund führt.
Ausgangspunkt der Nordostauffahrt ist Kirchzarten (350 m), etwa zehn Kilometer östlich von Freiburg im Dreisamtal gelegen, das sich hier mehr oder weniger flach in den Schwarzwald einschneidet. Von hier aus wählt man die L126, die in Richtung Oberried und Todtnau ausgeschildert ist. Oberried (412 m) erreicht man nach etwa drei Kilometern; bis hierhin beträgt die durchschnittliche Steigung etwa 2 %. Der Weg bis Oberried kann also noch als flache Anfahrt angesehen werden; der Autor schlägt daher vor, die Zeitmessung für die quaeldich.de-Highscores erst hier zu beginnen. Auf weiteren vier Kilometern verengt sich nun das Tal, in dem man sich befindet, und die Steigung nimmt leicht zu auf etwa vier bis fünf Prozent. An der Abzweigung nach St.Wilhelm (eine Stichstraße, die von hier aus auf den Feldberg zu führt; für Mountainbiker besteht eine Verbindung zum Feldberg) beginnt dann mit der ersten Rampe und kurz darauf der ersten Serpentine der eigentliche Anstieg, und ein Schild kündigt eine Maximalsteigung von 14 % an.
Man taucht nun endgültig in den Wald ein, und die Straße schraubt sich über etwa 1,5 km und zwei Serpentinen den Hang hinauf. Dann ist der Steinwasenpark (ca. 9 km, 730 m), ein Vergnügungspark, erreicht und auf einer kurzen etwas flacheren Passage kann man sich etwas erholen. Doch schon bald nach der Einfahrt zum Park wird es wieder steil und es folgen zwei weitere Serpentinen kurz aufeinander. Die Hauptstraße führt nun links weiter Richtung Notschrei. Um über Hofsgrund zum Schauinsland zu fahren, muss man jedoch in der Kehre geradeaus weiter.
Der folgende Abschnitt ist der härteste Teil. Auf den folgenden zwei Kilometern, bis zum Ortseingang von Hofsgrund, sind etwa 200 Höhenmeter zu überwinden, was einer durchschnittlichen Steigung von 10 % entspricht, die Spitzenwerte liegen jedoch bei 14 %. Hinzu kommt, dass man den Wald verlässt und bei schönem Wetter nun der prallen Sonne ausgesetzt ist. Blickt man nach links oben, kann man nun schon den Grat erkennen, der Notschrei und Schauinsland verbindet, wirklich ermutigend ist dieser Blick jedoch noch nicht.
Mit den ersten Häusern von Hofsgrund (11,4 km, 940 m Höhe; der Ort zieht sich etwa über einen Kilometer am Hang entlang) lässt die Steigung dann spürbar nach, ist mit etwa acht bis neun Prozent jedoch immer noch ordentlich. Nach Verlassen des Ortes sind noch 1,5 Kilometer zurückzulegen bis zur Einmündung in die Panoramastraße. Links könnte man hier Richtung Notschrei und Todtnau abfahren, zum Schauinsland geht es jedoch rechts weiter. Auf zwei flachen Kilometern – die Steigung von nur noch etwa zwei Prozent ist zu vernachlässigen - hat man nun Zeit, der Frage nachzugehen, woher der Begriff „Panoramastraße“ kommt; links sieht man Richtung Rheintal und Vogesen, rechts kann man den Ausblick zum Feldberg genießen. Eine weitere Abzweigung nach links kurz vor Erreichen des Gipfels führt über Stohren hinab ins Münstertal.

Fazit: Im Vergleich zur Freiburger Seite ist die Variante über Hofsgrund wegen der höheren Durchschnitts- und Maximalsteigung eindeutig die härtere Auffahrt und wird hier mit vier Sternen bewertet. Da die Strecke auch landschaftlich einiges zu bieten hat, sind auch hier vier Schönheitssterne angebracht.
Der Autor bedankt sich bei Kletterkönig120 für 10 Jahre alte Erinnerungen, sowie für die Diskussion, die dazu geführt hat, eine neue Beschreibung zu verfassen.

240 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
00:36:56 | 06.04.2022
Bergziege81
Mittlere Zeit
00:54:55 | 14.08.2023
igore5
Dolce Vita
01:24:00 | 06.05.2018
marconeuber
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