Schwarzsohl (473 m)
Auffahrten
Nordostauffahrt von Weidenthal
5 km | 250 Hm | 5,0 %
Direkt an der Protestantischen Kirche zweigt die K38 von der Bundesstraße ab, wo wir der Beschilderung Waldleiningen/Elmstein folgen. Es folgt auch gleich ein etwas brüsker Buckel, der sich aber nur als Brücke entpuppt und die Bahnlinie überquert, welche hier zwischen zwei Tunnels kurz aus dem Berg hervorlugt. Bis vor ein paar Jahren stand man an dieser Stelle, wenn man Pech hatte, Ewigkeiten an der Schranke herum.
Auf flacher Ortsstraße radelt man ins Langental hinein und erreicht nach etwa 1,5 km den hübschen Badeweiher und den Waldrand. Warmgefahren sollte man nun sein, denn unmittelbar danach wechselt das Sträßchen die Talseite und zieht auf etwa 400 m vergleichsweise brutal auf etwa 12 % an. Danach wird es zwar wieder etwas flacher, jedoch sind 9 % Steigung immer noch anspruchsvoll, vor allem wenn sich diese recht monoton und aussichtsfrei noch knapp 2 km dahin zieht.
Erst nach einer markanten Rechtskurve darf man aufatmen, denn das Schlimmste ist überstanden. Nochmals deutlich flacher windet sich die Straße über das bewaldete Plateau, verliert an der, mit einem Ritterstein gekennzeichneten Luitpoldlinde sogar einige Meter, bevor sie in einem letzten, harmlosen Aufschwung am Parkplatz der Pfälzerwaldhütte ihren höchsten Punkt erreicht.
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Südwestauffahrt durchs Legelbachtal
7,2 km | 227 Hm | 3,2 %
Die Auffahrt aus dem Elmsteiner Tal heraus ist die reizvollere der beiden Möglichkeiten. Aussichten gibt es zwar auch hier keine, da sie vollständig in einem Tal verläuft, doch dieses ist so schluchtartig eng, die Straße so schmal und windungsreich, dass man sich keine Sekunde langweilen wird.
Kurz oberhalb von Elmstein zweigen wir an der so genannten Alten Schmelz von der Straße in Richtung Johanniskreuz ab und folgen dem anfangs noch etwas holprigen, aber flachen Sträßchen in das Legelbachtal hinein. Rechterhand ein großer Woog mit kaltem, blau-grünem Wasser, der an heißen Tagen verlockend sein könnte. Doch meist herrscht im Talgrund eine angenehme Temperatur. Im Frühling und Herbst bei Inversion kann es hier unten sogar unangenehm, fast frostig kalt werden, aber das ist eben typisch Pfälzerwald.
Nach einer scharfen Linkskurve sind links oben die Nibelungenfelsen im Wald zu erspähen, wir wechseln die Bachseite und können nun schön die noch gut erhaltenen Kunstbauten des ehemaligen Triftkanals erkennen. In mäßiger Steigung von 2–3 % passieren wir den Abzweig nach Waldleiningen über den Krottenbuckel.
Das Sträßchen wird jetzt noch schmäler, ist dafür aber frisch asphaltiert, glatt wie ein Kinderpopo und macht richtig Laune. Mehrere alte Stauweiher sind noch zu erkennen, die Franzensklause, die Ludwigsklause, die Große und die Fischklause. Hier sammelte man im 18. und 19. Jahrhundert Wasser, um das Triftholz mit Schwung durch den ausgemauerten Bachlauf talwärts zu spülen. Oberhalb der Fischklause ist der Bach dann versiegt, und die Straße steigt nun direkt im trockenen Talgrund an.
Die Steigung nimmt auch weiterhin nur sehr gemächlich zu, erst nach insgesamt 5 km wechselt die Gangart und erreicht auf den nächsten 700 m gute 12 %. Schnell ist so die Kammhöhe an den Schönlaublinden erreicht. Den letzen knappen Kilometer vorbei am Steinernen Kreuz bis zum Ziel kann man dann gemütlich ausrollen.
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Südwestauffahrt vom Nibelungenfelsen via Forstweg
4,2 km | 201 Hm | 4,8 %
Der Beginn ist zunächst einmal harmlos. Nahezu flach folgen wir dem Lauf des Kleinen Legelbachs, naturgemäß im Wald, denn wir sind ja schließlich im Pfälzerwald. Eine sanfte Kurvenkombination bildet dann den Auftakt der Steigung, die sich rasch von fünf auf bis zu acht Prozent steigert, aber ebenso schnell wieder abfällt. Der erste sehr kurze Schotterabschnitt sollte kein Problem darstellen.
Hinter einer Kehre wird es nun so langsam dauerhaft steiler. Begleitet von den im Pfälzerwald unvermeidlichen Kiefern aber auch anderen Nadel- und Laubbäumen geht es in einem Rechtsbogen rauf auf sieben bis acht Prozent, ehe es anschließend mit bis zu zwölf Prozent deutlich zäher wird. Zwischenzeitlich flacht es nochmal kurz ab, ehe sich die Steigung im Bereich zweier markanter Fast-180-Grad-Kurven zwischen sieben und acht Prozent einpendelt und auch mal kurz mehr erreicht.
So erreichen wir dann auch eine größere Kreuzung, an der gleich sieben Wege aufeinandertreffen. Zwei Bänke mit Tisch laden zur Rast ein. Wir fahren halblinks oder geradeaus auf Schotter weiter und gewinnen bei moderater Steigung nur noch wenige Höhenmeter bis zur Einmündung in die Schwarzsohl-Straße beim Steinernen Kreuz. Auf dieser absolvieren wir nach rechts fahrend die letzten Meter.
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