St. Barbara (315 m)

Von paelzman – Der kleine Ort St. Barbara liegt unweit der Kreisstadt Saarlouis oberhalb des linken Randes des Saartals. Der hier beschriebene Anstieg ist somit eine von vielen Möglichkeiten, aus dem Saartal herauf in den Saargau zu gelangen.
Im Saargau haben wir schließlich reichlich Optionen, die Tour fortzusetzen. Eine sehr populäre Runde ist hierbei, den Anstieg über die Einbahnstraße auf den Oberlimberg mit der Abfahrt von St. Barbara zu kombinieren.
Geologisch befinden wir uns hier auf einem Höhenzug, der weiter in südlicher Richtung bis Lothringen verläuft. In Longueville bei St. Avold macht dieser schließlich einen Knick nach Osten und geht hinter dem Saartal südlich von Saarbrücken in den Bliesgau über, wo er den nördlichen Rand bildet. Im Anschluss verläuft er dann in den Westrich und den Pfälzerwald. Diesem Höhenzug vedanken wir viele Anstiege zwischen 100 und 150 Höhenmeter, die uns im Training gute Trainingsmöglichkeiten bescheren, oder bei langen Ausfahrten ziemlich auf die Nerven gehen.
Ein Absatz sei noch der Namensgebung des Ortes geschuldet. Die Heilige Barbara ist Schutzpatronin unter anderem der Bergleute. Da es im Saarland eine sehr lange Bergbautradition gibt ist es somit nur gerecht, ihr durch die Namensgebung eines Ortes zu huldigen. Diese Vergangenheit der Bergbau- und Stahlindustrie ist im gesamten Saartal zwischen Saarlouis und Saarbrücken heute noch allgegenwärtig, und sorgt für das oft graue Image dieses ansonsten außerordentlich waldreichen und landschaftlich reizvollen Bundeslandes. Mitte 2012 wird allerdings die letzte Schicht gefahren, und damit endet der Bergbau an der Saar, während die Stahlindustrie glücklicherweise noch (oder bzw. heutzutage wieder) volle Auftragsbücher vermelden kann.