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Turbenriet (1321 m) Voralpsee, Grabserberg

die Alviergruppe voraus

Auffahrten

Von colin – Der Start ab Grabs beginnt auf 444 m Höhe. Schon im Ort ist Voralp ausgeschildert, wir nehmen den Grabserberg fortan unter die Räder. Bei schönem Wetter macht die Auffahrt absolut Laune, denn die ersten Kilometer bleiben immer im Bereich von unter 8 %, die Ausblicke sind ein Augenschmaus. Kilomterweit geht der Blick ins Rheintal hinunter, von gegenüber grüßt Liechtenstein mit seiner Berggruppe im Rücken.
Nach gut 6 km zeigt ein Abzweig nach „Jörler“ nach links. Dieser Weg führt ebenso zum See, nimmt aber den kürzeren Verlauf, also nicht über den höchsten Punkt Turbenriet. Zudem liegt dieser Abschnitt im Wald, was die Ausblicke mindert, aber vielleicht einmal bei heißen Tagen ein pro-Argument ist.
Also wäre die erste Empfehlung, weiter geradeaus zu fahren, bei anhaltend toller Aussicht. Der Streckenverlauf bleibt von unten bis oben schön kurvig, mit einigen Serpentinen. Die Steigungsprozente schrauben sich peu à peu nach oben, es werden jetzt öfter Spitzen von 11 bis 14 % erreicht.
Ohne Vorwarnung taucht auf 1321 m der höchste Punkt, nur durch einen Wegweiser markiert, auf. Von hier an geht es durch den Wald hinunter in Richtung des Gasthauses Voralp. Leider blieb wegen des meterhohen Schnees ein Blick auf den schönen Bergsee verwehrt. Ein Blick über die Abendsonne im Rheintal beschloss jedoch diese schöne Auffahrt.

45 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
00:35:10 | 09.08.2012
Wolke
Mittlere Zeit
00:59:13 | 20.09.2022
bensims
Dolce Vita
01:07:24 | 25.09.2013
mirman
Von Flugrad

Wie in der Beschreibung der Hauptauffahrt erwähnt gibt es am Grabserberg eine Art flexible Einbahnregelung, vor allem für das Ziel Voralpsee. Für Velos und jeweilige Anstösser/Anlieger sind jedoch alle Wege freigegeben. Eine vernünftige Lösung, weil ansonsten die Anstösser erhebliche Umwege samt Spitzkehren in Kauf nehmen müssten, für die Velotreter das Ganze garniert mit teilweise erheblich mehr hm.

Anders als dort beschrieben zweigt diese Variante daher auch bereits bei km 4,3 von der Hauptauffahrt ab. Wir fahren also in Kehre 5 bei Umrundung des Schulhauses Grabserberg nach links und folgen der eingeschränkten Einbahnstraße gegen die Hauptrichtung. Strategisch innerhalb der Saison am besten morgens, wenn nicht allzuviel Rückreiseverkehr vom Voralpsee herrscht, aber auch mit dem nicht zu unterschätzenden Vorteil, dass man so gut wie nicht von hinten (knapp) überholt wird... Aufpassen müssen wir eigentlich nur, wenn der Linienbus von oben kommt. Der ist aber sehr umsichtig unterwegs. 

Hatten wir es bis zum Abzweig noch mit einstelligen Steigungsprozenten zu tun, so ändert sich das nun. Zweistelligkeit ist das Maß der Dinge. 8-12 % erwarten uns bis zum früheren Rogghalmstübli.  Ab hier ist der Walchenbach unser Begleiter, heißt: der Tobel verschafft Schatten, aber eben auch satte Prozente. Einen km weiter mündet von rechts die "offizielle" Einbahnvariante von Grabs zum Voralpsee ein. Ab hier ist also von oben und von unten mit motorisierter Begegnung zu rechnen. Eine ganze Anzahl von Parkplätzen wird avisiert, und im Felssturzgebiet dürfen wir nun mit noch mehr Prozenten, allerdings in Rampenform, rechnen. Die Straße ist etwas breiter, der Belag dafür aber schlechter. Noch ein Argument für diese Auffahrtsvariante. Für gut 1,5 km bewegen wir uns im schattenspenden Wald, der begleitende Walchenbach ist nur noch ein Rinnsal. Nach einer Rechts-Links-Kurve ist dann der Voralp-Parkplatz erreicht. Wer zum See will zweigt hier auf den breiten Wanderweg ab, muss sich mit denselben Nutzern auseinandersetzen. Wir fahren aber weiter bergan, sehen uns am Rundblick auf die den Voralp-Talkessel begrenzenden Berge satt und erreichen den Parkplatz des Berggasthauses und früheren Kurhauses Voralp, das zwischen den Tannen bereits hervorlugt. Zum Turbenriet/Passhöhe heißt es aber scharf rechts abzubiegen. Bei besten Asphaltverhältnissen klettern wir durch den Wald noch einen km und fast 100 hm hinauf bis zum Parkplatz des Skihauses Gamperfin. Hier, am Rand des gleichnamigen Hochmoores und Naturschutzgebietes, lässt es sich gleichfalls rasten. Wir  verlassen allerdings kurz vor dem Parklatz den Asphalt und folgen nach rechts dem Velowegweiser Richtung Grabs. Die nun anstehenden 500 m Staubweg sind absolut rennraugtauglich, allerdings frequentiert von Wandersleuten aller Art. Mit Erreichen des Waldsaumes haben wir dann auch den Hochpunkt erklommen und erfreuen uns an einem wunderbaren Panorama vom Wildhaus-Einschnitt entlang der Churfirsten über Säntis, Kasten, das tief unten gelegene Rheintal bis zum Bodensee, den Bregenzerwald bis nach Liechtenstein. Für die Abfahrt nutzen wir dann die makellos asphaltierte Panoramaroute über die Hauptauffahrt.


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