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Val de Nendaz (1842 m) Siviez

so was sieht man selten.

Auffahrten

Von stb72 – Wir beginnen mit der Auffahrt in Aproz auf knapp 500 m, und die gut ausgebaute Straße Richtung Nendaz beginnt angenehm zu steigen. Nach einigen hundert Metern fährt man an einer kleinen Kreuzung vorbei, und der untrügliche quäldich-Instinkt hat mich wohl veranlasst, umzudrehen und die Schilder am Abzweig mal genauer anzusehen: Sackgasse und unglaubliche 50 % Steigung (siehe Foto) lachen einem entgegen. Und was unglaublich klingt, muss selbstverständlich überprüft werden – ich habe auf einen Witz der Straßenbauer getippt, um den Verkehr auf der Straße zu belassen. Wer hier links abbiegt, ist auf dieser Website genau richtig. Um es kurz zu machen: ein Witz ist es nicht, wenngleich die 50 % deutlich übertrieben sind. Und eine Sackgasse ist es auch nicht.
Zunächst geht es in mehreren Kehren durch kleine Häusergruppen noch ein beträchtliches Stück recht normal weiter, kaum mal über 10 %. Erst wenn man eine kleine Felsformation und das Schild Les Bioleys passiert, wird es steil. Es folgt eine Rechtskurve, und dann sollte man raus aus dem Sattel (ich musste noch mal Anlauf nehmen). Es kommt eine ganz kurze Rampe und gleichzeitig das steilste Stück (der Computer sagte 33 %), danach wird es kurz flach, bevor in zwei kurzen Kehren bis zur Einmündung auf eine normale Straße die 20 % noch mal ganz deutlich geknackt werden. Hier finden wir wenigstens guten Belag vor. Insgesamt schätze ich ca. 400 m mit einem Schnitt nahe der 20 %, habe es leider nicht richtig festgehalten und noch mal fahren musste dann auch nicht sein. Der Spuk ist also recht schnell vorbei, aber schon mal ein kleines Schmankerl zwischendurch.
Wir fahren ab der Einmündung nun in mehreren Kehren durch Basse-Nendaz (hier münden wir wieder auf die normale Variante) bis nach Haute-Nendaz, wo die Höhenstraße von Mayens-de-Riddes/Isérables aus Westen kommend kreuzt.
Ab hier geht es für die letzten 7 km bis nach Siviez in das Val de Nendaz hinein, unterbrochen nur von zwei Kehren in der Mitte. Die Steigung ist meist sehr angenehm, nur bei den Kehren und kurz vor Siviez erreicht man noch mal die 10 %-Marke. Dieser Teil liegt meist im lichten Wald, und erst kurz vor der Skistation sieht man den schönen Talkessel. Schön allerdings nur, bis man die baulichen Ergüsse der Station auf nun ca. 1730 m vor Augen hat – das ist wie immer ein Hochgenuss.
Ein kurzes Stück geht es nun flach bis zum Hauptplatz, dann führt ein schmales Sträßchen links an der großen Station vorbei weiter zum Lac de Cleuson. Deutlich steiler geht es ab hier weiter in den Talkessel hinein. Der asphaltierte Teil endet leider auf ca. 1842 m nach der zweiten Serpentine, und ab hier führt eine kehrenreiche Schotterpiste weiter zum See auf fast 2200 m.
Da noch die Auffahrt nach Thyon auf dem Programm stand, habe ich es gar nicht erst probiert – obwohl erst ab hier die Auffahrt landschaftlich so richtig schön wird. Um diesen Talkessel gibt es untypischerweise für den Walliser Hauptkamm ausnahmsweise mal keine 4000er, der bestimmende Berg ist die Rosablanche mit 3336 m.
Die Abfahrt zurück macht dann richtig Spass. Wenn man in Basse-Nendaz nach rechts Richtung Beuson abzweigt, kann man weiter hinauf nach Veysonnaz mit einem Abstecher nach Thyon 2000 oder direkt ins Val d’Hérens nach Arolla oder zum Lac de Dix weiterfahren (alles Ziele über 2000 m).
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