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Regionsbeschreibung Baar

Von icke – Die Baar ist eine Hochebene auf 600 bis 750 m Höhe im Dreieck zwischen Schwäbischer Alb, Hegau und Südschwarzwald und befindet sich sowohl auf badischem wie auch auf württembergischem Gebiet.
Vergisst man mal, daß Brigach und Breg aus dem Schwarzwald kommend die Donau auf den Weg bringen, so entspringt die Donauquelle in Donaueschingen. Die Ur-Donau (Feldberg-Donau) floss nach der Eiszeit ebenfalls durch die Baar (Aitrachtal Blumberg bis Geisingen). Aber auch der Neckar entspringt in der Baar im Schwenninger Moor nahe Bad Dürrheim.
Bad Dürrheim, Austragungsort des jährlichen 3tägigen Ridermans, wo sich die Höhenmeter je Etappe auf über 1000 summieren, war viele Jahre das Trainingsrevier der U23-Fahrer für die WM.
2001 fand hier die DM statt. Und Erik Zabel, der noch vorher im Interview vorm Hotel gesagt hatte, das er soviel verraten kann, dass er am heutigen Tage nicht der Telekom-Fahrer sei, der Meister wird, wuchtete auf der letzten Runde mit Jan Ulrich am Hinterrad und großem Kettenblatt die Hirschhalde rauf. Erik mußte Jan dann ca. 3 km vor dem Ziel auf der flachen Bundestraße ziehen lassen, da niemand glauben würde, dass er auf der leicht abfallenden Zielgeraden im Sprint geschlagen würde. Und für Jan sollte alles wieder so sein, wie damals als er die Tour gewann, da war er ja auch Deutscher Meister.
Bei der Deutschland Tour 2000 war Bad Dürrheim Etappenziel. Für die Nicht-Profis, wie uns, ging die Etappe von Elzach über Kandel, Thurner, Friedrichshöhe. Udo Bölts hatte damals die Etappe aus der 3-köpfigen Spitzengruppe vor Bartoli und Steinhauser gewonnen. Aber er hatte auf dieser schweren Königsetappe bei Kälte und Regen nicht einmal geführt und so den Gesamtsieg der Tour verschenkt.
Obwohl die Baar eine Hochebene ist, sind die Hügel nicht zu geringschätzen. Die Deutsche Bergmeisterschaft fand 2003 bis 2005 jedes Jahr in Blumberg statt. Der Gampen von Achdorf nach Blumberg hat eine durchschnittliche Steigung von 18 % und im steilsten Stück von 24 %. (Teilnehmermeinung: „Wie kann man als Veranstalter so eine mörderische Strecke heraussuchen.“)
Auch die Auffahrt von Achdorf (538 m) nach Hausen vor Wald (769 m) oder Riedböhringen (822 m) ist nicht zu verachten. Beides Teilstrecken vom Riderman.
Aber auch Weltmeister hat die Region hervorgebracht:
    Heinz Müller aus Schwenningen 1952 bei den Profis in Luxemburg,
  • Bianka Knöpfle aus Hubertshofen 2003 bei den Junioren im Einzelzeitfahren
  • Uli Rottler aus Villingen 2011 bei den Senioren und 2011 sowie 2013 Europameister
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