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Regionsbeschreibung Georgien

Von Renko – Georgien liegt am östlichen Ende des Schwarzen Meeres. Wie die Nachbarländer Aserbaidschan und Armenien gehört Georgien zum Transkaukasus. Nördlich des Landes verläuft die lange Bergkette des Grossen Kaukasus mit Spitzen von über 5000 Metern. Im Süden führt die kleinere Kaukasus-Kette ebenfalls von West nach Ost. Die Georgier sind ein christliches Volk. Im Osten wohnen auch Aserbaidschaner, Teile des Südens sind mehrheitlich von Armeniern besiedelt. Die einst im Südwesten des Landes lebenden Mescheten-Türken wurden 1944 nach Kasachstan vertrieben und sind nicht heimgekehrt.
Georgien lag in der Vergangenheit zeitweise unter der Kontrolle der Türkei sowie Persiens. Ab Ende des 18. Jahrhunderts kam die von den Persern niedergebrannte Hauptstadt Tiflis unter russische Zarenkontrolle. Nach kurzer Unabhängigkeit nach dem Ersten Weltkrieg wurde Georgien zu einer der Sowjet-Republiken. Die Regionen von Adscharien (Georgisch sprechend, teils islamisch), Südossetien (Mischregion: Georgier, Osseten) sowie Abchasien (einst Teil von Tscherkessien) wurden zu autonomen Regionen innerhalb Georgiens.
Seit dem Zerfall der Sowjetunion ist Georgien ein unabhängiger Staat. Von den drei autonomen Regionen ist (Stand 2013) lediglich Adscharien unter der Kontrolle von Tiflis.

Das Land besitzt eine große geographische Vielfalt. Die Schwarzmeerküste sowie deren Hinterland wirkten im Gegensatz zu Anatolien eindeutig feucht-subtropisch. Der Osten dagegen, inklusive Tiflis, ist deutlich trockener, die Grenzregion zu Aserbaidschan ist wüstenartig. Die Hochebenen im Süden erinnern an das Landesinnere des Balkans, der Norden dagegen bietet eine dramatische Bergwelt ähnlich wie der Schweizer Kanton Wallis.

Für Radfahrer ist besonders der Süden, also von Tiflis westlich bis nach Batumi, von großem Interesse. Pässe erreichen um die 2400 m, die Straßen sind meist asphaltiert. Der Raum Tiflis, wie auch die Schwarzmeerküste, hat zum Teil großes Verkehrsaufkommen, die bergigen Regionen im Süden und Norden wenig bis kaum. Der Norden dagegen ist nicht nur arm an Pässen, sondern sehr reich an Kilometern. Zudem sind die interessanten Pässe am Hauptkamm des Kaukasus meist aufgrund politischer Schwierigkeiten mit Russland, Südossetien und Abchasien gesperrt.

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