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Regionsbeschreibung Härtsfeld

Dossinger Tal Von Schwäbische Alb – Das Härtsfeld stellt den östlichsten Teil der Schwäbischen Alb dar und umfasst im engeren Sinne die Hochfläche in Form eines Dreiecks zwischen den Orten Aalen, Nördlingen, Neresheim und Heidenheim. Es hat sowohl in Nord-Süd- als auch West-Ost-Richtung eine Ausdehnung von jeweils etwa 25 Kilometern.

Im Westen wird das Härtsfeld durch das Kocher- und Brenztal vom Albuch und der Heidenheimer Alb getrennt. Im Norden bildet der Albtrauf zwischen Aalen und Bopfingen eine natürliche Abgrenzung, während im Nordosten das Nördlinger Ries zusammen mit der Wörnitz die Grenze zwischen Schwäbischer und Fränkischer Alb markiert. Der Ipf bei Bopfingen markiert als sogenannter Auslieger das Ende der Schwäbischen Alb.

Die höchste Erhebung des Härtsfelds befindet sich in der Nordwestecke mit dem 733 m hohen Grünenberg oberhalb des Aalener Ortsteils Himmlingen. Von dort fällt das Härtsfeld, wie die gesamte Hochfläche der Schwäbischen Alb, mit ungefähr 1 % nach Südosten zur Donau hin ab, so dass der Südrand des Härtsfelds nur noch Höhen um die 600 m erreicht . In der Nähe des Albtraufs zeigt sich das Härtsfeld hügelig, mit zunehmender Nähe zur Donau nur noch sanft wellig.

Wie auf der gesamten Alb ist auch das Härtsfeld durch Wassermangel infolge von Verkarstungserscheinungen geprägt. Ein deutliches Zeichen dafür sind die vielen kleinen Trockentäler, wie z.B. das Dossinger Tal, deren Bäche häufig nur im Winter und Frühjahr Wasser führen, weil dieses im Sommer in den Klüften des wasserdurchlässigen Untergrunds aus Kalkgesteinen versickert. Bis auf die Egau gibt es deshalb keine weiteren nennenswerten Flüsse, doch selbst diese fällt von Zeit zu Zeit trocken. Zu weiten Teilen wird das Härtsfeld von Wäldern begrenzt, während die eigentliche Hochfläche überwiegend ackerbaulich genutzt wird und nur von kleineren Waldstücken durchsetzt ist.

Neben den ehemaligen freien Reichsstädten Aalen, Bopfingen, Nördlingen und Giengen wurde das Härtsfeld im Mittelalter vor allem durch das Kloster Neresheim geprägt, das dort einen umfangreichen Grundbesitz und Einfluss hatte, und das heute hauptsächlich für die Mitte des 18. Jahrhunderts von Balthasar Neumann im Barockstil entworfene Klosterkirche der Benediktinerabtei weit über die Grenzen der Schwäbischen Alb hinaus bekannt ist.
Für Eisenbahnfreunde bietet sich eine Fahrt mit der Härtsfeld-Museumsbahn zwischen Neresheim und dem Härtsfeldsee an. Weitere bekannte Sehenswürdigkeiten sind die Burg Hellenstein in Heidenheim oder Schloss Kapfenburg bei Lauchheim, sowie das Limesmuseum in Aalen, das über den obergermanischen Limes informiert. Ebenfalls von Siedlungspuren der Römer zeugt die fast schnurgerade über das Härtsfeld führende Römerstraße zwischen Dehlingen und Frickingen, die heute als Radweg genutzt wird.

Mit Ausnahme der Bundesautobahn 7, die das Härtsfeld etwas östlich von Aalen und Heidenheim von Nord nach Süd durchquert sowie der B466 von Heidenheim nach Nördlingen finden sich auf dem Härtsfeld keine weiteren verkehrstechnisch bedeutsamen, dafür jede Menge kleine Straßen, die zu einer Befahrung mit dem Rennrad geradezu einladen. Größere Steigungen sind auf dem Härtsfeld allerdings Mangelware, selbst am Albtrauf oder aus dem Kochertal sind nur in wenigen Fällen mehr als 150 Höhenmeter zu überwinden, der Charakter des Härtsfelds lässt sich, ebenso wie bei der weiter östlich anschließenden Riesalb, also eher als wellig beschreiben.
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