Wer sich im Hinterland von Toulon radtechnisch die Ehre gibt und bereits den Mont Faron erklommen hat oder neben diesem eine weitere Steigung in eine Tour einbinden möchte, der kommt am Col Du Corps de Garde nicht vorbei.
Und hier kommt auch der Mont Caume ins Spiel. Ein wenig abseits, wie der große Bruder des Mont Faron wirkend, steht der Mont Caume ein wenig weiter im Hinterland und bietet, ohne sich dabei aufzudrängen, einen herrlichen Blick auf die Bucht von Toulon und das gesamte Umland. Oben auf dem Berg befinden sich eine Relaisstation und ein dem Zahn der Zeit überlassenes ehemaliges Militärfort.

Wer schon einmal auf der Autobahn 50 aus Norden kommend in Richtung Côte d'Azur gefahren ist, der kennt den Moment, in dem man zum ersten Mal das Mittelmeer erblickt. Kurz hinter Aubagne passiert man eine Felsscharte, und plötzlich schaut man hinunter auf die Bucht des Badeortes Cassis. Östlich davon ragt ein enormes rotes Felsmassiv empor, dessen Abhänge an der höchste Stelle, der Grande Tête, fast 400 m senkrecht ins Meer abfallen. Dies sind die Montagnes de la Canaille.
Eine eindrucksvolle Straße, die Route des Crêtes, führt dort hinauf und verbindet Cassis mit dem östlichen Nachbarort La Ciotat.

Die 12 km lange Verbindungsstraße zwischen Cassis und La Ciotat erreicht zwei Höhepunkte. Bis auf etwa 340 m Höhe geht es im nordwestlichen Teil, wenn man von Cassis kommt. Der höchste Punkt liegt dann im weiteren Verlauf auf 364 m Höhe. Von hier aus geht es dann hinab nach La Ciotat. Dazwischen liegt eine traumhafte Panoramastraße, die immer nahe am Rand der Klippen entlangführt.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/cap-canaille/ https://www.quaeldich.de/paesse/mont-coudon-pass/ Wed, 02 Dec 2020 00:00:00 +0100 KirstenHe:

Nordwestlich von La Valette du Var im Großraum Toulon liegt der 702 m hohe Mont Coudon, eine 7,5 Kilometer lange Sackgasse mit einer durchschnittlichen Steigung von 6 bis 7 % und einer maximalen Steigung von 11 %. Aufgrund der Nähe zum bekannteren Mont Faron lassen sich beide Pässe gut kombinieren. Der Pass ist landschaftlich unbedingt lohnenswert, sowohl durch seine wilde Garrigue als auch die kaum befahrene Straße.
Je höher man steigt, desto häufiger bekommt man einen freien Blick auf die Küste im Süden oder das Landesinnere im Norden. Erreicht man nach gut sieben Kilometern den höchsten Punkt, bietet hier die Straße einen freien Panoramablick auf den Mont Faron und die Küste mit der Halbinsel von Hyères.

Der Col de l'Espigoulier überquert das ca. 20 km östlich von Marseille gelegene Massif de la Sainte Baume, welches an seinem höchstem Punkt etwas mehr als 1000 m Höhe erreicht. Sehr lohnend ist die südliche Auffahrt ab Gémenos (127 m). Hier wird auch die grösste Höhendifferenz von fast 600m überwunden. Die Westauffahrt ab Auriol (200 m) ist ebenfalls sehr reizvoll, allerdings weniger abwechslungsreich.
Neben diesem Pass bietet das Massiv einige weitere schöne Anstiege, die mit der Passbefahrung kombiniert werden können: so z.B eine steile Stichstraße hinauf zur Radarstadion auf dem Pic de Bertagne (1047 m) oder die einsame nördliche Zufahrt zur Ortschaft Plan d'Aups (686 m) ab St. Zacharie (220 m).

Der Col de la Gineste ist ein kleines Massiv, welches die Buchten von Cassis und Marseille trennt. Von Cassis befährt man die sehr gut ausgebaute und mit einem breiten Radweg versehene D559 in Richtung Marseille. 2007 wurde er bei der Tour de France im Rahmen der 10. Etappe von Tallard nach Marseille überquert.

Nordöstlich von Toulon liegt der Col du Corps de Garde. Sein westlicher Ausgangspunkt liegt in Ste Anne d'Evenos zwischen Le Beausset und Ollioules an der N8. Sein südlicher Ausgangspunkt ist direkt in Toulon. Diese wenig schwierige aber landschaftlich lohnende Strecke war 2003 vor den Fahrern der Paris-Nizza Rundfahrt zu bezwingen. Etappenziel war damals der nahe gelegene Mont Faron.
Direkt am Col du Corps de Garde befindet sich ein Abzweig zum 801 m hohen Mont Caume. Eine 4 km lange Sackgasse führt zu diesem lohnenden Aussichtspunkt. Trotz seiner rund 10 % Steigung ist dieser Anstieg gleichmäßig und relativ angenehm zu fahren. Auf dem Gipfel befindet sich ein verlassenes Fort. Die Aussicht erstreckt sich über Toulon sowie eine wunderschöne Küstenlandschaft. Bei guter Sicht kann man im Hinterland bis zu den Alpen schauen.

In Toulon, einer Hafenstadt zwischen Marseille und Nizza am Mittelmeer, beginnt der Anstieg zum Mont Faron. Den Beobachtern des professionellen Radsports ist dieser Anstieg als häufiger Schlussanstiegder Rundfahrt Paris-Nizza bekannt. 2003 legte Alexander Vinokourov hier die Grundlage für den Gesamtsieg.
Der Faron ist ein beliebter Ausflugsberg, oben befindet sich eine Seilbahnstation mit sehr viel Trubel. Wer in der Gegend um Toulon Urlaub macht, sollte sich diese Strecke nicht entgehen lassen. Bei gutem Wetter ist die Aussicht auf das Mittelmeer ein Traum. Besonders zu empfehlen ist eine Kombination mit dem nahegelegenen Col du Corps de Garde.
Auf der Auffahrt herrscht teilweise viel Verkehr. Dem kann man an einem Sonntagmorgen entgehen.

Die Siedlung Le Grand Caunet liegt am westlichen Rand einer auf ca. 400 m Höhe unmittelbar nördlich der französischen Mittelmeerküste zwischen La Ciotat und Bandol gelegenen Hochebene. An deren östichen Ende befindet sich der Circuit de Castellet, der Austragunsort des französischen Formel-1-Grand Prix (siehe Le Camp de Castellet). Glücklicherweise ist das Plateau jedoch weniger vom Motorsport, sondern eher von dem Waldgebiet Forêt de Font-Blanche geprägt, das zahlreiche Möglichkeiten für Wanderer und auch für Mountainbiker bietet (natürlich besonders im Hochsommer stets unter Beachtung möglicher Betretungsverbote wegen Waldbrandgefahr!).

Le Grand Caunet stellt gleichzeitig einen Übergang über den Höhenzug dar, der als Erweiterung des Calanques-Massivs an der Küste zwischen Marseille und La Ciotat verstanden werden kann.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/le-grand-caunet/ https://www.quaeldich.de/paesse/pas-de-la-couelle/ Sun, 01 Jan 2006 00:00:00 +0100 majortom:

Der Pas de la Couelle – oder Col de Pas de la Couelle, wie auf dem Passschild steht – liegt im südfranzösischen Niemandsland zwischen der Côte d'Azur und den Provenzalischen Alpen, südöstlich von Aix-en-Provence. Er überquert den Höhenzug der Montagne du Regagnas, der zwischen Auriol und Saint-Maximin-la-Sainte-Baume verläuft. Der 711 Meter hohe Gipfel Le Regagnas befindet sich südwestlich der Passhöhe. Couelle kommt aus dem Provenzalischen und bedeutet so viel wie „Hügel“. Mit 525 Metern Höhe ist er wahrlich kein Riese, da er jedoch auf beiden Seiten des Passes über einen schönen Serpentinenhang verfügt, hat er den Spitznamen „Le Petit Galibier“ verliehen bekommen. Was zugegebenermaßen schon recht dick aufgetragen ist...

Die D12, die über den Pass führt, ist eine einsame, schmale Straße und verbindet Trets im Norden mit Sainte-Zacharie im Süden.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/pas-de-la-couelle/ https://www.quaeldich.de/paesse/le-castellet/ Sun, 01 Jan 2006 00:00:00 +0100 euphrasine:

Der mittelalterliche Ort Le Castellet liegt ca. 8 km nördlich von Bandol, auf der Spitze des gleichnamigen Berges. Es gibt eine nördliche Zufahrt über Le Brulat und eine süd-östliche über Le Beausset.

Der Ort Plan-d'Aups-La-Sainte-Baume liegt (wie der Name schon andeutet) in den Montagnes de la Sainte Baume östlich von Marseille. Die Bezeichnung baume kommt aus der provenzalischen Sprache und bedeutet soviel wie Höhle. Dass hier eine Höhle heilig gesprochen wird, liegt daran, dass Maria Magdalena, nachdem sie die Provence missioniert hatte, ihren Lebensabend als Einsiedlerin in einer Höhle verbracht haben soll. Die Höhle liegt etwas östlich von Plan d'Aups, und sie ist ein bekanntes Pilgerziel.
In unmittelbarer Nähe der Mittelmeerküste sind in den Montagnes de la Sainte Baume ganz ordentliche Höhenunterschiede zurückzulegen. Der bekannteste (und vermutlich auch schönste) Pass ist der ganz im Westen gelegene Col de l'Espigoulier.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/plan-d-aups/ https://www.quaeldich.de/paesse/pic-de-bertagne/ Sun, 01 Jan 2006 00:00:00 +0100 TBone:

Der Pic de Bertagne ist der höchste anfahrbare Punkt des Höhenzuges „La Sainte Baume” ca. 20 km östlich der Hafenstadt Marseille. Erreichbar ist er über eine 4 km lange Stichstraße, die in Plan d'Aups de la Sainte Baume (686 m) ihren Ausgang nimmt.
Idealerweise kann man seine Befahrung mit dem des Col de l'Espigoulier (725 m) von Gemenos (127m) im Süden oder aber Auriol (200 m) im Norden startend kombinieren. Somit kommt man in beiden Fällen auf insgesamt fast 900 Höhenmeter. Dazu biegt man in der Westanfahrt des Col de l'Espigoulier ca. 2 km vom Scheitelpunkt entfernt in östlicher Richtung auf die D80 nach Plan d'Aups ab, das man nach ca. drei leicht hügeligen Kilometern erreicht. Alternativ kann man Plan d'Aups über eine einsame Straße aus St. Zacharie (ca. 8 km, 500 hm) oder aus Nans-les-Pins (D80) anfahren.

Marseille (0 m) grenzt im Norden an den Höhenzug Chaine de l’Etoile mit dem Pilon de Roi (651 m) als höchstem Punkt. Neben der Departementsstasse D908, genannt Cote des Thermes (392 m) am östlichen Rand ist der einzige echte Übergang eine vergessene Strasse über den Col Sainte-Anne. Er findet seine Ausgangspunkte in Plan-de-Cuques (160 m), einem Vorort von Marseille, im Süden und Mimet (420 m) im Norden. Auf den einschlägigen Karten der Region ist diese Verbindung als „für den öffentlichen Verkehr gesperrt“ gekennzeichnet. Das bestehende Fahrverbot wird vor Ort mehrfach durch z.T. kaum lesbare Schilder und Absperrschranken signalisiert. Letztere befanden sich bei der Befahrung durch den Autor allerdings alle im geöffneten Zustand.
In der Regel bekommt man als Radfahrer in Südfrankreich unter diesen Umständen keine Schwierigkeiten. Das ist jedoch komplett anders, wenn in den trockenen Jahreszeiten Feuergefahr besteht.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/col-sainte-anne/