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Regionsbeschreibung Massif des Maures

Das Massif des Maures liegt an der französischen Côte d'Azur zwischen Hyères im Südwesten und Fréjus im Nordosten. Nach Nordwesten hin wird das Gebirgsmassiv von den Tälern von Argens und Aille bzw. denjenigen von Réal Martin und Gapeau begrenzt. In der sogenannten Plaine des Maures liegt im Tal eine Wasserscheide zwischen den beiden Flusssystemen, die man jedoch kaum als solche wahrnimmt. Der Name leitet sich höchstwahrscheinlich von „Schwarzes Gebirge“ ab, aufgrund des dunklen Gesteins und der dichten Wälder. Eine weitere Theorie besagt, dass der Name auf die Präsenz der Mauren in der Provence zurückgeht. Interessanterweise ist das Gebirge geologisch gesehen nicht mit den Alpen, sondern mit den Pyrenäen und Korsika verwandt.

Das Massiv wird wiederum vom Col de Taillude und vom Col de Gratteloup (dem westlichen, es gibt noch einen zweiten Pass desselben Namens im östlichen Teil des Massivs) und den in West-Ost-Richtung auf die Pässe zu laufenden Täler in drei kleinere Höhenzüge geteilt, die von Süd nach Nord immer höher werden. Während der südliche und der mittlere Höhenzug in der Halbinsel von Saint Tropez auslaufen, setzt sich der nördliche entlang der Küste zwischen Port Grimaud und Fréjus fort - hier führt die schöne Küstenstraße Corniche des Maures am Meer entlang.

Der höchste Punkt des Gebirges ist im nördlichsten Höhenzug die 780 m hohe Sauvette. Nur wenig tiefer liegt ein paar Kilometer westlich davon die Kapelle Notre Dame des Anges, mit ca. 760 m Höhe auch der höchste mit dem Rennrad anfahrbare Punkt. Mit etwa 600 Metern Höhenunterschied kann man hier von Pignans aus wohl auch den längsten Anstieg des Gebirges fahren. Zwsichen Sauvette und Notre Dame des Anges liegt der 537 m hohe Col des Fourches, der höchste Pass des Massivs.

Am Fuße des Massif des Maures liegen einige der bekanntesten Badeorte der Côte d'Azur. Während Saint-Tropez oder Port Grimaud eher für die uns als Rennradfahrer nicht ganz so zugängliche Welt der Reichen und Schönen stehen, ist der Küstenabschnitt zwischen Le Lavandou und Cavalaire-sur-Mer, der in den Buchten schöne Sandstrände aufweist, eher ein wenig proletarischer. Dasselbe gilt auch für die Küste zwischen Sainte-Maxime und Fréjus. Im Hochsommer, insbesondere in der französischen Feriensaison im August, sind Strände, Hotels und Campingplätze also hoffnungslos überfüllt, aber allein schon wegen der Hitze ist das sowieso nicht die beste Zeit zum Rennradfahren an der Côte d'Azur.

Im Gegensatz zur zersiedelten Küste ist das Hinterland des Massif des Maures nur dünn besiedelt, und auf den einsamen Landstraßen ist nicht viel los. Im östlichen Teil des Gebirges gibt - da die in Nord-Süd-Richtung verlaufende D25 über den östlichen Col de Gratteloup breit ausgebaut und für Radfahrer verboten ist - lediglich die verkehrsfreie Forststraße über den Col de Valdingarde als Alternative zur Corniche des Maures. Mit dem Col de Vallaury und dem Col de Vignon gibt es noch zwei Pässe, die den Höhenzug überwinden. Im westlichen Teil des Gebirges gibt es durch die Täler zwischen den oben erwähnten Höhenzügen ein etwas dichteres Straßennetz. Während Col de Caguo-Ven und Col du Canadel zwei sehr schöne Pässe mit Meerblick über den ersten Höhenzug sind, führt der Col de Babaou über den mittleren Höhenzug. Erwähnenswert ist auch noch die Staße zum Cap Camarat, dem östlichsten Punkt der Halbinsel von Saint-Tropez, wo man von einem der höchstgelegenen Leuchttürme Frankreichs einen schönen Blick über die Küste genießt.

Jenseits der Doppelstadt Fréjus-Saint-Raphaël, wo der Argens ins Meer mündet, schließt sich das Massiv de l'Esterel an, mit seinen feuerroten Porphyrfelsen auch einen Abstecher wert. Im Westen des Massiv des Maures schließen sich die Monts Toulonnais an, die wir zur Region Montagnes de Sainte-Beaume zählen. Nördlich des Massif des Maures trennt das hügelige Pays de l'Argens die Region von den Provenzalischen Alpen.

Die Touren der geführten quäldich-Reise Côte d'Azur - Rennradfrühling an der Riviera führen auch durch das Massif des Maures.

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