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Regionsbeschreibung Riesalb

Die Wallfahrtskapelle in Stillnau ist auf mühevollen Wegen zu erreichen Von Kletterkönig120 – Die Riesalb umfasst den östlichsten, größtenteils bereits im Bundesland Bayern befindlichen Teil der Schwäbischen Alb bis zur Wörnitz, welche die Grenze zur Fränkischen Alb darstellt. Wie der Name schon verrät, grenzt die Riesalb unmittelbar an das Nördlinger Ries, dessen Entstehung auf einen Asteroideneinschlag vor ca. 15 Millionen Jahren zurückzuführen ist. Westlich der Riesalb schließt sich etwa ab der Linie Ederheim–Dischingen das Härtsfeld an, während die Region selbst nach Süden zum Donauried hin allmählich abfällt. Die größte Ost-West-Ausdehnung misst knapp 30 km, während zwischen dem Rieskrater im Norden und dem Donauried nur etwa 15 km liegen.

Die nördlich von Bollstädt gelegene Rauhe Wanne stellt mit einer Höhe von 614 m die höchste Erhebung der Riesalb dar, deren Höhen sich sonst eher zwischen 400 m und 580 m bewegen. Die größten Höhenunterschiede finden sich hauptsächlich am Kraterrand des Nördlinger Rieses bzw. an der Wörnitz, mehr als 100 Hm sind jedoch eher selten, so dass sich der Charakter der Riesalb am ehesten als wellig beschreiben lässt. Wen solche Hügel nicht stören, sollte unbedingt einen Ausflug ins Kesseltal zwischen Diemantstein und Bissingen unternehmen. Immerhin dürfte der Übergang vom Nördlinger Ries bei Mönchsdeggingen ins Kesseltal wohl die einfachste Möglichkeit der Überquerung des Albtraufs auf der gesamten Schwäbischen Alb sein, denn der zu bewältigende Höhenunterschied liegt deutlich unter 100 Hm. Die beiden weiter westlich gelegenen Übergänge bei Bollstadt und Aufhausen weisen dagegen zwar knapp mehr als 100 Hm auf, doch die Steigungen überschreiten selten die 5 %–Marke.

Verkehrstechnisch machen die überregional bedeutsamen Straßen alle einen Bogen um die Riesalb, so dass sich die Belastung doch ziemlich in Grenzen hält. Eine direkte An- bzw. Abreise mit dem Zug ist zumindest im Wörnitztal zwischen Donauwörth und Harburg möglich, doch auch Nördlingen bietet sich als nicht weit entfernter Start- oder Endpunkt an. Im Süden besteht Anschluss an die Donautalbahn z.B. in Lauingen, Dillingen oder Höchstädt. Alle 2 Pässe der Region ansehen