<![CDATA[Pässelexikon Schweiz für Rennradfahrer]]> <![CDATA[Pässelexikon Schweiz für Rennradfahrer]]> https://www.quaeldich.de/common/img/logo/quaeldich-logo-1200-square.png de-de Fri, 26 Apr 2024 00:58:55 +0200 <![CDATA[Felsberger Älpli]]> https://www.quaeldich.de/paesse/felsberger-aelpli/ Mon, 02 Nov 2015 00:00:00 +0100 poli: Der 2806 Meter hohe Calanda ist ein markanter Gebirgsstock über dem Rheintal im Kanton Graubünden. Beim Namen denkt man als erstes an Bier. Der Churer Hausberg stand Pate für die Erzeugnisse der dort ansässigen Brauerei. Die letzten Jahre tauchte der Calanda öfters in der Schweizer Presse auf. Dies im Zusammenhang mit einem Wolfsrudel, das sich dort niedergelassen hat und sich fleißig vermehrt. Unmittelbar neben der Bündner Hauptstadt und der Autobahn in Richtung San Bernardino gibt es also ein wahrlich wildes Stück Natur.
Der rund achtzehn Kilometer lange Gebirgszug fällt gegen Nordwesten steil gegen das St. Gallische Taminatal ab. Im Südosten reicht die Flanke des Berges bis an den Rhein. Südwestlich des Calanda liegt der Kunkelspass, über den eine herrliche Schotterstraße führt.]]>
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<![CDATA[Kamm]]> https://www.quaeldich.de/paesse/kamm/ Fri, 26 Feb 2016 00:00:00 +0100 poli: Alle Dörfer im Churer Rheintal besitzen auf den Anhöhen über den Orten eigene Alpweiden. Das Städtchen Maienfeld, das in der Bündner Herrschaft zwischen dem St. Gallischen Sargans und dem Verkehrsknotenpunkt Lanquart liegt, macht da keine Ausnahme. Da jedoch der größte Teil der Abhänge über dem Ort viel zu steil und zu felsig sind, wurde im Mittelalter ein Gebiet hinter diesen Bergen in Besitz genommen. Die Maienfelder Alp liegt geografisch im Prättigau, auf der Ostseite der westlichsten Bergkette des Rätikons. Das Gebiet wurde ab dem Jahr 1290 durch Walser besiedelt, welche auf 1570 Metern Höhe das Dorf Stürfis gründeten. Wenn diese nach Maienfeld in die Kirche wollten, mussten sie den 2039 Meter hohen Pass über den Kamm überqueren.
Um das Jahr 1630 verließen die Walser dann das Tal und zogen in die Nähe von Maienfeld. Seither wird das Hochtal nur noch zur Sömmerung des Vies benutzt. Heute weiden hier oben in den Sommermonaten über 600 Rinder und Kühe, einige Pferde und rund 1500 Schafe.]]>
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<![CDATA[Alpe l'Erié ]]> https://www.quaeldich.de/paesse/alpe-l-erie/ Sun, 01 Jan 2006 00:00:00 +0100 TicinoBergler46: Randonne liegt am steilen Südostabhang des Grand Chavalard (2899 m) hoch über dem Rhonetal und den Weinbergen. Ausgangspunkt ist Fully (462 m), das zwischen Saxon und Martigny liegt. Warum sucht man eine solche Auffahrt?
Zum Beispiel, wenn man einsame Touren besonders liebt, oder weil man etwas sucht, das man mit dem Col de la Croix de Coeur kombinieren kann. Laut Karte führt ein asphaltiertes Sträßchen hinauf bis auf 1880 m Höhe, das nur ganz wenige kleinste Ortschaften bzw. Häusergruppen berührt und offensichtlich sehr einsam ist. Wie sich herausstellte, ist der Asphalt bei Chiboz d’en Haute (1328 m) bereits zu Ende. Von Zweifeln geplagt und wegen der noch folgenden 1700 Hm zum Croix de Coeur habe ich mich vor einer Zwischenabfahrt nach Randonne auf 1430 m zur Umkehr entschlossen, obwohl die Naturstraße bis dahin gut befahrbar ist.
Der erste Teil der Auffahrt führt durch die Weinberge in zwei großen Schleifen auf einer komfortablen Straße hinauf nach Buitonnaz (Buitonne) auf 900 m Höhe.]]>
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<![CDATA[Breithorn-Furggen]]> https://www.quaeldich.de/paesse/breithorn-furggen/ Sun, 01 Jan 2006 00:00:00 +0100 Renko: Bei dieser Auffahrt handelt es sich um eine der Straßen, die während des Zweiten Weltkrieges vom Schweizer Militär gebaut wurden. In diese Kategorie gehören auch die Amdene (Vordere) Höhe, der Pragelpass, der Sustenpass, die Alpe del Gesero, und die Auffahrt zu den Festungsanlagen auf der Rionda. Vier dieser fünf Straßen gelten als für Schweizer Verhältnisse untypisch steil.
In Italien ist ähnliches anzutreffen: Wurden die Kriegsstraßen des Ersten Weltkrieges bezüglich Steigungswerte eher bequem gebaut, insbesondere in den Bergen des Piemont, so war die Bauweise der später gebauten Militärstraßen Friauls völlig anders. Die bekannteste dieser Straße ist zweifelsohne die im Jahre 1940 erbaute Verbindung über den strategisch bedeutsamen Monte Zoncolan.
In Österreich dagegen hatte man immer supersteile Straßen gebaut:]]>
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<![CDATA[Col des Gentianes]]> https://www.quaeldich.de/paesse/col-des-gentianes/ Sun, 03 May 2015 00:00:00 +0200 poli: Der Col des Gentianes ist ein Übergang zwischen dem Val de Nendaz und dem Val de Bagnes im Südwesten des Kantons Wallis. Auf der Passhöhe steht eine Seilbanstation, von welcher aus der 3329 Meter hohe Mont Fort erschlossen wird. Von beiden Seiten her kann der Pass mit der Seilbahn erreicht werden. Von Nordosten startet die Bahn in Siviez, von Westen in Verbier. Das ganze gehört zum riesigen Skigebiet 4 Vallées.
Zum Bau der Seilbahnen und für den Unterhalt der Skipisten baute man auf der Westseite eine Werkstraße. Die Passhöhe liegt in hochalpinem Gelände. Vegetation gibt es hier oben praktisch keine mehr. Die Aussicht ist eindrücklich. Gegen Norden blickt man über den Tortingletscher hinweg hinunter ins Walliser Haupttal und im Westen thront das Massiv des Mont Blanc.]]>
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<![CDATA[Viderjoch]]> https://www.quaeldich.de/paesse/viderjoch-pass/ Sun, 28 Nov 2010 00:00:00 +0100 tortenbäcker: Das Viderjoch verbindet das österreichische Paznauntal im Norden mit dem Schweizerischen Compatsch bei Samnaun im Süden. Nordseitig ist die Straße bis zur Idalpe asphaltiert, südseitig hingegen praktisch gar nicht. Bei einer Befahrung mit dem Rennrad empfiehlt sich daher, im Norden zu starten (bei einer Befahrung von Süden sind einige ausgedehnte Schiebepassagen einzuplanen).
Natürlich kann man sich nun fragen, ob eine solche Straße noch mit dem Rennrad befahren werden soll. Der Schreibende war schließlich überrascht, wie problemlos es ging. Gerade mal 50 m musste das Rad bergauf geschoben werden, bergab nach Compatsch waren keine Absteiger zu verzeichnen. Die 23-mm-Reifen hielten dem Härtetest bravourös stand.
Die Aussicht am Joch gegen Süden ist fantastisch, wie man leicht an den Bildern erkennen kann. Nur die allgegenwärtigen Wintersport-Installationen haben fünf grüne Sterne verhindert.]]>
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<![CDATA[Col de la Gueulaz]]> https://www.quaeldich.de/paesse/col-de-la-gueulaz/ Wed, 20 Jul 2016 00:00:00 +0200 mariri:

Mittlerweile ist der Col de la Gueulaz unter Radlern unter dem Namen Finhaut-Emosson besser bekannt, nachdem im Jahre 2016 die Tour hier Station machte und bereits vorher die Dauphine-Rundfahrt Abstecher dorthin machte. Die anspruchsvolle Bergankunft am Lac d'Emosson befindet sich im französisch-schweizerischen Grenzgebiet. Oben hat man nicht nur einen wunderbaren Blick auf die beeindruckende Staumauer samt aufgestautem See, sondern, gutes Wetter vorausgesetzt, einen wunderschönen Blick auf den Mont Blanc, der von hier aus zum Greifen nahe sich uns präsentiert. Über die Staumauer führt auch noch ein Weg hinauf zu einer zweiten, kleineren Staumauer, die den Lac du Vieux Emosson aufstaut. Hier wurden Fußspuren von Dinosauriern gefunden wurden, die heutzutage zu besichtigen sind.

pedalgeist teilt mit, dass mittlerweile auch diese Weiterfahrt zur Staumauer des Lac du Vieux Emosson (2200 m) auf Asphalt legal möglich ist.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/col-de-la-gueulaz/ <![CDATA[Maschgenkamm]]> https://www.quaeldich.de/paesse/maschgenkamm/ Wed, 11 Feb 2015 00:00:00 +0100 poli:

Im Gebiet des Sarganserlandes zwischen Walenstadt und Sargans finden wir eine ganze Reihe von sehr schönen Stichstraßen. Die wohl am wenigsten lohnende ist jene nach Flumserberg. Sie wird aufgrund der touristischen Bedeutung des Ortes vor allem an schönen Sommertagen von unzähligen Autos befahren.
Trotzdem gibt es einen guten Grund, mit dem Rennrad da hochzufahren. Bei der Liftstation auf der Tannenbodenalp ist nämlich noch lange nicht Schluss. Bereits hier beschrieben ist die Weiterfahrt bis zur Station Prodalp. Bei der Station der Sesselbahn führt aber noch ein anderes Sträßchen weiter. Dieses führt bis ganz nach oben, zur Bergstation des Sesselliftes auf dem Maschgenkamm auf 2000 Metern Höhe. Diese 7,5 Kilometer lange Strecke ist aber nicht mehr asphaltiert. Bis auf die letzten vielleicht 50 Höhenmeter ist die Naturstraße aber in einem ausgezeichneten Zustand und kann von jedem Rennradfahrer mit einem gewissen Mass an Toleranz ohne Probleme befahren werden.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/maschgenkamm/ <![CDATA[Lago del Narèt]]> https://www.quaeldich.de/paesse/lago-del-naret/ Mon, 09 Mar 2009 00:00:00 +0100 AP:

Der Lago del Narèt versteckt sich im abgelegenen Nordwesten des Kantons Tessin. Er ist kein natürlich entstandener Bergsee, sondern ein Stausee, geformt 1970 durch den Bau von zwei Staumauern. In den See fließen verschiedene Bergbäche hinein, die dann unter dem Namen Maggia wieder austreten. Die Maggia wiederum ergießt sich ungefähr 60 km entfernt in den Lago Maggiore, wobei ihr Delta die Ortschaften Locarno und Ascona voneinander trennt.
Laut salite.ch ist der Weg hoch zum Lago del Narèt der höhenmeterreichste asphaltierte Aufstieg der Schweiz, ganz knapp vor dem Weg zum Lac de Moiry im Wallis. Läge der Beginn der Auffahrt nicht so weit ab von den bekannten Pässen des Tessins (Nufenen, San Gottardo, Lucomagno), würde wohl so mancher Radtourist schon dort oben gewesen sein - kurioserweise ist der See in der Luftlinie nur ein paar Kilometer entfernt von der Passhöhe des San Gottardo, getrennt allerdings durch eine Bergkette und das Val Bedretto.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/lago-del-naret/ <![CDATA[Alpe di Cava]]> https://www.quaeldich.de/paesse/alpe-di-cava/ Sat, 01 Oct 2011 00:00:00 +0200 TicinoBergler46: Die Alpe di Cava liegt in prächtiger Lage unterhalb der Nordflanke des markanten Torent Alto (2952 m), dem höchsten Berg des Südteils der Adula-Gruppe, und gegenüber des mächtigen Piz di Strega (2912 m). Man erreicht sie von Malvaglia (366 m) im Val Blenio und nutzt dabei die Auffahrt ins Val Pontirone nach Fontana (1340 m), die letzten 4 km mit 10,5 % Steigung. Einer Zwischenabfahrt folgen eine schwierige Naturstraße von 2,5 km (11 %) und dann 5 km (10,5 %) schönster asphaltierter Almstraße, die erst am 7. August 2010 eröffnet wurde.
Die Auffahrt weist inklusive Zwischensteigung 1763 Hm auf (mit Rückfahrt sogar 1887 Hm) und ist insgesamt recht anspruchsvoll, aber nicht so hart wie die Naret. Sie ist aber auch die zweitschönste Tessiner Auffahrt nach dem Lago del Naret und vor Prepianto.]]>
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<![CDATA[Vazer Alp]]> https://www.quaeldich.de/paesse/vazer-alp/ Sun, 14 Feb 2016 00:00:00 +0100 poli: Wie jedes Dorf am Fuße des Calandas im Bündner Rheintal besitzt auch Untervaz eine eigene Alp hoch oben unter den schroffen Gipfeln des Massivs. Diese hier wird kurz Vazer Alp genannt. Der Alpbetrieb wird von zwei jungen ostdeutschen Paaren geführt. Sie stellen einen hervorragenden Alpkäse her, den man sich nicht entgehen lassen sollte. An den Tischen vor der Alphütte bietet sich auch die Gelegenheit, ein kühles Calanda–Bier zu trinken. Dieses hat man sich nach der anstrengenden Auffahrt auch redlich verdient!
Das Profil der Stichstraße hat eine verblüffende Ähnlichkeit mit der berühmten Westauffahrt auf den Monte Zoncolan. Die Höhendifferenz, die Endhöhe und die Spitzensteigungen sind praktisch identisch. Das Steilstück ist zwar einige Meter kürzer, dafür ist der Rest etwas steiler und die Durchschnittssteigung mit 13 % sogar um 1 % höher.
Der wesentlichste Unterschied liegt bei der Beschaffenheit des Straßenbelags.]]>
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<![CDATA[Haldensteiner Alp]]> https://www.quaeldich.de/paesse/haldensteiner-alp/ Sat, 20 Feb 2016 00:00:00 +0100 poli: Die Haldensteiner Alp liegt auf knapp 2000 Metern Höhe an der Südostflanke des Calanda. Genau darunter liegt auf der gegenüberliegenden Seite des Alpenrheins Chur, die Hauptstadt des Kantons Graubünden. Über der Alp steht die Calandahüte des SAC. Diese wird von Wanderern als Stützpunkt zur Besteigung der Gipfel des Massivs benutzt. Vom Dorf Haldenstein her führt eine Straße bis zu dieser Hütte. Die letzten Meter sind jedoch mit dem Rennrad nicht fahrbar.
Bis zur Haldensteiner Alp ist die Auffahrt aber fast durchgehend asphaltiert. Es müssen lediglich drei kurze Abschnitte auf Erde zurückgelegt werden. Diese befinden sich in einem ausgezeichneten Zustand und können mit jedem Rennrad ohne Probleme befahren werden.
Die hier vorgestellte Auffahrt zählt in jeder Beziehung zum besten, was man in der Gegend finden kann. Da die Straße nur von Anwohnern befahren werden darf, wird man kaum einem Auto begegnen. Die Aussichten ins Tal und auf die umliegenden Berge sind nicht zu übertreffen.]]>
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<![CDATA[Rigi]]> https://www.quaeldich.de/paesse/rigi/ Wed, 01 Sep 2010 00:00:00 +0200 tortenbäcker: Die Rigi, dieser bekannte und (leider) touristische Aussichtsberg im Kanton Schwyz, bedarf eigentlich kaum einer Beschreibung. Umrahmt vom Vierwaldstättersee im Westen und Zugersee bzw. Lauerzersee im Osten, überragt sie die umliegenden Erhebungen alle deutlich und verfügt über ein fantastisches 360-Grad-Panorama. An schönen Tagen befördert eine Zahnradbahn die gehfaulen Touristen bis praktisch unter den Gipfel. Auf Anfeuerungsrufe und Bewunderungsbekundungen kann man deshalb zählen.
Bis vor kurzem war dieser Berg mit dem Rennrad unbefahrbar, denn zwischen Klösterli und Rigi Staffel versperrte eine steile, unbefestigte Rampe den Weg. Erst kürzlich wurden hier löblicherweise Betonplatten verlegt, so dass jetzt nur noch ein relativ flaches, nicht asphaltiertes Stück bewältigt werden muss, welches problemlos befahrbar ist.
Mit über 1300 Höhenmetern ist diese Auffahrt mit Abstand die längste in der näheren Umgebung.]]>
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<![CDATA[Rionda]]> https://www.quaeldich.de/paesse/rionda-pass/ Wed, 25 Mar 2015 00:00:00 +0100 Renko: Samstag, 10. Juni 2006:
Endlich herrscht in den Alpen sonniges, warmes Frühsommerwetter. Bestimmt wollen Abertausende in die Berge. Noch schlimmer: Die Gotthardautobahn ist seit längerem wegen Steinschlaggefahr gesperrt und Autofahrern wird empfohlen, die Alpenpässe als Ausweichrouten zu benützen. Höchste Zeit deshalb, eine ruhige Sackgasse aufzusuchen. Zum Beispiel die alte Straße nach Morcles und Rionda. Sie liegt in der Westschweiz unweit des Zuflusses der Rhone zum Genfer See. Auskünfte über diese Straße sind selbst im Internet sehr spärlich. Deshalb war nicht ganz klar, was mich erwartet.

ANMERKUNG 2014: entgegen der ursprünglichen Beschreibung soll das letzte Strassenstück vor Les Martinaux in einem schlechteren Zustand sein als 2006, die Fortsetzung bis Rionda jedoch rennradtauglich sein. Da steht also dem motivierten Rennradfahrer nichts im Wege!
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<![CDATA[Alpe Galm]]> https://www.quaeldich.de/paesse/alpe-galm/ Sun, 01 Jan 2006 00:00:00 +0100 stb72: Die Sackgasse nach Galm befindet sich im Wallis und gerade noch im deutschsprachigen Teil, nahe Leuk, etwas unterhalb des Abzweigs ins Lötschental. Es ist wohl eine der schönsten, dem Autor bekannten Anfahrten der Schweiz. Fast die gesamte Fahrt befindet man sich in Almlandschaften und kleinen Dörfern mit freier Sicht auf das Tal und weit oben auch auf die hohen Berge – vorausgesetzt das Wetter stimmt.
Nur in der zweiten Hälfte durchfährt man einige kurze Waldpassagen. Allerdings ist es ein langer und besonders am Schluss auch sehr steiler Weg mit vielen Höhenmetern bis ganz oben. Der Belag des schmalen Sträßchens ist durchgehend relativ guter Asphalt.
Das Wallis bietet eine Vielzahl ähnlich langer und wunderschöner Anstiege. Die Anstiege der Südhänge bieten zumeist atemberaubende Blicke auf die 4000er Riesen in Richtung Italien und Frankreich. Die Nordanfahrten geizen ebenfalls nicht mit Schönheit, jedoch sind hier die Walliser Riesen etwas seltener zu sehen.]]>
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<![CDATA[Capanna Piandios]]> https://www.quaeldich.de/paesse/capanna-piandios/ Sun, 27 Dec 2009 00:00:00 +0100 TicinoBergler46: Das Ski- und Almgebiet Nara liegt an einem breiten, nur teilweise bewaldeten Osthang westlich von Acquarossa im schönen Bleniotal, das von Biasca Richtung Lukmanier führt.
Man hat von weiter oben großartige Ausblicke, insbesondere auf die Adula-Gruppe mit dem Rheinwaldshorn (3402 m) gegenüber, auf den markanten Sosto (2221 m) hinter Olivone, aber auch südwärts auf den Torrone Alta (2950 m) östlich von Biasca.
In diesem Gebiet gibt es verschiedene schöne Velo-Bergfahrten. Sie sind relativ sonnig, also zwischen April und Oktober gut befahrbar. Sie sind aber im Hochsommer wahrscheinlich recht warm. Die leichteste Route führt von Acquarossa über Lagario nach Pro Marsgial von Norden kommend. Eine schöne und steilere Route führt von Dongio über Leontica nach Nara Pro Marsgial.]]>
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<![CDATA[Col du Sanetsch]]> https://www.quaeldich.de/paesse/col-du-sanetsch/ Sun, 01 Jan 2006 00:00:00 +0100 stb72:

Der Walliser Col du Sanetsch ist einer der ganz großen Schweizer Pässe, der allerdings bei den Rennradlern ein wenig ein Schattendasein führt – wohl auch weil die Nordseite lediglich ein Schotterweg/trail ist und er somit nicht als „richtiger” Pass in eine Runde eingebunden werden kann. Trotzdem stellt er, was die zurückzulegenden Höhenmeter betrifft, fast alle seiner namhaften Schweizer Kollegen z.T. recht deutlich in den Schatten.

Zudem führt vom Sanetschsee nördlich der Passhöhe die Seilbahn Sanetsch hinunter nach Gsteig, die auch für geringes Geld Fahrräder mitnimmt. Somit lässt sich der Sanetsch immerhin mit Hilfe der Seilbahn in Rundtouren einbinden. Die Fahrt dauert 11 Minuten, es gibt zwei Gondeln im ständigen Betrieb. 4 Räder können pro Gondel und somit alle 11 Minuten mitgenommen werden.

Geografisch befindet sich der Sanetsch weit am westlichen Ende des Walliser Haupttals im französischsprachigen Teil bei Sion, eingebunden zwischen den bekannten 3000er Bergen der Diablerets-Kette, Oldenhorn und Wildhorn.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/col-du-sanetsch/ <![CDATA[Alp dil Plaun ]]> https://www.quaeldich.de/paesse/alp-dil-plaun/ Fri, 02 Jan 2015 00:00:00 +0100 poli: Hoch über dem Hinterrheintal liegen mehrere kleine Dörfer, welche ursprünglich durch abenteuerliche, meist sehr steile Sträßchen erreicht wurden. Um der Abwanderung im Berggebiet entgegenzuwirken, wurden in den letzten Jahren die meisten dieser Ortschaften durch breite und wintersichere Straßen erschlossen. Die kleinen Sträßchen blieben jedoch bestehen und werden nun nur noch von den Bauern zur Bewirtschaftung genutzt. Oder eben von einigen wenigen Radfahrern, welche hier wunderschöne Touren vorfinden. Die bekannteste davon ist wohl die Auffahrt auf die Alp Anarosa, welche im unteren Teil über so ein Sträßchen führt. Berüchtigt ist die alte Straße nach Obermutten, welche auch in dieser Gegend liegt.
Die Strecke zur Alp dil Plaun benutzt die historische Straße, welche früher die Zufahrt zu den Dörfern Scheid und Feldis darstellte. Im Jahr 1998 wurde nach langer Bauzeit eine neue Verbindung eingeweiht.]]>
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<![CDATA[Jeur Brulee]]> https://www.quaeldich.de/paesse/jeur-brulee/ Thu, 14 May 2015 00:00:00 +0200 poli: Bei Martigny im Unterwallis macht die Rhône einen markanten Knick nach Nordwesten. Diese Stelle wird Rhôneknie genannt. Genau in der Kniekehle beginnt ein steiler Grat, welcher Richtung Norden bis hinauf zum 2091 Meter hohen Aussichtsberg Sex Carro führt. Gut tausend Meter über dem Talboden befindet sich auf einer kleinen Geländeterrasse die kleine Siedlung Jeur Brulee. Die paar Ferienhäuser werden durch eine spektakuläre und stellenweise enorm steile Straße erschlossen.

Der Beginn der Auffahrt liegt rund drei Kilometer östlich des Rhôneknies beim Weindorf Fully. Nachdem die ersten Höhenmeter in den Weinbergen über dem Ort gewonnen werden, quert die Straße nach Westen und erreicht auf knapp 900 Metern Höhe die scharfe Geländekante. Am Ende der Rebberge endet der Asphalt. Der Rest spielt sich vorwiegend auf einer tadellos unterhaltenen Naturstraße ab. Gegen die Beschädigung der Straße durch durchdrehende Autoräder wurde in den supersteilen Kehren teilweise ein Asphaltbelag aufgebracht.]]>
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<![CDATA[Grubengletscher]]> https://www.quaeldich.de/paesse/grubengletscher/ Sun, 01 Jan 2006 00:00:00 +0100 TBone:

Der Grubengletscher zieht an der Nordwestflanke des 3993 Meter hohen Fletschhorn im Walliser Saastal herab. An seiner Zunge liegen mehrere Gletscherseen, die man über eine abenteuerliche Trasse aus Saas Balen erreichen kann. Im Hitzesommer 2003 hat der obere Grubengletschersee Schlagzeilen gemacht, denn in diesem Jahr sind die Gletscher massiv abgeschmolzen, und durch die plötzlich anfallenden Wassermengen drohte der See auszubrechen. Ein solcher Ausbruch bedeutet, dass die Seebegrenzung bricht, und sich eine Wasser- und Schlammlawine bergab schiebt – eine immense Bedrohung für das Tal. Deshalb sind die Grubengletscherseen unter ständiger Beobachtung. So dient die hier beschriebene Auffahrt auch der Überwachung und Instandhaltung der Gletscherseen zur Gewährleistung ihrer Funktion als Rückhaltebecken und ist damit eher als Werkstrasse zu sehen. Nur die ersten sechs Kilometer dieser Straße sind bis zum Restaurant Heimischgarten auf ca 2100 m asphaltiert, danach kann der unerschrockene Rennradfahrer auf einer mehr oder weniger annehmbaren Naturstraße weiterfahren.
In einigen Karten und Reiseführern wird diese Strecke als Weißer Boden (Wysse Bode) bezeichnet.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/grubengletscher/