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Regionsbeschreibung Sernftal

Von colin – Das Sernftal ist ein Bergtal im Schweizer Kanton Glarus, welches man über die Bundesstrasse 17 erreicht, die von Glarus nach Linthal (Beginn der Klausenpassstraße) führt. In Schwanden findet sich der Abzweig ins Sernftal. Durch dieses führt eine ca. 20 km lange Hauptstraße, deren ständiger Begleiter die Sernf, ein rauschender Nebenfluss der Linth, ist. Aus zahlreichen großen Wasserfällen rauscht das Wasser von den noch im Sommer schneebedeckten Hängen herunter und speist so den Fluss an zahlreichen Stellen.

Beim Durchfahren des Sernftales passiert man die Ortschaften Engi, Matt und Elm. Letztere ist Skigebiet und Geburtsort von Vreni Schneider, einer der erfolgreichsten alpinen Skifahrerinnen aller Zeiten. In den 1980er und 90er Jahren gewann sie dreimal den Gesamtweltcup, wurde mehrfache Weltmeisterin, erreichte 5 olympische Medaillen und gewann 55 Weltcuprennen. 1988/1989 gewann sie deren 14 in einer Saison. Diese Bestmarke hat bis heute Bestand.

Das Sernftal wird von zahlreichen hohen Bergen eingerahmt, die bis über 3000 m reichen. Der Hausstock (3158 m) und der vergletscherte Bündner Vorab (3028 m) mögen als Beispiele genannt sein.
Ein Naturdenkmal ist das Martinsloch oberhalb von Elm, ein 22 m hohes und 19 m breites Felsenloch auf 2600 Metern Höhe. Zweimal im Jahr scheint die Sonne für zweieinhalb Minuten genau durch dieses Loch auf den Kirchturm von Elm – ein beeindruckendes Schauspiel.
Am Ende des Tales führt der Panixerpass weiter ins Bündnerland. Selbiger kann jedoch nur zu Fuß benutzt werden. Ebenso am Talende gibt es einen Panzerschießplatz des Schweizer Militärs. Ob sie für das Martinsloch verantwortlich sind, ist nicht überliefert...

Für uns Radfahrer:
Im Sernftal gibt es einige an den Hängen hochführende Stichstraßen, jedoch endet oftmals der Spaß mit dem Ende des Asphalts schneller als gedacht. So beschränken sich die befahrbaren Herausforderungen im Prinzip auf deren zwei: Ämpächli und Obererbs.
Das Sernftal lohnt sich für den Radsportler mehrfach. Eine imposante Bergwelt ringsherum, die verkehrsarme Durchgangsstraße und zwei knackige, herausfordernde Anstiege.
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