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Regionsbeschreibung Stauden

Von Kletterkönig120 – Die Stauden bilden den südlichsten Teil des Naturparks Ausgburg – Westliche Wälder. Im Süden werden sie durch die Flossach vom Unterallgäu abgegrenzt, die westliche Grenze bildet etwa das Zusamtal, im Norden schließt sich die Reischenau an, während die Wertach die östliche Grenze bildet. Im Nordosten reichen die Stauden entlang des Schmuttertals bis nach Augsburg.

Die geringsten Höhen treten im Norden der Stauden auf, die Täler der Zusam bzw. Schmutter liegen dort auf einer Höhe von etwa 460 m. Der höchste Punkt der Stauden befindet sich knapp über 650 m auf dem Bergrücken zwischen Tussenhausen und Markt Wald.

Wie die gesamte Landschaft der Westlichen Wälder sind auch die Stauden während der letzten Eiszeiten entstanden. Die Staudenplatte bildete sich nach den ersten Eiszeiten als Hochplateau einer eiszeitlichen Schotterdecke aus, die von den Schmelzwasserströmen jüngerer Eiszeiten aus der geschlossenen Ebene herausgeschnitten wurde, wodurch eine Landschaftsinsel zwischen den Urstromtälern entstand. Die umliegenden Täler der Wertach im Osten und der Mindel im Westen liegen heute ca. 50–70 m tiefer als das Plateau der Stauden mit ihrem höchsten Punkt von 655 m in der Nähe von Markt Wald. Die Bezeichnung Stauden geht auf die mittelalterliche Niederwaldnutzung zurück, durch die das heutige Landschaftsbild seinen typischen Charakter erhielt.

Verkehrstechnisch sind vier der innerhalb der Stauden von Süd nach Nord verlaufenden Täler durch Straßen erschlossen: Von Westen her sind das die Täler der Zusam, der Neufnach, der Schmutter und das Eggertal. Durch das Tal des Anhauser Bachs führen lediglich nicht asphaltierte Wege. Im zentralen Bereich der Stauden um Mickhausen und Markt Wald gibt es jedoch eine Menge kleiner Nebenstraßen, die oft mit zweistelligen Prozentwerten über die Höhenzüge in die benachbarten Täler führen. Die längsten Anstiege erreichen jedoch selten mehr als 80 Hm, so dass man die Stauden eher als Trainingsrevier nach Feierabend oder im Frühjahr nutzen wird, solange die Pässe in den nahen Alpen noch schneebedeckt sind.