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Regionsbeschreibung Tessin

Von Vollhorst – Das Tessin ist der südlichste Kanton der Schweiz und bildet mit den vier südlichsten Tälern Graubündens (Misox, Calancatal, Bergell und Puschlav) die italienischsprachige Schweiz.
Der Kanton Ticino, wie das Tessin auf italienisch heißt, liegt fast komplett auf der südlichen Seite des Alpenhauptkamms und wird auf dieser Seite durch Italien begrenzt. Im Norden grenzen die Kantone Wallis, Graubünden und Uri an das Tessin. Am Luganersee liegt die italienische Exklave Campione d’Italia, die komplett von Schweizer Staatsgebiet umgeben ist und durch ihr Spielkasino berühmt wurde.
Seinen Namen hat der Kanton vom Fluss Tessin, der auf der Südseite des Sankt-Gotthard-Massivs am Nufenenpass entspringt, das Val Bedretto und die Leventina in Richtung Südost durchfließt, um dann ab der Kantonshauptstadt Bellinzona nach Westen durch die Magadinoebene zu fließen und in den Lago Maggiore zu münden.
Die höchste Erhebung auf dem Gebiet des Kantons Tessin ist die 3402 m hohe Adula. Die größte Stadt ist Lugano mit knapp über 50.000 Einwohnern. Der größte See ist der Lago Maggiore (212,5) km², wobei allerdings nur 19% davon auf Tessiner Gebiet liegen und somit der Lago di Lugano (48,7km²) als genauso groß angesehen werden kann.
Der Tourismus ist eine große Einnahmequelle im Tessin. Gerade im Frühjahr finden sich viele Radfahrer wegen des mediterranen Klimas ein, um mit dem Training schon früher beginnen zu können, als im kalten Mitteleuropa.
Das Tessin führt schon lange einen "Kampf" gegen die Isolierung und brachte daher enorme finanzielle Opfer, um Passstraßen auszubauen, war aber machtlos gegen die witterungsbedingte Schließung der Alpenübergänge während der langen Wintermonate. Vor der Eröffnung des Sankt-Gotthard-Bahntunnels im Jahr 1882 konnte man das Tessin von der Schweiz aus nur über den Nufenenpass, Sankt Gotthard, Lukmanier oder den San Bernardino erreichen. Letzterer liegt allerdings im Kanton Graubünden.
Die Klassikerrunde über Nufenen-Furka-Gotthard startet in Airolo, dem Tor zum Tessin. Die oben genannten Pässe sind die berühmtesten Auffahrten der Region. Allerdings sind sie meist nur wenige Monate befahrbar und dann leider nicht nur von Radfahrern bevölkert. Gerade um den Luganer See und den Lago Maggiore gibt es aber jede Menge Möglichkeiten, seine Bergfestigkeit zu testen ohne dabei Autoabgase zu inhalieren und auf den Sommer warten zu müssen. Beispiele hierfür sind: Allein die beiden erstgenannten Pässe haben eine größere Länge und mehr Höhenmeter vorzuweisen als der Gotthard-Pass. Der Monte Generoso diente dem Giro 1989 zu einem Bergzeitfahren welches der Kolumbianer Herrera gewann. 3 Tage später holte Laurent Fignon den Gesamtsieg der Rundfahrt.
Da der Lago di Lugano wie der Lago Maggiore in nur 3 Stunden von Basel aus zu erreichen sind, bildet diese Gegend für Anwohner des süddeutschen Raums eine echte Alternative zum Frühjahrstraining auf den Kanaren oder Balearen. Alle 74 Pässe der Region ansehen

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