Pässelexikon Teutoburger Wald (Deutschland) für Rennradfahrer

Hollandskopf

Wed, 30 Jan 2019 00:00:00 +0100

radschrat: Auf dem nordwestlich von Borgholzhausen im Teutoburger Wald gelegenen Hollandskopf befindet sich u. a. eine Windkraftanlage, die mit einer gut ausgebauten Stichstraße erschlossen ist. Letztere ist aus sportlicher Perspektive auch das Interessanteste an diesem Berg, ermöglicht sie es doch, mit dem Rennrad bis auf fast 300 Meter Höhe zu klettern. Aussicht hat man oben aber praktisch nur auf Wald und das – bei Wind akustisch recht präsente – Windrad.
Touristisch interessanter ist die etwas südlicher gelegene und über einen Abzweig von der Route zum Hollandskopf erreichbare Johannisegge mit Gastronomie und Aussichtsturm (Luisenturm). Der Asphalt endet dort an einem Parkplatz (277 m Höhe). Der kurze Abstecher zu Fuß bis zum Luisenturm lohnt aber. Von der Aussichtsplattform aus hat man einen weiten Blick über die Umgebung und kann sich so für die fehlende Aussicht am Hochpunkt entschädigen.

Bauernkamp

Thu, 22 May 2014 00:00:00 +0200

derChristoph:

Östlich der Gemeinde Schlangen führt die K98 durch das lange Tal hoch zum Bauernkamp. Da einige Kilometer nördlich hierzu parallel die B1 verläuft, ist das Verkehrsaufkommen erfreulich gering. Auf der Anhöhe befindet sich neben einigen Windrädern außerdem die Bergstation eines alten Schleppliftes, ein untrügliches Zeichen, dass man sich hier in bergigem Gebiet befindet.
Wenn man aus Richtung Detmold kommend die Gauseköte überquert hat, bietet der hier beschriebene Anstieg eine interessante Möglichkeit, die Tour zurück über den Gebirgskamm des Teutoburger Waldes fortzusetzen. Etwa sieben Kilometer nördlich vom Bauernkamp befinden sich die Externsteine. Diese Sandstein-Felsformation ist eine der herausragenden Sehenswürdigkeiten des Teutoburger Waldes. Wenn man in Richtung Norden nach Horn abfährt, lohnt sich also ein kleiner Abstecher.

Hermannsdenkmal

Tue, 20 Jul 2010 00:00:00 +0200

Torsten: Das Hermannsdenkmal, das an den Cheruskerfürsten Arminius (was lateinisch ist und auf deutsch Hermann heißt) und die Schlacht im Teutoburger Wald erinnert, steht auf dem 386 m hohen Teutberg. Die gesamte Anlage wird Grotenburg genannt. Die Schlacht fand im Jahre 9 statt, und Arminius konnte mit seinen Leuten den Römischen Legionen um Varus eine entscheidene Niederlage beibringen. Die Geschichten und Legenden um den bei den Römern aufgewachsenen Arminius und die berühmte Schlacht sind für den geschichtsinteressierten Radler überaus interessant. Mehr dazu gibt's hier und hier.

Zu Füßen des Hermannsdenkmals liegt Detmold, eine Stadt mit 73.000 Einwohnern.

Hünenburg

Thu, 24 Dec 2009 00:00:00 +0100

suntrek:

Als Hünenburg wird heute der Fernmeldeturm auf den Kamm des Teutoburger Waldes bezeichnet. Eigentlich sind es zwei Türme, der neue und weitaus höhere ist noch in Betrieb. Der kleinere und ältere ist zurückgebaut worden und dient als Aussichtsturm und Kiosk.
Ursprünglich war die Hünenburg eine germanische Wallburgruine, auf deren Resten der Drei-Kaiser-Turm errichtet wurde. Dieser wurde 1952 durch die Fernmeldetürme ersetzt.
Von der Hünenburg hat man einen wunderbaren Blick über die Landschaft. Auf dem Bergrücken verläuft auch der Hermannsweg, der sich bis Rheine bzw. Detmold hinzieht.

Kaiser-Wilhelm-Denkmal

Thu, 12 Nov 2009 00:00:00 +0100

rennrad_fan: Das Kaiser-Wilhelm Denkmal befindet sich im schönen Porta Westfalica, nahe Minden im Bundesland Nordrhein-Westfalen in Deutschland. Es liegt am äußersten, östlichen Rand des Wiehengebirges und ist leicht mit der Deutschen Bahn über den Bahnhof Porta Westfalica zu erreichen.
Das Kaiser-Wilhelm Denkmal trohnt auf dem Wiehengebirge und überblickt das einstige Kaiserreich. Ein geschichtsträchtiger Ort, denn auch die Stadt Porta Westfalica (Tor zu Westfalen) erhielt ihren Namen durch den berühmten römischen Feldherrn Quintilius Varus, der hier sein Sommerlager aufgeschlagen haben soll. Um Wilhelms beeindruckenden Ausblick nachzuempfinden, muss man sich über die Nordrampe zu ihm hinaufkämpfen, wie einst die 20000 Schaulustigen, welche sich zur Einweihungsfeier des Denkmals zusammenfanden.

Lienener Berg

Mon, 26 Jan 2009 00:00:00 +0100

Coca_Coela: Nördlich des Örtchens Lienen schwingt sich eine Straße auf Serpentinen die steile Südflanke des Teutoburger Waldes empor und lässt die Herzen der nach Höhenmetern hungernden Rennradfahrer Ostwestfalens und des Münsterlands höher und schneller schlagen. Die Südanfahrt ist neben der Anfahrt nach Tecklenburg der nennenswerteste Anstieg im Westen des Teutoburger Waldes. Streng genommen handelt es sich um den Pass zwischen dem Aldruper und Lienener Berg.
Der Kamm des Teutoburger Walds verläuft hier von Ost nach West und bildet die abrupte Grenze des Flachlands Richtung Süden, so dass in zwei Himmelsrichtungen weitere Anstiege liegen. Im Norden liegt die hügelige Landschaft des Osnabrücker Landes. Wer oben angekommen ist, kann Richtung Nordwesten nach Hagen und Natrup oder Richtung Osten nach Bad Driburg abfahren. Diese Strecken sind landschaftlich schön, ihre Steigungsprozente sind allerdings nicht unbedingt der Rede wert.

Tecklenburg

Sun, 01 Jan 2006 00:00:00 +0100

Torsten: Der Ort Tecklenburg liegt in Nordrhein-Westfalen südwestlich von Osnabrück am Rand des Teutoburger Waldes. Durch seine exponierte Lage auf einem Bergrücken in einer Höhe von 120 bis 200 m Höhe hebt er sich von der Umgebung ein wenig ab und ist daher ein bevorzugtes Ziel für Rennradfahrer aus dem nördlichen Münsterland.
Neben den verschiedenen Auffahrten für Radfahrer zeichnet sich das 9600 Einwohner große Städtchen durch seinen Stadtkern aus, der sehr sehenswert ist. Neben vielen Fachwerkhäusern befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Altstadt auch die Burganlage Tecklenburg, wo sich die Bühne der Tecklenburger Festspiele befindet.

Gauseköte

Sun, 01 Jan 2006 00:00:00 +0100

Die Gauseköte befindet sich zwischen Detmold und Schlangen und ist Teil der L937, die die beiden Orte verbindet. Der Langenberg ist Luftlinie nur 2,5 Kilometer entfernt, Peilung Süd-Südwest.

Dörenberg

Sun, 01 Jan 2006 00:00:00 +0100

Kurz und Flach:

Der Dörenberg liegt im südwestlichen Zipfel von Niedersachsen im Osnabrücker Land und ist mit 331 m die höchste Erhebung im westlichen Teutoburger Wald. Der höchste mit dem Rad zu erreichende Punkt liegt auf 313 m am Fuß der Bundeswehr-Funkstation; kurz unterhalb dieses Punktes befindet sich eine aussichtsreiche Schutzhütte, von der aus die Blicke über Bad Iburg und weit darüber hinaus in das östliche Münsterländer Becken reichen.