<![CDATA[Pässelexikon Tschechien für Rennradfahrer]]> <![CDATA[Pässelexikon Tschechien für Rennradfahrer]]> https://www.quaeldich.de/common/img/logo/quaeldich-logo-1200-square.png de-de Thu, 25 Apr 2024 23:00:06 +0200 <![CDATA[Schneekoppe]]> https://www.quaeldich.de/paesse/schneekoppe/ Wed, 15 May 2013 00:00:00 +0200 Votec:

Die Schneekoppe (tschechisch Sněžka, polnisch Śnieżka) ist mit 1602 m Höhe nicht nur der höchste Berg des Riesengebirges, der Sudeten und Tschechiens, sondern auch der gesamten mitteleuropäischen Mittelgebirgsschwelle, wie AP in seiner sehr lesenswerten Beschreibung des Riesengebirges darlegt. Über den Gipfel verläuft die Staatsgrenze zwischen Polen und Tschechien. Der Gipfel liegt weit oberhalb der Waldgrenze, wodurch bei gutem Wetter fantastische Panoramen frei werden. Das Gipfelplateau ist touristisch voll erschlossen. In der polnischen Ecke befindet sich die Laurentiuskapelle (polnisch kaplica św. Wawrzyńca) aus dem 17. Jahrhundert und eine aus den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts stammende Bergbaude, die aussieht, als stammte sie aus dem 23. Jahrhundert. In der tschechischer Ecke steht ein neues Postamt sowie die Gipfelstation des aus Pec pod Sněžkou kommenden Sessellifts.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/schneekoppe/ <![CDATA[Modré Sedlo]]> https://www.quaeldich.de/paesse/modre-sedlo/ Thu, 20 May 2010 00:00:00 +0200 degga: Der Modré Sedlo ist ein Sattel im Riesengebirge zwischen der Výrovka Bouda (Geiergucke-Baude) und der Luční Bouda (Wiesenbaude), ungefähr 3 km westlich der Schneekoppe. Man erreicht ihn über den Radweg 1A (Cyklotrasa) sowohl von Pec als auch von Vrchlabí aus, wobei man von Vrchlabí aus einen ca. 1,5 km nicht asphaltierten, jedoch noch gut mit den Rennrad fahrbaren Weg in Kauf nehmen muss. Der Anstieg ab Pec gilt als schwierigster Bergaufstieg Tschechiens.
Da sich der Anstieg im Kernteil der Naturschutzgebiets Prameny Úpy befindet, durfte man die letzten 1400 Meter bis einschließlich Juni 2008 nicht legal befahren. Die Nationalparkverwaltung hat sich jedoch entschieden, diese Straße zur Luční Bouda auch für den öffentlichen Radverkehr freizugeben. Ein Schild mahnt aber an, dieses Zugeständnis mit Rücksicht auf die Natur nicht auszunutzen, und man muss sich streng auf den Wegen halten.
Wer den Anstieg in Angriff nimmt, den erwartetet oben ein grandioser Blick rüber zur Schneekoppe und hinunter auf die Ebenen Tschechiens und Polens.]]>
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<![CDATA[Praděd]]> https://www.quaeldich.de/paesse/praded/ Mon, 13 Dec 2010 00:00:00 +0100 dbeckel: Der Praděd (Altvater) ist der höchste Berg des Hrubý Jeseník (Altvatergebirge). Zur Freude der Rennradfahrer lässt er sich bis zum Gipfel auf einer asphaltierten Straße befahren. Umfährt man den Praděd von Westen kommend in nördlicher Richtung, stellt der Praděd die Krönung der Pässesammlung über Cervenohorské sedlo, Videlský Kříž und Karlova Studánka sedlo dar.
Von der Lage und „Ausstattung“, ist die Situation vielleicht etwas mit dem Brocken im Harz zu vergleichen: der höchste Berg eines überschaubaren, alten Mittelgebirges verspricht gute rundum Sicht, so denn kein Nebel den Berg verhüllt.]]>
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<![CDATA[Vrbatova bouda]]> https://www.quaeldich.de/paesse/vrbatova-bouda/ Sun, 19 Oct 2014 00:00:00 +0200 AP:

Der Harrachovy kameny (Harrachsteine) ist einer der Buckel des Böhmischen Kamms auf der tschechischen Seite des westlichen Riesengebirges. Dem einen oder anderen mag der Name bekannt vorkommen, weil nördlich von ihm bei der Pantschewiese die Elbe hervorsprudelt und ein wenig tiefer im Elbfall unterhalb der Labská bouda herabstürzt.
Zwischen dem Harrachovy kameny und dem Zlaté návrši (die Gipfel sind nur wenige hundert Meter voneinander getrennt) steht die Vrbatova bouda (Goldhöhen-Baude), benannt nach dem Skilangläufer Václav Vrbata. Dieser hatte im März 1913 während eines Wettkampfs in einem tosenden Schneesturm seinem Freund und Rivalen Bohumil Hanč mit einer Jacke ausgeholfen, als er ihn verforen und entkräftet auf der Goldhöhe fand. Das Schicksal belohnte seine Selbstlosigkeit nicht... beide Langläufer erfroren bei arktischen Wetterbedingungen.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/vrbatova-bouda/ <![CDATA[Dlouhé stráně]]> https://www.quaeldich.de/paesse/dlouhe-strane/ Fri, 05 Feb 2010 00:00:00 +0100 prikry:

Die Fahrt hinauf zur Dlouhé stráně ist ausnahmsweise mal weder Pass noch Bergankunft, sondern die Fahrt zu einem Pumpspeicherwerk. Dieses liegt im nordmährischen Altvatergebirge (tschechisch: Hrubý Jeseník), knappe 100 km nördlich von Olomouc nahe der polnischen Grenze.
Das Altvatergebirge wurde wie die meisten tschechischen Gebirge in seiner Besiedlungsgeschichte stark von den Deutschen geprägt. Heute ist es für Nichttschechen eher ein Insidertipp, und auch viele Böhmen bevorzugen wohl eher die weiter östlich gelegenen Gebirge. Die Mähren wird es wahrscheinlich nicht stören, denn so haben sie hier einigermaßen ihre Ruhe.
Was touristische Erschlossenheit betrifft, liegen Welten zwischen beispielsweise dem Riesengebirge und dem Altvatergebirge. Es führt nur eine große Straße hindurch, und weite Teile, vor allem Richtung polnische Grenze, sind mit dem Auto kaum oder gar nicht zu erreichen.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/dlouhe-strane/ <![CDATA[Lysá hora]]> https://www.quaeldich.de/paesse/lysa-hora/ Thu, 15 Oct 2009 00:00:00 +0200 prikry: Die Lysá hora, der „Kahlberg”, ist der höchste Berg der Mährisch-Schlesischen Beskiden und befindet sich ganz im südöstlichsten Zipfel Tschechiens, unweit des tschechisch-polnisch-slowakischen Dreiländerecks. Der Berg ist einer der beliebtesten Wanderberge der Region, und da sich auf dem Gipfel neben Berghütten und Unterkünften auch ein Fernsehturm und eine meteorologische Station befinden, führt bis ganz hoch eine wunderbare, recht schmale Straße.
Wegen des schönen, sehr rennradtauglichen Anstiegs und der fantastischen Aussicht, die man von oben hat, gehört die Lysá hora zu den schönsten Bergen Mitteleuropas, die man mit dem Fahrrad erreichen kann. Der Gipfel ist umgeben von einigen Naturschutzgebieten. Das mussten 1996 auch die Teilnehmer der Friedensfahrt erfahren, als eine Etappe auf dem Gipfel enden sollte, dies aber von einigen eifrigen Naturschützern mittels Blockaden verhindert wurde. Die Zieleinfahrt musste dann improvisiert weiter unten stattfinden.
Bei guter Sicht sieht man von hier im Osten die slowakischen bzw.]]>
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<![CDATA[Černá hora ]]> https://www.quaeldich.de/paesse/cerna-hora-pass/ Sat, 20 Dec 2014 00:00:00 +0100 AP: Der (oder die?) Černá hora liegt im östlichen Riesengebirge zwischen Janské Lázně und Pec pod Sněžkou. Der Berg gehört nicht zum Hauptkamm des Gebirges, sondern ist diesem vorgelagert. Sein deutscher Name (Schwarzenberg) scheint vom Adelsgeschlecht der Schwarzenbergs abgeleitet, die in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts die Herrschaft über das Gebiet um Janské Lázně und Horní Maršov herum erlangten. Vielleicht hieß der Berg aber auch schon vorher „schwarzer Berg” oder ähnlich, und die Familie hat sich nach dem Berg genannt....wer weiß.....
Auf dem Gipfel des Černá hora steht ein kegelförmig gestalteter Funkturm, der von weither zu sehen ist und zu dem eine asphaltierte Straße hinaufführt. Desweiteren liegen um den Gipfel herum verschiedene Bauden und Hotels, von denen manche (Sokolská bouda zum Beispiel) leerstehen und verfallen. Die Hänge des Berges sind fest in den riesengebirgischen Skibetrieb integriert, es gibt mehrere Pisten und Seilbahnen.]]>
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<![CDATA[Vosecká Bouda]]> https://www.quaeldich.de/paesse/vosecka-bouda/ Wed, 07 Feb 2024 00:00:00 +0100 StefanDD:

Die Vosecká Bouda (Wosseckerbaude) ist eine Bergbaude im westlichen Teil des tschechischen Riesengebirges. Sie liegt ca. 5 km östlich von Harrachov (Harrachsdorf) bzw. 10 km westlich von Špindlerův Mlýn (Spindlermühle). Die Baude wurde bereits im Jahr 1710 errichtet (damals als Scheune) und dann mehrfach umgebaut. Für den Tourismus wurde sie erst 1901 mit dem Bau eines Wanderwegs von der Elbbaude interessant.

Von hier oben ergeben sich wunderschöne Blicke auf den westlichen Riesengebirgskamm sowie das Isergebirge. Natürlich bekommt man in der Baude auch typisch tschechische Verpflegung, zum Beispiel dieses Bier. Mindestens genauso schön ist die Auffahrt, bei der unter anderem der zehn Meter hohe Mummelfall (Mumlavský vodopád) passiert wird. Der letzte Kilometer ist ein verfestigter Sandweg, aber mit dem Renner gut zu befahren.

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<![CDATA[Keilberg]]> https://www.quaeldich.de/paesse/keilberg-pass/ Tue, 10 Nov 2009 00:00:00 +0100 Erzgebirgsoldie: Der Keilberg (Klinovec) ist mit 1244 m Höhe die höchste Erhebung des Erzgebirges. Er liegt im zentralen Erzgebirge in unmittelbarer Nachbarschaft zum wesentlich bekannteren zweithöchsten Gipfel, dem Fichtelberg (1215 m). Im Sommer ist er ein Ausflugsziel für Wanderer und Radfahrer, im Winter befindet sich hier ein sehr gut gepflegtes Skigebiet mit Schneesicherheit bis weit in den April hinein. Eine der Skipisten ist im Sommer eine beliebte und recht anspruchsvolle Downhill-Strecke für Mountainbiker. Bei klarem Wetter hat man von hier oben eine beeindruckende Rundumsicht, die bei optimalen Verhältnissen bis zu den Gipfeln des Bayerischen Waldes reicht.
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<![CDATA[Pancíř]]> https://www.quaeldich.de/paesse/panci345/ Fri, 26 Nov 2010 00:00:00 +0100 AP: Der Pancíř ist ein 1214 m hoher Berg im tschechischen Teil des Böhmerwalds, der aufgrund seiner Nähe zu Bayerisch Eisenstein und der deutschen Grenze auch einen allerliebsten deutschen Namen hat, der „Panzer“ lautet. Auf dem Berg steht seit 1923 ein Gasthaus bestückt mit einem Aussichtssturm, das die hölzerne Matouš-Hütte aus dem 19. Jahrhundert ersetzt hat. Von dem Turm aus hat man einen weiten Blick, etwa nach Süden zum Nationalpark Šumava oder nach Westen zum Großen Arber. Der Südhang des Berges ist im Winter in die Skigebiete rund um Železná Ruda (Markt Eisenstein) integriert, wobei aber der Großteil der Pisten am nahegelegenen Berg Špičák (1202 m Höhe) angelegt wurde. Es führt von dem Dorf Špičák ein Sessellift über die Zwischenstation Hofmanky auf den Pancíř, der angeblich der älteste Sessellift im Böhmerwald sein soll.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/panci345/ <![CDATA[Spindlerpass]]> https://www.quaeldich.de/paesse/spindlerpass/ Fri, 08 Mar 2013 00:00:00 +0100 Gourmet: Der Spindlerpass im Riesengebirge verbindet das polnische Podgórzyn mit dem tschechischen Špindlerův Mlýn (Spindlermühle). Er liegt im Karkonoski Park Narodowy (Nationalpark Riesengebirge).
Der Pass ist nur von der tschechischen Seite von Spindlermühle aus eine ausgebaute und befahrbare Straße, die auch im Winter geräumt wird. Die Nordseite ist für den Autoverkehr gesperrt, weshalb kein tschechisch- polnischer Transitverkehr besteht und man den gigantisch steilen Nordhang für sich alleine hat. Auch die Südseite ist daher weniger vom Autoverkehr belastet, da sie lediglich als Anfahrt zum Wanderparkplatz und zu einer Handvoll Pensionen an der Passhöhe dient.

(Ergänzungen durch jonnybaa .)
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<![CDATA[Lví důl]]> https://www.quaeldich.de/paesse/lvi-dul/ Mon, 03 Oct 2016 00:00:00 +0200 Velocipedicus:

Statt einer durchgängigen Auffahrt zum Przełęcz Okraj bietet sich die Möglichkeit an, diese zu unterbrechen und weiter westlich den Anstieg zum wunderschönen Löwengrund zu unternehmen, der sportlicher, einsamer und wilder ist, aber vor allem mit einem Highlight im Riesengebirge aufwartet, dem Schneekoppenblick. Nirgends fährt man näher an den höchsten Berg (1603 m, bis 1945 höchster Berg Preußens und der deutschen Mittelgebirge) des Riesengebirges und Tschechiens heran als hier und hat einen atemberaubenden Blick. Wir könnten die Schneekoppe zwar von der polnischen Seite aus befahren, wegen der groben und weit auseinander stehenden Pflastersteine eigentlich aber nur mit schwerem Gerät, weshalb sie eher Rennrad-ungeeignet ist.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/lvi-dul/ <![CDATA[Zhůří]]> https://www.quaeldich.de/paesse/zh367-345-i/ Tue, 14 Dec 2010 00:00:00 +0100 degga: Zhůří ist eine Kleine Siedlung im Nationalpark Šumava und gehört offiziell zur Stadt Rejštejn. In direkter Nachbarschaft befindet sich das bekannte Kvilda, die erste Ortschaft, welche die Warme Moldau nach den Quellen erreicht.
Im Gegensatz zum Kernort der Gemeinde liegt Zhůří nicht im Tal der Opava sondern weit oben auf dem Berg und ist eigentlich nicht mehr als Ortschaft zu bezeichnen. Dahinter verbirgt sich auch hier eine der bedauernswerten Geschichten verlassener Dörfer an den bergigen Grenzen der Tschechischen Republik.
Nach der Aussiedlung der Deutschen bis 1947 wurde versucht, das Dorf mit Menschen aus der Slowakei und Rumänien zu beleben. 1952 wurde dann an der Stelle des Dorfes eine Kaserne mit Radarstation installiert. Zwischen 1984 und 1986 gab es sogar eine Hubschrauberstaffel zum Schutze des Eisernen Vorhangs. Nach der Wende wurde die Kaserne nicht mehr als solche benutzt, 2009 schlussendlich abgerissen. Übriggeblieben sind vier Offiziershäuser, die als Ferienhäuser genutzt werden können.

Es gibt jedoch gute Gründe, nach Zhůří zu kommen:]]>
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<![CDATA[Pražská bouda]]> https://www.quaeldich.de/paesse/praska-bouda/ Mon, 06 Apr 2015 00:00:00 +0200 AP: Oberhalb von Pec pod Sněžkou stehen auf einem Bergsattel zwischen Černá hora und Liščí hora (Fuchsberg) eine stattliche Anzahl von Hotels, Bauden und Berghütten. Die Gebäude sind mit Pec pod Sněžkou und auch untereinander durch ein Netz von Wegen verbunden, die zum Teil asphaltiert sind. Ebenfalls führt von Černý Důl immer an der Čistá (Silberbach) entlang ein asphaltierter Waldweg zum Sattel hoch. Ergo haben wir es hier mit einer Passhöhe zu tun, die das Tal der Čistá mit dem Tal der Úpa verbindet.
An welchem Ort man aber die Passhöhe genau lokalisiert, ist wegen des Wegewirrwars ein wenig schwierig. Es bietet sich die Pražská bouda an. Warum? Nun, sie steht nicht am höchsten asphaltierten Punkt des Bergsattels, aber sie ist die höchste Stelle einer der asphaltierten Direktverbindungen zwischen Černý Důl und Pec pod Sněžkou.]]>
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<![CDATA[Starý Brunst]]> https://www.quaeldich.de/paesse/stary-brunst/ Wed, 12 Jan 2011 00:00:00 +0100 degga: Diese Bezeichnung des Anstieges mag fragwürdig sein, allerdings ist der Berg unter diesen Namen seit Jahren bei Salite.ch eingetragen. Außerdem ist Starý Brunst die längst verlassene Siedlung, die sich knapp unterhalb der Passhöhe befindet. Einst wurde hier Glas fabriziert, heute deutet kaum noch etwas darauf hin.
Was Starý Brunst aber eigentlich ist: ein flacher aber nicht endend wollender Berg der Europastraße 53 hinauf auf den Kamm des Böhmerwaldes, auf den man sich als Fernradler freut. Denn wenn man den Kulminationspunkt – zugleich europäische Wasserscheide – erreicht hat, rollt man fast nur noch hinunter nach Železná Ruda, den Grenzort, der schon ab Plzeň ausgeschildert ist.
Aufgrund seiner Länge und des Höhenunterschieds hat dieser Anstieg für Mittelgebirgsverhältnisse epische Ausmaße: Das beginnt schon beim Studium der Karte, wo man auch bei 1:400.000 sofort sieht, dass da sowas wie ein Berg sein muss.]]>
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<![CDATA[Przełęcz Okraj ]]> https://www.quaeldich.de/paesse/prze322-281-cz-okraj/ Mon, 13 Oct 2014 00:00:00 +0200 AP: Zählt man den Przełęcz Szklarska nicht mehr zum Riesengebirge, so bleibt in jenem Teil der Welt als einziger grenzüberschreitender Pass zwischen Polen und Tschechien, der für den allgemeinen Verkehr geöffnet ist (der Spindlerpass ist bekanntlich auf der Nordseite gesperrt) der Przełęcz Okraj übrig. Der Übergang liegt in der östlichen Hälfte des Riesengebirges und verbindet, grob gesagt, das Hinterland von Trutnow mit Kowary südlich von Jelenia Góra. Wir führen den Pass unter seinem polnischen Namen, denn auf Tschechisch kennt man ihn anscheinend nicht als „Pass“, sondern nur unter der Bezeichung Pomezní Boudy. Damit sind die Bauden direkt an der Grenze gemeint, die einen Weiler bilden.
Was wiederum zu seinem deutschen Namen hinführt: Grenzbaudenpass. Die Deutschen bauten die Straße auf tschechischer Seite in 1937 nach der Besetzung des Sudetenlandes aus und nutzen sie ein Jahr später, um in Polen einzufallen, schlimmer als die Mongolen fast genau siebenhundert Jahre vorher.]]>
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<![CDATA[Blatenský vrch]]> https://www.quaeldich.de/paesse/blatensky-vrch/ Tue, 16 Jul 2019 00:00:00 +0200 Uwe:

Der Blatenský vrch (deutsch: Plattenberg) liegt im Erzgebirge auf böhmischer Seite nahe der kleinen Stadt Horní Blatná im Karlovarský kraj (Region Karlsbad). Als einer der Gipfel mit über 1000 m Höhe hat man von dort eine recht gute Aussicht. Auf dem Gipfel befindet sich ein Aussichtsturm, den man getrost besteigen sollte (Eintritt 10 CZK, ca. 0,40 EUR, Stand Mai 2019). Außerdem empfiehlt es sich schon fast dringend, einmal den kleinen Fußmarsch zur Eispinge (Ledová jáma) und zur Wolfspinge (Vlčí jáma) (nähere Informationen hier) anzutreten (mit Rennradschuhen etwas ungünstig).

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<![CDATA[Čerchov]]> https://www.quaeldich.de/paesse/268-erchov/ Fri, 21 Jan 2011 00:00:00 +0100 AP: Der Čerchov, dessen deutscher Name „Schwarzkopf“ lautet, liegt im tschechischen Teil des Oberpfälzer Waldes und ist der höchste Berg dieses kleinen Mittelgebirges. Auf seinem Gipfelgelände stehen zwei Türme und eine Reihe von Baracken. Der eine Turm ist ein im Jahr 1904 erbauter Aussichtsturm. Der andere Turm, gespickt mit Abhöranlagen, wurde zunächst bis zum Fall der Berliner Mauer von den Sowjets und der Stasi und später von der tschechischen Armee bis nach 1990 als Aufklärungsposten genutzt. Deswegen war es lange Zeit nicht erlaubt, den Gipfel des Berges zu betreten, wenn man nicht gerade einer der Aufklärer war.
Die Aufklärungsstation gehört zu einer Kette von ähnlichen Horchposten entlang der deutschen Grenze und setzt sich nach Norden fort über den Velký Zvon (859 m), den Havran (894 m) bis zum Dyleň (939 m). Vom Čerchov aus horchten die roten Betonköpfe u.a. die NATO-Abhöranlage auf dem Schwarzriegel aus, während wiederum die kalten NATO-Krieger vom Schwarzriegel aus die Ostarmeen überwachten.]]>
https://www.quaeldich.de/paesse/268-erchov/
<![CDATA[Meluzína]]> https://www.quaeldich.de/paesse/meluzina/ Sat, 02 Jan 2010 00:00:00 +0100 Gourmet:

Der Wirbelstein (auf Tschechisch Meluzína) liegt etwa drei Kilometer östlich des Klínovec (auf Deutsch Keilberg), dem höchsten Gipfel des Erzgebirges. In der Nähe findet man die Wintersportorte Boží Dar und Měděnec am Kupferhügel, beide direkt am Kamm des Erzgebirges unmittelbar an der deutschen Grenze in der Region Oberwiesenthal gelegen.
Auf den Meluzína fährt man am besten vom Egertal kommend zwischen Duppauer Gebirge und der Erzgebirgssüdseite. Der Berg hat von dieser Seite drei Auffahrten. Beginnend in Stráž nad Ohří, Krásný Les oder Boč bietet er genügend Abwechslung für den Mittelgebirgsbergfahrer.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/meluzina/ <![CDATA[Plešivec]]> https://www.quaeldich.de/paesse/plesivec-pass/ Sun, 01 Jan 2006 00:00:00 +0100 robert89:

Der 1030 m hohe Plešivec (Pleßberg) zählt zu den 15 Bergen im Erzgebirge, deren Gipfelhöhe die 1000 Meter überragt. Er liegt im tschechischen Teil des Erzgebirges, wenige Kilometer südöstlich der Ortschaft Abertamy. Bekannt ist der Berg vor allem bei Freunden des alpinen Skisports. Im Jahr 2013 wurde am Plešivec ein - für erzgebirgische Verhältnisse - recht großes und modernes Skigebiet mit 12 Pistenkilometern und mehreren Sesselliften errichtet. Abseits der Wintersaison ist am Plešivec etwas weniger los. Mit einem Hochseilgarten und einer Trampolinanlage bemüht man sich aber um Sommertourismus und schafft Attaktionen für Klein und Groß. Ein beschauliches Berghotel mit Restaurant und Aussichtsturm thront direkt auf dem Gipfel. Für Mountainbiker wurden einige Trails im Wald errichtet. Außerdem ist auf dem Gipfel eine Stempelstation vom Stoneman-Miriquidi installiert. Jedoch nur von der MTB-Variante und nicht von der Rennrad-Version.

Wir als Freunde des Rennradfahrens sollten dennoch einmal den Anstieg zum Plešivec in Angriff nehmen, zumindest wenn wir schon in dieser wunderschönen Kammregion des Erzgebirges unterwegs sind.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/plesivec-pass/