<![CDATA[Pässelexikon Tschechien für Rennradfahrer]]> <![CDATA[Pässelexikon Tschechien für Rennradfahrer]]> https://www.quaeldich.de/common/img/logo/quaeldich-logo-1200-square.png de-de Wed, 24 Apr 2024 18:32:51 +0200 <![CDATA[Na Kamlu]]> https://www.quaeldich.de/paesse/na-kamlu/ Fri, 19 Apr 2024 00:00:00 +0200 atb:

Wer von Harrachov (Harrachsdorf) im Riesengebirge nach Rokytnice nad Jizerou (Rochlitz a.d. Iser) möchte, ist zunächst auf die tschechischen Staatsstraßen I/10 und I/14 angewiesen, die aber gut ausgebaut und zum Teil stark befahren sind. Als einsame, höhenmeterreiche Alternative bietet sich der hier beschriebene unscheinbare Pass Na Kamlu an. Er lässt sich gut in eine Riesengebirgsrunde einbauen, z.B. als Verbindung vom Neuweltpass zur Vrbatova Bouda oder allgemein, um die Staatsstraße 14 durch das Isertal zu vermeiden. Das asphaltierte Sträßchen in größtenteils gutem Zustand führt auf beiden Seiten bei Steigungen im zweistelligen Bereich zum Scheitelpunkt im Wald.

Von der Passhöhe aus erreicht man zudem in etwa 1,6 km den Turm der ehemaligen Flugschanze am Čertova hora (dem Teufelsberg), mit schönem Blick nach Harrachov.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/na-kamlu/ <![CDATA[Kozákov]]> https://www.quaeldich.de/paesse/kozakov-pass/ Sun, 01 Oct 2023 00:00:00 +0200 Reiseradler42:

Der Kozákov ist der höchste Berg im böhmischen Paradies in Tschechien. Die nächste Stadt ist Turnov (deutsch: Turnau). Oben auf dem Gipfel befindet sich ein Aussichtsturm, ein Restaurant/Imbiss und ein Startplatz für Paraglider. Auch findet man eine Radservicestation.

Allerdings lohnt die Auffahrt auch ohne Besuch des Aussichtsturms: dem Radlerherz wird ein wunderbares Panorama des kompletten Riesengebirges, des Isergebirges und zum Jeschken geboten. Bei gutem Wetter sieht man auch das Adlergebirge und natürlich immer das böhmische Paradies rundherum. Bekannt ist der Berg auch für die einmal im Jahr im Juli stattfindende Kozakov Challenge, einem Skateboard-Downhill-Wettbewerb. Die beiden Auffahrten bieten besten Asphalt.

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<![CDATA[Horní Halže]]> https://www.quaeldich.de/paesse/horni-hale/ Tue, 12 Sep 2023 00:00:00 +0200 thomsen79:

Horní Halže (deutsch: Oberhals) ist ein kleines Dorf und gehört zu Měděnec (Kupferberg). Es liegt auf dem Erzgebirgskamm, auf einer Höhe von etwa 880 Metern, zwischen Meluzína und dem Kupferhügel.

Auch Horní Halže ist ein Ort mit Bergbaugeschichte. Die Gründung des Dorfes ist eng mit dem Abbau und der Verarbeitung von Eisenerz und Kupfer im 15. Jahrhundert verbunden. Halže, übersetzt „Hals“, wird in Horní Halže und Dolní Halže (Unterhals) unterteilt. Vermutlich hat das Dorf den Namen aufgrund seiner Lage erhalten, es liegt nämlich auf einem schmalen Bergrücken. Mit fantastischer Fernsicht ins Böhmische Becken geht es südlich des Ortes steil bergab bis nach Perštejn (Pürstein). Dort lohnt sich eine Einkehr im Restaurant „Pivo Chalupník“, auf der großen Terrasse mit Ausblick über den Ort kann man sich mit traditioneller böhmischer Küche stärken.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/horni-hale/ <![CDATA[Čerťák-Skiflugschanze Harrachov]]> https://www.quaeldich.de/paesse/cer357-ak-skiflugschanze-harrachov/ Mon, 07 Aug 2023 00:00:00 +0200 Reinhard:

Wo Wintersport auf Sommer trifft, sind für Radsportler interessante Bergstraßen meistens nicht weit. Doch nicht jeder kleine Skihang mit benachbarter Straße und schon gar nicht jede Möglichkeit, entlang einer Skiflugschanze ein schmales Asphaltband zu befahren, muss eine Empfehlung mit Passcharakter im Sinne des Quäl-dich-Mottos werden. So hätte auch dieses Kuriosum im Wintersportort Harrachov, zu deutsch Harrachsdorf, im äußersten Norden Tschechiens am Westrand des Riesengebirges besser nie Eingang in die Geschichte des Radsports gefunden, insbesondere nicht schon im Jahre 1987, als Rennräder und ihre spartanischen Gangschaltungen noch so konzipiert waren, dass jenseits des einstelligen Prozentbereichs Schmerzen und Qualen augenscheinlich gewünscht waren.

Es lässt sich nun aber nicht mehr ändern, dass die Etappenplaner der Internationalen Friedensfahrt, die seit 1948 vor allem auf den Gebieten Polens und der Tschechoslowakei und wenige Jahre später auch der DDR stattfand, für die Austragung 1987 die fixe Idee hatten, die 9.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/cer357-ak-skiflugschanze-harrachov/ <![CDATA[St. Nikolaus unterm Krudum]]> https://www.quaeldich.de/paesse/st-nikolaus-unterm-krudum/ Wed, 31 May 2023 00:00:00 +0200 PatrickG:

Der Krudum ist ein 838 Meter hoher Berg im nördlichen Kaiserwald, dessen Gipfel über einen Sende- und Aussichtsturm verfügt, aber nur mit dem Mountainbike zu erreichen ist. Der höchste mit dem Rennrad anfahrbare Punkt in der näheren Umgebung befindet sich jedoch weniger als einen Kilometer Luftlinie vom Gipfel entfernt und bietet einen exzellenten Ausblick auf ebendiesen. Als würde das noch nicht reichen, gibt es hier außerdem eine mittelalterliche Kirchenruine mit interessanter Geschichte zu bestaunen.

Die Rede ist von St. Nikolaus unterm Krudum (tschechisch: Kostel svatého Mikuláše pod Krudumem oder kurz Svatý Mikuláš), einer Kirche, die im 13. Jahrhundert an einer wichtigen Handelsstraße von Eger nach Prag gegründet wurde. Anno 1253 wurden die Kreuzherren mit dem roten Stern als Eigentümer genannt.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/st-nikolaus-unterm-krudum/ <![CDATA[Kostelní Bříza]]> https://www.quaeldich.de/paesse/kostelni-b345-iza/ Wed, 03 May 2023 00:00:00 +0200 PatrickG:

Kostelní Bříza (deutsch: Kirchenbirk) ist eine kleine Ortschaft am Nordhang des Kaiserwaldes. Sie wurde 1370 erstmals urkundlich erwähnt und gehörte früher zu den Lehen der Landgrafen von Leuchtenberg. Ein wichtiges Datum war das Jahr 1946, als in der Gegend ein Truppenübungsplatz der tschechoslowakischen Armee eingerichtet wurde. O-Ton Infotafel: „Vor der Entstehung des Truppenübungsplatzes hatte Kostelní Bříza mit Kolonien 613 Konskriptionsnummern. Von diesen Häusern der deutschen Ureinwohner (sic) wurden 560 während dieser Zeit zerstört.“ Im Unterschied zu den umliegenden Gemeinden hat Kostelní Bříza aber nicht nur dieses, sondern auch alle anderen adverse events des 20. Jahrhunderts überlebt. Sogar eine Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit findet man hier:]]> https://www.quaeldich.de/paesse/kostelni-b345-iza/ <![CDATA[Buková hora]]> https://www.quaeldich.de/paesse/bukova-hora/ Fri, 07 Apr 2023 00:00:00 +0200 robert89:

Tief eingeschnitten ist das Elbtal zwischen Lovosice und Děčín. Hier im Norden von Tschechien schlängelt sich die Elbe über 500 m tief durch das Böhmische Mittelgebirge. Ein zum Rennradfahren reizvolles Mittelgebirge, das im Böhmischen Becken liegt und mit seinen 600 bis 800 m hohen markanten Kegelbergen eine eindrucksvolle Kulisse bietet. Der Buková hora zählt rein topografisch sicher nicht zu den markantesten Erhebungen im Böhmischen Mittelgebirge. Zu gering ist der Höhenunterschied vom Gipfel zum umgebenden Bergrücken. Dennoch ist der Buková hora von weithin sichtbar und besonders gut erkennbar wegen seines Funkturms, der mit einer Höhe von 223 m der höchste Fernsehturm in Tschechien ist.

Leider ist das Gelände am Gipfel etwas verkommen. Das Grundstück vom Funkturm ist durch einen Zaun abgesperrt. Eine Einkehrmöglichkeit gibt es nicht. Die Děčínská Bouda ist geschlossen.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/bukova-hora/ <![CDATA[Smrk]]> https://www.quaeldich.de/paesse/smrk/ Sat, 07 Jan 2023 00:00:00 +0100 JSM:

Der hier beschriebene Pass liegt am Radweg Nummer 3018 von Nové Město pod Smrkem (Neustadt an der Tafelfichte) nach Jizerka (Klein Iser). Der Scheitelpunkt befindet sich auf 938 m Höhe kurz vor der Kreuzung mit dem Wanderweg Nebeský žebřík (zu deutsch: Himmelsleiter) an der Südflanke des Berges, knapp 200 Meter unter der Gipfelhöhe des Smrk (Tafelfichte), dem mit 1124 Metern höchsten Berg im tschechischen Teil des Isergebirges, der deshalb auch als König des Isergebirges bezeichnet und von einem 20 Meter hohen Aussichtsturm geschmückt wird. Die Grenze zu Polen verläuft auf der Ostseite des Gipfelplateaus, wo der polnische Gipfel (1123 m) nur einen Meter niedriger liegt als der tschechische.

Neben der Auffahrt von Nové Město aus Nordwesten sowie dem vergleichsweie flachen Anrollen von Jizerka / Smědava aus Süden gibt es zwei weitere reizvolle und ebenfalls vollständig asphaltierte Auffahrtsvarianten, die von Westen/Südwesten bei etwa 700 Metern Höhe auf den Radweg 3018 stoßen und dort gemeinsam mit der Nordwestvariante die verbleibenden 4,6 km zur Passhöhe führen.

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<![CDATA[Zlatý vrch]]> https://www.quaeldich.de/paesse/zlaty-vrch/ Tue, 03 Jan 2023 00:00:00 +0100 PatrickG:

Der Zlatý vrch (deutsch: Goldberg) ist ein 779 Meter hoher Berg im nördlichen Kaiserwald, der nicht mit seinem nur 657 Meter messenden Namensvetter im Lausitzer Gebirge verwandt ist. (Wer Schwierigkeiten mit der Aussprache hat, sollte froh sein, dass man hier nicht Silber statt Gold gefunden hat; dann hieße der Berg nämlich Stříbrný vrch.) Der Passübergang südlich des Zlatý vrch verbindet das noch im Falkenauer Becken gelegene Březová (Brösau) im Nordwesten mit dem östlich gelegenen Tal des Lobezský potok, das im Wesentlichen unbesiedelt ist und nur von der Landstraße 210 erschlossen wird. Quäldichrelevant ist hierbei nur die Auffahrt von Březová, da die andere Seite mit nur 83 Höhenmetern und einer Quäldich-Härte von mageren 35 kackwellenpflichtig ist.

Auf dem Hochplateau, über das die Strecke führt, befanden sich ehedem zwei Dörfer:]]> https://www.quaeldich.de/paesse/zlaty-vrch/ <![CDATA[Novina]]> https://www.quaeldich.de/paesse/novina/ Mon, 02 Jan 2023 00:00:00 +0100 PatrickG:

Der Weiler Novina (deutsch: Grün) im nördlichen Kaiserwald zählt nur 16 Einwohner und noch weniger Häuser. Er liegt ziemlich genau gegenüber des etwas größeren Hrušková (Birndorf), auf der anderen Seite des Tales des Lobezský potok, und ist wie jenes nur über eine Sackgasse zu erreichen. Was Denkmäler und Sehenswürdigkeiten angeht, so findet man hier im Unterschied zu Hrušková keine 800-jährige Kirchenruine, sondern lediglich eine 200-jährige Eiche.

In sportlicher Hinsicht hingegen ist Novina eindeutig überlegen: der zu überwindende Höhenunterschied beläuft sich zwar in beiden Fällen auf etwa 200 Höhenmeter, verteilt sich hier aber auf lediglich drei statt vier Kilometer, von denen der erste auch noch weitestgehend flach ist.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/novina/ <![CDATA[Rovná]]> https://www.quaeldich.de/paesse/rovna-pass/ Sun, 01 Jan 2023 00:00:00 +0100 PatrickG:

Rovná (deutsch: Ebmeth) ist eine Gemeinde mit etwa 300 Einwohnern im nördlichen Kaiserwald. Wie das benachbarte Kostelní Bříza gehörte sie ursprünglich zu den Leuchtenberglehen, wechselte aber im Laufe der Jahrhunderte mehrfach den Besitzer. So kaufte beispielsweise Heinrich IV. von Plauen das Dorf nach dem Sieg in der Schlacht bei Mühlberg anno 1547 für 24.000 goldene Taler. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Dorf nicht wieder besiedelt, da es sich nunmehr inmitten des Truppenübungsplatzes Prameny befand und die Bausubstanz für die Schießübungen der Artillerie benötigt wurde.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/rovna-pass/ <![CDATA[Kunratice]]> https://www.quaeldich.de/paesse/kunratice-pass/ Tue, 20 Dec 2022 00:00:00 +0100 thelonious:

Šluknov, gelegen im nach ihrem deutschen Namen benannten Schluckenauer Zipfel, ist die nördlichste Stadt der Tschechischen Republik. Und während die Stadt historisch belastet ist und aktuell soziale Probleme hat, liegt sie auch mitten in der schönen Landschaft des Lužiské horiny (Lausitzer Gebirge) und ist Ausgangspunkt für einige Rennrad-relevante Pässe, zwei davon parallel zueinander aus Šluknov nach Süden.
Von diesen beiden Pässen, die sich sehr ähneln, ist einer der durch die kleine Ortschaft Kunratice führende (der andere ist der über Nové Křečany). Auf einer sehr schmalen neuen Straße bieten dessen beide Auffahrten zwei unterschiedliche Klettererlebnisse: Eine Roller-Seite im Norden, Serpentinen-Schlängeln im Süden. Mit der gebotenen Vorsicht (siehe:]]> https://www.quaeldich.de/paesse/kunratice-pass/ <![CDATA[Nové Křečany]]> https://www.quaeldich.de/paesse/nove-k345-e269-any/ Sun, 04 Dec 2022 00:00:00 +0100 thelonious:

Der Pass zwischen Šluknov und Nové Křečany ist das Parallelstück zu dem über Kunratice. Wie dieser führt er über die Hügelkette des Lausitzer Gebirges südlich von Tschechiens nördlichster Stadt in Richtung Rumburk. Diese Straße ist im Vergleich die etwas breitere und wohl auch mehr von Autos befahrene. Das hat seine Vorteile, da die Straße über Kunratice für Begegnungen allzu wenig Platz lässt, aber natürlich auch die offensichtlichen Nachteile. Die Hauptverkehrstrasse zwischen den beiden Städten dürfte aber die flache Verbindung noch etwas weiter östlich sein. So ist auch dieser Weg eine gut fahrbare Alternative.

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<![CDATA[Zelená hora]]> https://www.quaeldich.de/paesse/zelena-hora/ Fri, 11 Nov 2022 00:00:00 +0100 PatrickG:

Der Grünberg im südöstlichen Fichtelgebirge ist der Hausberg von Cheb, einer Stadt im Westen Tschechiens mit gut 30.000 Einwohnern. Cheb hieß früher Eger, inzwischen ist allerdings auch im deutschsprachigen Raum zumeist von „Tschäpp“ die Rede. Die wechselvolle Geschichte von Cheb hat auch im Stadtbild Spuren hinterlassen; dieses ist nämlich geprägt durch eine charakteristische Mischung aus Doppelmonarchie, real existierendem Sozialismus und generischen Neubauten.

Auf dem Grünberg befinden sich zwei Türme: zum einen ein Funkturm, der schon von weitem zu sehen ist, aber nicht bestiegen werden kann; zum anderen ein Bismarckturm, der sich in dichtem Wald versteckt, aber trotzdem eine epische Aussicht bietet. (Es gibt in ganz Tschechien nur zwei weitere Bismarcktürme. Einer davon befindet sich ganz in der Nähe auf dem Haj bei Aš.) Die Existenz dieses Turmes verdanken wir dem Egerer Verschönerungsverein und seinem Vorsitzenden, dem kaiserlichen Oberrat Ernst Rath.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/zelena-hora/ <![CDATA[Dyleň]]> https://www.quaeldich.de/paesse/dyle328/ Sun, 16 Oct 2022 00:00:00 +0200 PatrickG:

Der 939 Meter hohe Dyleň (deutsch: Tillenberg) ist, je nach Definition von „Gipfel“, der zweit- bis vierthöchste Gipfel des Oberpfälzer Waldes, u.a. nach dem Čerchov. Die in Deutschland liegende Westflanke des Dyleňmassivs wird unter Tillenberg beschrieben, ist aber aus Rennradfahrersicht nicht mit dem Hauptgipfel verbunden, sodass es in diesem Eintrag nur um den tschechischen Teil gehen soll.

Der Dyleň weist eine gewisse Analogie zum Čerchov auf, was seine Geschichte und die Straßenverhältnisse betrifft. Auf dem Gipfel befindet sich nämlich eine weithin sichtbare Aufklärungsanlage aus dem Kalten Krieg, die heute als Zentrum für Radiokommunikation genutzt wird. Diese ist über eine 2,5 Kilometer lange Piste zu erreichen, die ohne Rücksicht auf topographische Gegebenheiten schnurgerade auf den Gipfel zuführt.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/dyle328/ <![CDATA[Horní Paseky]]> https://www.quaeldich.de/paesse/horni-paseky/ Sat, 24 Sep 2022 00:00:00 +0200 PatrickG:

Horní Paseky (deutsch: Oberreuth) ist eine kleine Ortschaft im Ascher Ländchen, das wie ein Landzipfel zwischen Bayern und Sachsen hineinragt. Die Geschichte des Ortes ist schnell erzählt: Erste urkundliche Erwähnung 1291. Die deutschen Bewohner wurden 1945 von den Tschechen vertrieben. Die tschechischen Bewohner wurden 1968 von der Roten Armee vertrieben. Die Rote Armee wurde 1990 von der Weltläufte vertrieben. Heute ist das Dorf wieder bewohnt. — Der Startort Dolní Paseky (Niederreuth) hat nicht ganz so viel erlebt, kann aber immerhin mit einem restaurierten deutschen Friedhof inklusive zweisprachiger Infotafeln aufwarten.

Um nach Dolní Paseky zu gelangen, könnte man versuchen, den von der nördlich gelegenen Landstraße 2175 zwischen Podhradí (Neuberg) und Bad Elster abzweigenden Weg zu befahren.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/horni-paseky/ <![CDATA[Závora sedlo]]> https://www.quaeldich.de/paesse/zavora-sedlo/ Wed, 09 Feb 2022 00:00:00 +0100 Roadwinner:

Das Braunauer (Berg-)Ländchen im Nordosten der Tschechischen Republik besitzt mit der Adršpašsko-teplické skály, im deutschsprachigen Raum als Adersbach-Weckelsdorfer Felsenstadt bekannt, eine touristische Attraktion, die mit ihren dem Elbsandsteingebirge ähnendeln Felsformationen schon seit Jahrhunderten Naturfreunde, Wanderer und Kletterer in diesen zu Böhmen gehörenden Winkel des Sudetenlandes lockt.

Das Závora-Gebirge, ein in Karten und Büchern aus der k.u.k.-Monarchie als Qualischer Riegel oder nur Riegel genannter Höhenzug, stellt sich dem Radler ca. zehn Kilometer östlich von Trutnov (Trautenau), bekannt als Startort für die Südauffahrt zum Okraj-Pass, dem östlichsten Übergang über das Riesengebirges, als Hindernis zu der pittoresken Aderbacher Felsenstadt in den Weg.

Statt der weniger anstrengenden Bundesstraße 301 über Radvanice und Jívka nach Adršpach zu folgen, bietet sich dem Radsportler in der Ortschaft Chvaleč (bis 1945 Qualisch) die Chance, den Riegel per Serpentinen zu überwinden und ca.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/zavora-sedlo/ <![CDATA[Buk Republiky]]> https://www.quaeldich.de/paesse/buk-republiky/ Thu, 25 Nov 2021 00:00:00 +0100 Reinhard:

Die Buche der Republik, wie der hier gewählte Passname aus dem Tschechischen übersetzt lautet, ist ein Gedenkbaum an einer Waldkreuzung im Jeschkengebirge zwischen dem Velký Vápenný (790 m, Großer Kalkberg) und dem Dlouhá hora (748 m, Langeberg). Die durch dichten Mischwald in südlicher Richtung führende Straße von Bílý Kostel nad Nisou (Weißkirchen an der Neiße) nach Kryštofovo Údolí (Christofsgrund) ist durchgängig asphaltiert und in brauchbarem Zustand, wenn man höchstens in kleinerer Gruppe fährt und es nicht allzu eilig hat. Sie wird als Radroute 3069 geführt und ist entsprechend beschildert, was jedoch nicht heißt, dass man viele Radfahrer*innen antreffen würde. Für den motorisierten Verkehr ist sie sogar gesperrt, sodass Ruhe hier garantiert ist.

In Verbindung mit dem Křižanské sedlo, der sich südlich anschließt, lässt sich der Pass gut auf der Strecke zwischen Zittau und dem Ještěd (Jeschken) mit einbinden.

Die Fahrbarkeit in West-Ost-Richtung ist uns nicht bekannt.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/buk-republiky/ <![CDATA[Stanovice]]> https://www.quaeldich.de/paesse/stanovice-pass/ Thu, 21 Oct 2021 00:00:00 +0200 merida:

Stanovice (zu deutsch: Donawitz) ist eine Ortschaft im nördlichen Kaiserwald, knapp südlich von Karlsbad. Der Ort liegt auf dem Höhenrücken zwischen den Tälern der Tepla und des Lomnicky Potok. Etwas östlich des Ortes liegt eine große Talsperre, die neben der Trinkwasserversorgung von Karlsbad auch dem Hochwasserschutz dient.
Die Auffahrt in den Ort stellt eine wunderbare Alternativstrecke zum verkehrsreichen Teplatal dar.

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https://www.quaeldich.de/paesse/stanovice-pass/
<![CDATA[Kupferhügel]]> https://www.quaeldich.de/paesse/kupferhuegel/ Wed, 15 Sep 2021 00:00:00 +0200 Jan:

Der Kupferhügel/Kupferhübel (910 m) ist ein Berg des Ergebirgskammes direkt nördlich des Ortes Kupferberg (Měděnec, 845 m) südwestlich der Preßnitz-Talsperre. Der tschechische Name ist Mědník.
Die Aussicht von oben ins Böhmische Becken ist berühmt, Wilhelm (nein, diesmal nicht Alexander) von Humboldt nannte ihn laut Wikipedia einen der schönsten Aussichtspunkte Mitteleuropas.
Auf den Gipfel führt nur ein unbefestigter Fahrweg, weswegen für das Rennrad der Ort Kupferberg, oder einfacher, die jeweilige Einmündung in die Landstraße 223 als Hochpunkt des Aufstiegs herhält.
Es kann daher vortrefflich diskutiert werden, ob dieser Anstieg bei quaeldich.de nicht besser nach dem Ort Kupferberg/Měděnec benannt werden sollte.
Zwei Auffahrten führen von Klösterle an der Eger (Klášterec nad Ohří) zum Ort Kupferberg:]]> https://www.quaeldich.de/paesse/kupferhuegel/