<![CDATA[Pässelexikon Ústecký kraj/Region Ústi (Tschechien) für Rennradfahrer]]> <![CDATA[Pässelexikon Ústecký kraj/Region Ústi (Tschechien) für Rennradfahrer]]> https://www.quaeldich.de/common/img/logo/quaeldich-logo-1200-square.png de-de Thu, 25 Apr 2024 23:49:12 +0200 <![CDATA[Horní Halže]]> https://www.quaeldich.de/paesse/horni-hale/ Tue, 12 Sep 2023 00:00:00 +0200 thomsen79:

Horní Halže (deutsch: Oberhals) ist ein kleines Dorf und gehört zu Měděnec (Kupferberg). Es liegt auf dem Erzgebirgskamm, auf einer Höhe von etwa 880 Metern, zwischen Meluzína und dem Kupferhügel.

Auch Horní Halže ist ein Ort mit Bergbaugeschichte. Die Gründung des Dorfes ist eng mit dem Abbau und der Verarbeitung von Eisenerz und Kupfer im 15. Jahrhundert verbunden. Halže, übersetzt „Hals“, wird in Horní Halže und Dolní Halže (Unterhals) unterteilt. Vermutlich hat das Dorf den Namen aufgrund seiner Lage erhalten, es liegt nämlich auf einem schmalen Bergrücken. Mit fantastischer Fernsicht ins Böhmische Becken geht es südlich des Ortes steil bergab bis nach Perštejn (Pürstein). Dort lohnt sich eine Einkehr im Restaurant „Pivo Chalupník“, auf der großen Terrasse mit Ausblick über den Ort kann man sich mit traditioneller böhmischer Küche stärken.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/horni-hale/ <![CDATA[Buková hora]]> https://www.quaeldich.de/paesse/bukova-hora/ Fri, 07 Apr 2023 00:00:00 +0200 robert89:

Tief eingeschnitten ist das Elbtal zwischen Lovosice und Děčín. Hier im Norden von Tschechien schlängelt sich die Elbe über 500 m tief durch das Böhmische Mittelgebirge. Ein zum Rennradfahren reizvolles Mittelgebirge, das im Böhmischen Becken liegt und mit seinen 600 bis 800 m hohen markanten Kegelbergen eine eindrucksvolle Kulisse bietet. Der Buková hora zählt rein topografisch sicher nicht zu den markantesten Erhebungen im Böhmischen Mittelgebirge. Zu gering ist der Höhenunterschied vom Gipfel zum umgebenden Bergrücken. Dennoch ist der Buková hora von weithin sichtbar und besonders gut erkennbar wegen seines Funkturms, der mit einer Höhe von 223 m der höchste Fernsehturm in Tschechien ist.

Leider ist das Gelände am Gipfel etwas verkommen. Das Grundstück vom Funkturm ist durch einen Zaun abgesperrt. Eine Einkehrmöglichkeit gibt es nicht. Die Děčínská Bouda ist geschlossen.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/bukova-hora/ <![CDATA[Kunratice]]> https://www.quaeldich.de/paesse/kunratice-pass/ Tue, 20 Dec 2022 00:00:00 +0100 thelonious:

Šluknov, gelegen im nach ihrem deutschen Namen benannten Schluckenauer Zipfel, ist die nördlichste Stadt der Tschechischen Republik. Und während die Stadt historisch belastet ist und aktuell soziale Probleme hat, liegt sie auch mitten in der schönen Landschaft des Lužiské horiny (Lausitzer Gebirge) und ist Ausgangspunkt für einige Rennrad-relevante Pässe, zwei davon parallel zueinander aus Šluknov nach Süden.
Von diesen beiden Pässen, die sich sehr ähneln, ist einer der durch die kleine Ortschaft Kunratice führende (der andere ist der über Nové Křečany). Auf einer sehr schmalen neuen Straße bieten dessen beide Auffahrten zwei unterschiedliche Klettererlebnisse: Eine Roller-Seite im Norden, Serpentinen-Schlängeln im Süden. Mit der gebotenen Vorsicht (siehe:]]> https://www.quaeldich.de/paesse/kunratice-pass/ <![CDATA[Nové Křečany]]> https://www.quaeldich.de/paesse/nove-k345-e269-any/ Sun, 04 Dec 2022 00:00:00 +0100 thelonious:

Der Pass zwischen Šluknov und Nové Křečany ist das Parallelstück zu dem über Kunratice. Wie dieser führt er über die Hügelkette des Lausitzer Gebirges südlich von Tschechiens nördlichster Stadt in Richtung Rumburk. Diese Straße ist im Vergleich die etwas breitere und wohl auch mehr von Autos befahrene. Das hat seine Vorteile, da die Straße über Kunratice für Begegnungen allzu wenig Platz lässt, aber natürlich auch die offensichtlichen Nachteile. Die Hauptverkehrstrasse zwischen den beiden Städten dürfte aber die flache Verbindung noch etwas weiter östlich sein. So ist auch dieser Weg eine gut fahrbare Alternative.

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https://www.quaeldich.de/paesse/nove-k345-e269-any/
<![CDATA[Kupferhügel]]> https://www.quaeldich.de/paesse/kupferhuegel/ Wed, 15 Sep 2021 00:00:00 +0200 Jan:

Der Kupferhügel/Kupferhübel (910 m) ist ein Berg des Ergebirgskammes direkt nördlich des Ortes Kupferberg (Měděnec, 845 m) südwestlich der Preßnitz-Talsperre. Der tschechische Name ist Mědník.
Die Aussicht von oben ins Böhmische Becken ist berühmt, Wilhelm (nein, diesmal nicht Alexander) von Humboldt nannte ihn laut Wikipedia einen der schönsten Aussichtspunkte Mitteleuropas.
Auf den Gipfel führt nur ein unbefestigter Fahrweg, weswegen für das Rennrad der Ort Kupferberg, oder einfacher, die jeweilige Einmündung in die Landstraße 223 als Hochpunkt des Aufstiegs herhält.
Es kann daher vortrefflich diskutiert werden, ob dieser Anstieg bei quaeldich.de nicht besser nach dem Ort Kupferberg/Měděnec benannt werden sollte.
Zwei Auffahrten führen von Klösterle an der Eger (Klášterec nad Ohří) zum Ort Kupferberg:]]> https://www.quaeldich.de/paesse/kupferhuegel/ <![CDATA[Vápenný Vrch]]> https://www.quaeldich.de/paesse/vapenny-vrch/ Thu, 01 Oct 2020 00:00:00 +0200 thelonious: Der Vápenný Vrch ist einer der unscheinbareren Berge des Lausitzer Gebirges, aber auch typisch, insofern er dafür sorgt, dass es wenige Meter flacher Straße gibt, auch nicht zwischen der Stadt Krásná Lípa und dem Städtchen Doubice.
Die beiden Auffahrten des Vapenny (dessen etwas höher gelegenen Gipfel auf 548 üNN wir nicht direkt überfahren) liegen ruhig und schattig im Wald. Empfehlenswert sind sie aber vor allem wegen der Kombinationsmöglichkeiten mit den Strecken weiter nach Südwesten ins Elbsandsteingebirge. Die sind zwar auch hügelig, aber nicht unbedingt hoch genug für eigene Artikel, sollen aber wegen ihrer Attraktivität hier mit erwähnt werden. Dazu führt zunächst die Straße von Doubice Richtung Dolní Chribska, von der man zum Schädelchen abbiegt. Eine schöne Straße durch sehr malerische Sandsteinhänge im Wald führt zum Gasthof Tokání, und schlängelt sich weiter nach Vysoká Lipa, von wo aus es nach Osten oder nach Westen weiter geht.]]>
https://www.quaeldich.de/paesse/vapenny-vrch/
<![CDATA[Studánka]]> https://www.quaeldich.de/paesse/studanka-pass/ Tue, 08 Sep 2020 00:00:00 +0200 thelonious: Die Auffahrt von Varnsdorf nach Studánka ist einer der nordwestlichsten Pässe des Lausitzer Gebirges. Er ist routentechnisch hilfreich, wenn man aus Zittau in Richtung Elbsandsteingebirge fahren möchte. Allerdings ist der landschaftliche und sportliche Wert der Auffahrt limitiert, und der Verkehr auf der Československé mládeže, die den Großteil der Auffahrt bildet, recht intensiv. Das alles ist nicht so unangenehm, dass man den Pass aktiv meiden sollte – und das wäre auch schwierig, denn eine nahegelegene Alternative für eine Ost-West-Verbindung in der Gegend der Grenzstadt Varnsdorf gibt es nicht.
So bleibt auf dieser Route nur, die knapp vier Kilometer und zweihundert Höhenmeter zügig hinter sich zu bringen. Als Orientierung kann dabei die weiße (scheinbar nicht mehr genutzte) Kapelle dienen, die man schon bei der Ausfahrt aus Varnsdorf sieht und die den Scheitelpunkt des Passes markiert – wobei der Anstieg nur aus Osten wirklich distinkt und signifikant ist, nach Westen hin wechseln sich Abfahrten und kleine Gegenanstiege ab, und erreicht man erst deutlich später wieder die Ausgangshöhe.]]>
https://www.quaeldich.de/paesse/studanka-pass/
<![CDATA[Rynartice]]> https://www.quaeldich.de/paesse/rynartice-pass/ Thu, 27 Aug 2020 00:00:00 +0200 thelonious: Der Anstieg nach Rynartice ist von beiden Seiten kurz, steil und schön – auch wenn wir auf der Straße von den berühmtesten Sehenswürdigkeiten vor Ort nicht ganz so viel mitbekommen.
Denn dies sind die Ausblicke und Felsformationen der Böhmischen Schweiz um Jetřichovice herum, insbesondere der Mariina skála, der nördlich der Auffahrten liegt, ebenso wie die Burgruine Falkenštejn. Beides erfordert aber eine Wanderung, was sich aber lohnt, wenn man darauf Lust hat.
Interessant sind aber eben auch die Auffahrten aus sportlicher Sicht, denn die Steigung liegt auf beiden Seiten deutlich über zehn Prozent, und auch dabei sind die Felsformationen des Elbsandsteingebirges beeindruckend. Dazu kommt noch, dass es bei einer Anfahrt aus Westen her eventuell nicht wirklich eine echte Erholungspause gibt, bevor sich etwa die Anstiege Žulovec und Jedlova anschließen lassen.]]>
https://www.quaeldich.de/paesse/rynartice-pass/
<![CDATA[Nollendorfer Pass]]> https://www.quaeldich.de/paesse/nollendorfer-pass/ Sun, 23 Jun 2019 00:00:00 +0200 StefanDD: Wer das Erzgebirge an seiner östlichsten Stelle queren will, denkt zunächst sicher an den Graupener Pass. Es gibt jedoch einen noch weiter im Osten gelegenen, den hier beschriebenen Nollendorfer Pass. Dieser verbindet die Orte Bad Gottleuba-Berggießhübel (10 km nördlich) auf deutscher Seite und Chlumec (5 km südlich) auf tschechischer Seite. Oft wird als Passhöhe der nahe gelegene Ort Nakléřov (Nollendorf) mit verschiedenen Höhenangaben um 680 Metern angegeben, die eigentliche Passhöhe befindet sich jedoch ca. 500 Meter nördlich des Ortes und bringt es auf ca. 706 Meter Höhe.
Bestand bis zum Bau der Autobahn Dresden–Prag noch eine gewisse verkehrliche Bedeutung für den Pass, beschränkt sich diese heute auf den Anwohnerverkehr sowie den Grenztourismus. Das sieht man vor allem im Ort Petrovice (Peterswalde), wo in jedem zweiten Gebäude Alkohol und Zigaretten feilgeboten werden. Das klingt jetzt nicht sonderlich einladend, trotzdem lohnt sich eine Passüberquerung, da es der östlichste Erzgebirgspass ist, der Anstieg moderat und somit für Fahrten von Deutschland ins böhmische Hinterland geeignet ist (Tipp:]]>
https://www.quaeldich.de/paesse/nollendorfer-pass/
<![CDATA[Ladung]]> https://www.quaeldich.de/paesse/ladung/ Sun, 30 May 2010 00:00:00 +0200 Erzgebirgsoldie: Schon dem Namen kann man entnehmen, dass dieser Ort in früheren Zeiten ein Warenumschlagplatz gewesen ist. Vermutlich wurden hier nach dem langen und mühsamen Aufstieg von Görkau herauf die Waren für den Weitertransport auf andere Fuhrwerke umgeladen. Heute ist dieser Ort wegen seiner herrlichen Aussicht über das Erzgebirge und das Böhmische Becken nur noch von touristischem Interesse. Neben mehreren Schotterwegen führt auch eine schmale, aber recht ordentliche Asphaltstraße hinauf, die in Ladung endet.
Diese Auffahrt ist, wenn man sie allein betrachtet, eigentlich nicht erwähnenswert. Da man sie jedoch nur in Verbindung mit einem der Anstiege nach Kleinhan machen kann, ist es aber dann doch ein ordentliches Gesamtergebnis, das hier oben ein landschaftlich schönes Finale hat. Nicht zuletzt gibt es ca. 500 Meter hinter der Passhöhe ein schönes Restaurant in herrlicher Umgebung und das Bier für einen Euro, ein halber Liter natürlich.]]>
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<![CDATA[Jonsdorf]]> https://www.quaeldich.de/paesse/jonsdorf/ Sun, 10 Jan 2010 00:00:00 +0100 Droopy: Herrnskretschen (Hřensko) ist mit ca. 113 m Höhe der in Tschechien am tiefsten gelegene Ort. Wer aus der kleinen Grenzgemeinde den Elbaufsteig wagt, muss also immer rauf. Hierfür steht eine lange und kurze Route zur Auswahl. Hat der Fahrer noch eine größere Runde geplant, beispielsweise Richtung Böhmisches Mittelgebirge oder Isergebirge, bietet sich der kurze Anstieg nach Jonsdorf (Janov) für den Hinweg an. Auch aufgrund teilweise bröseligen Asphalts ist er besser zur Auffahrt geeignet, um auf ein über der Elbe gelegenes Hochplateau zu gelangen. Von der Elbe aus führen parallel zwei Straßen entlang des Kamnitzbaches durch den Ort. Wer möchte, kann den linken Weg durch die Marktbuden der vielen Vietnamesen nehmen und vor der kleinen barocken Kirche Nepomuk, dem Schutzpatron Böhmens, noch einmal seine Aufwartung machen.
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<![CDATA[Preßnitzer Pass]]> https://www.quaeldich.de/paesse/pressnitzer-pass/ Mon, 07 Dec 2009 00:00:00 +0100 Erzgebirgsoldie: Der Preßnitzer Pass ist einer der ältesten Übergänge des Erzgebirges. Er ist flankiert vom Reitzenhainer Pass im Osten und den Anstiegen auf den Kupferhügel bei Kupferberg (Měděnec) im Westen. Bereits im 12. Jahrhundert soll hier ein Pfad über das damals fast undurchdringliche Gebirge existiert haben. Wie auch andere Übergänge über das zentrale Erzgebirge diente dieser Weg in früheren Jahrhunderten hauptsächlich dem Salzhandel der Region um Halle/ Saale mit Böhmen.
Heute existiert der Preßnitzer Pass in seiner ursprünglichen Form nicht mehr. Mit dem Bau der Talsperre Preßnitz in den siebziger Jahren mußten sowohl die komplette Bergstadt Preßnitz als auch Teile der alten Passstraße dem Projekt weichen. Als Ersatz dafür ist zumindest ein landschaftlich schöner Fleck entstanden, ein See mit kristallklarem Wasser, eingerahmt von grünen Bergen.]]>
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<![CDATA[Reitzenhainer Pass]]> https://www.quaeldich.de/paesse/reitzenhainer-pass/ Wed, 02 Dec 2009 00:00:00 +0100 Erzgebirgsoldie: Der Reitzenhainer Pass ist einer der ältesten Übergänge über das Erzgebirge. Die Passhöhe befindet sich etwa auf halbem Weg zwischen Reitzenhain und Hora Sv. Sebestiana. Eine uralte Handelsstraße von der Nordsee bis zur Adria überquerte das Erzgebirge irgendwo in dieser Senke. Seit 1875 schlängelte sich hier sogar die Eisenbahnlinie Chemnitz–Komotau (heute Chomutov) über das Gebirge, welche aber nach dem zweiten Weltkrieg ihre Bedeutung verlor und somit stillgelegt wurde.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/reitzenhainer-pass/ <![CDATA[Graupener Pass]]> https://www.quaeldich.de/paesse/graupener-pass/ Sun, 15 Nov 2009 00:00:00 +0100 Erzgebirgsoldie:

Der Graupener Pass ist ein Jahrhunderte alter Übergang über das östliche Erzgebirge. Bereits im 15. Jahrhundert war dieser Weg eine wichtige Verbindung zwischen Böhmen und den Zinnerzlagerstätten um Altenberg und Zinnwald. Heute hat dieser Pass seine ökonomische Bedeutung verloren, der Verkehr fließt entweder über Zinnwald–Dubi–Teplice oder über die Autobahn Dresden–Prag.
Die landschaftlich schöne Lage und die herrliche Aussicht, besonders vom nahen Mückenberg (Komáří hůrka), machen aber diesen Pass und seine Umgebung zu einem sehr beliebten Ausflugsort für Besucher von beiden Seiten der Grenze.

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https://www.quaeldich.de/paesse/graupener-pass/
<![CDATA[Langewiese]]> https://www.quaeldich.de/paesse/langewiese/ Sun, 27 Sep 2009 00:00:00 +0200 Erzgebirgsoldie: Dlouha Louka (Langewiese) ist ein Dorf am Erzgebirgssüdhang. Die Straße, die durch dieses Dorf über den Erzgebirgskamm führt, ist Teil eines Jahrhunderte alten Handelsweges vom sächsischen Meißen ins böhmische Osseg (heute Osek). Der höchste Punkt der Dorfstraße, der auch gleichzeitig Passhöhe ist, hat zwar keinen speziellen Namen, die Auffahrt von der Südseite ist aber durchaus ein ordentliches Stück Arbeit. Immerhin werden hier über 550 Höhenmeter auf einer Strecke von nur sieben Kilometern überwunden. Der ruppige Straßenbelag erleichtert die ganze Sache auch nicht unbedingt.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/langewiese/ <![CDATA[Göhrener Höhe]]> https://www.quaeldich.de/paesse/goehrener-hoehe/ Sat, 19 Sep 2009 00:00:00 +0200 Erzgebirgsoldie: Auf der Verbindungsstraße von Litvinov im Nordböhmischen Becken nach Deutschland überquert man den Erzgebirgskamm kurz oberhalb des Ortes Kliny (Göhren). Dieser Höhenrücken am Fuße des Göhrenberges (Mracny Vrch, 852 m) ist wegen der schönen Waldlage ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und im Winter der Einstieg in ein gut gepflegtes Loipennetz.
Etwa vier Kilometer entfernt liegt der Einsiedler Sattel, über den man wieder nach Litvinov zurückkehren kann. In Kliny zweigt ganz oben im Ort eine Straße zur Talsperre Flaje ab – eine landschaftlich schöne Tour direkt auf dem Kamm. Von dort aus kann man entweder talabwärts fahren zum Grenzübergang Deutschgeorgenthal–Cesky Jiretin oder weiter auf der Kammstraße in Richtung Zinnwald.
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https://www.quaeldich.de/paesse/goehrener-hoehe/
<![CDATA[Kleinhan]]> https://www.quaeldich.de/paesse/kleinhan/ Fri, 22 May 2009 00:00:00 +0200 Erzgebirgsoldie: Kleinhan ist ein kleiner Ort direkt auf dem Kamm des Erzgebirges. Er liegt in einem Sattel zwischen den Höhen von Ladung, Bernstein und Adelsberg im Osten und Beerhübel im Westen. Weithin sichtbar ist dieser Sattel mit der monumentalen Kirche, deren Bau vor über 200 Jahren kein geringerer als der österreichische Kaiser Josef II. angeordnet hatte.
Bereits im 13. Jahrhundert soll dieser Weg über das Erzgebirge als Böhmischer Steig bzw. als Comotauer Straß’ bekannt gewesen sein und diente hauptsächlich dem Transport der großen Mengen Holz und Holzkohle aus diesem endlosen Waldgebiet in die Regionen des aufstrebenden Bergbaus.
Heute ist diese Straße ein wichtiger Anschluß der tschechischen Orte nördlich des Erzgebirgskammes an die Industrieregion in Nordböhmen.]]>
https://www.quaeldich.de/paesse/kleinhan/
<![CDATA[Stürmer]]> https://www.quaeldich.de/paesse/stuermer/ Tue, 28 Apr 2009 00:00:00 +0200 Erzgebirgsoldie:

Der Stürmer (Bournak) ist ein Berg im Osterzgebirge, südwestlich von Zinnwald. Von der Nordseite wirkt er eher wie ein unscheinbarer Hügel, der sich hier über das Hochplateau erhebt. Nach Süden fällt er aber 500 Hm ab, bis hinunter ins Nordböhmische Becken. Besonders eindrucksvoll wirkt der Osthang, der im Winter einer der anspruchvollsten Skihänge des Erzgebirges ist. Seine exponierte Lage macht diesen Berg allerdings sehr anfällig für Sturm, daher der Name. Es führt eine Asphaltstraße hoch, die ganz kurz unterhalb des Gipfels an einem Hotel endet.
Bei klarem Wetter hat man von hier eine herrliche Aussicht auf die Gipfel des Osterzgebirges und über das Böhmische Becken bis hinüber auf die Kegelberge des Böhmischen Mittelgebirges.

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https://www.quaeldich.de/paesse/stuermer/
<![CDATA[Cínovec]]> https://www.quaeldich.de/paesse/cinovec-pass/ Sat, 25 Apr 2009 00:00:00 +0200 Erzgebirgsoldie:

Bis 2006 war Cínovec für Fahrradfahrer absolut nicht attraktiv. Hier auf der ehemaligen E55 rollte, oder besser gesagt, stand der größte Teil des Fernverkehrs zwischen Skandinavien und dem Orient. Denn nicht nur Massen an LKWs und PKWs nutzten die Trasse, sie mussten sich auch noch Grenzkontrollen unterziehen. Denn der Grenzübergang Zinnwald / Cínovec (dt. Böhmisch Zinnwald) stellte bis zur EU-Osterweiterung 2005 eine Außengrenze der Europäischen Union dar. Seit 2006, der Fertigstellung der Autobahn von Dresden nach Prag, hat sich die Szenerie in Cínovec aber schlagartig geändert. Somit hat man jetzt eine Straße, die für den wenigen Verkehr völlig überdimensioniert ist. Grenzanlagen gibt es auch nicht mehr. Da bleibt für uns Radfahrer mehr als genug Platz. Auch die Geschäftemacherinnen am Straßenrand sind zum größten Teil abgezogen. Heute verbleiben in Cínovec einige Vietnamesenmärkte, Tankstellen und Restaurants, wo durchaus schmackhafte Böhmische Küche serviert wird.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/cinovec-pass/ <![CDATA[Einsiedler Sattel]]> https://www.quaeldich.de/paesse/einsiedler-sattel/ Tue, 24 Mar 2009 00:00:00 +0100 Erzgebirgsoldie: Der Einsiedler Sattel ist einer der wenigen Punkte, wo man den Erzgebirgskamm auf einer Höhe von weniger als 800 Metern überqueren kann. Er war in früheren Zeiten ein wichtiger Handelsweg zwischen Böhmen und Sachsen. Bereits vor über tausend Jahren verlief die alte Salzstraße von Halle nach Prag über diesen Pass. Wegen des nur mäßigen Anstiegs konnten Jahrhunderte später die Fuhrwerke, die Kohle aus dem nordböhmischen Revier nach Sachsen brachten, hier schwerer beladen werden als auf anderen Gebirgsübergängen. Nach dem zweiten Weltkrieg verlor die Straße ihre Bedeutung. Kurz nach dem Pass in Mnisek (Einsiedel) endete die Straße an einem Schlagbaum, der über 50 Jahre geschlossen bleiben sollte.
Heute ist dieser Pass zwar wieder direkt an das benachbarte Verkehrsnetz in Deutschland angebunden, die Hauptverbindung zwischen dem Grenzübergang Deutscheinsiedel/Mnisek und dem Nordböhmischen Becken verläuft aber inzwischen auf der besser ausgebauten Straße über Kliny (Göhren).]]>
https://www.quaeldich.de/paesse/einsiedler-sattel/