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Regionsbeschreibung Vallée de Joux

Bild Von helmverweigerer

Lage

Das Vallée de Joux befindet sich am nordwestlichen Ende der Scheiz im Jura Vaudois (waadtländer Jura). Es handelt sich um ein auf genau 1'000 Metern gelegenes Hochtal, welches sich zwischen der ersten und zweiten Jurakette befindet. Das Juragebirge stellt ja eine regelmässige Abfolge parallel verlaufender Auffaltungen dar. Die aus Schweizer Sicht gesehen erste Falte ist die höchste, in Richtung Frankreich folgen dann zahlreiche weitere Falten welche immer weniger hoch herausragen. Das Vallée de Joux befindet sich zwischen der ersten und zweiten Jurafalte. Die erste Kette heisst hier Mont-Tendre-Kette, in welcher sich der höchste Schweizer Juragipfel befindet, der Mont Tendre mit 1'679 Metern. Die zweite Kette bildet gleichzeitig die Landesgrenze zu Frankreich und heisst Risoux-Kette, sie erhebt sich bis auf maximal 1'419 Meter. Prägendes Landschaftselement ist der schöne Lac de Joux welcher auch Auswirkungen auf die Speisekarten in den Restaurants hat: oftmals gibt es frischen Fisch aus dem See.
Bedingt durch den Lage als Hochtal gibt es einige Parallelen zum bekanntesten Schweizer Hochtal, dem Engadin. Im Winter kann man hier auf dem Lac de Joux Wintersport auf Kufen betrieben, rund um den See gibt es über 200 Kilometer Langlaufloipen, es hat Skilifte es werden Schlittenrennen ausgetragen. Im Sommer dagegen ist das Tal fest in der Hand der Radfahrer und Wanderer. Im Gegensatz zum Engadin geht es hier jedoch gar nicht mondän zu und her. Die Dörfer sind klein, die Bauweise ist bescheiden und funktionell. Auch im Sommer hat man keine Mühe, hier kurzfristig ein Hotelzimmer zu finden. Die Leute bemühen sich um die Touristen und dies zu tieferen Preisen als man es sich von der Schweiz gewohnt ist.

Klima

Im Vallée de Joux herrscht ein rauhes Klima. Auf 1'000 Metern gelegen sind die Nächte kalt und die frische Bise pfeift durch das Tal. Wenn sich hier im Winter ein Kältesee einnistet sind arktische Temperaturen an der Tagesordnung. Jedoch erfreut man sich hier an zahlreichen Sonnenstunden wenn im Flachland eine zähe Nebeldecke auf die Stimmung schlägt.

Radfahren

Kein Wunder prägen im Sommer hier Rennräder das Bild. Im Tal kann man flache Kilometer abspulen oder auf den zahlreichen Pässen Höhenmeter sammeln. Diverse Pässe führen aus dem Tal an die Gestade des Genfersees. Von diesen Pässen hat man hervorragende Ausblicke an die nahe gelegene Alpenkette welche sich hinter dem Genfersee erhebt, meist geprägt durch den faszinierenden Anblick des Mont Blanc. Knöpft man sich den höchsten – und auch einen der schönsten – Pässe vor, den Col du Marchairuz – kann man mehr als 700 Höhenmeter am Stück fahren und gelangt so wieder ins Vallée de Joux. Fährt man Richtung Frankreich, findet man zwar nicht mehr die langen Anstiege, aber im welligen Gebiet lassen sich in einsamer und verkehrsarmer Umgebung viele Höhenmeter sammeln. Wie in Mittelgebirgen üblich sind die Dörfer durch unzählige asphaltierte Strassen vernetzt. Hier lassen sich Touren unterschiedlichster Härte und Länge planen. Auch nach einer Woche dürfte das Gebiet noch längst nicht ausgereizt sein. Alle 5 Pässe der Region ansehen