13-Pässe-Tour 1999 566,0 km / 13190 Hm
13 gefahrene Pässe
Stilfser Joch, Furkapass, Albulapass, St. Gotthardpass, Ofenpass, Berninapass, Nufenenpass, Flüelapass, Oberalppass, Forcola di Livigno, ...Einzelstrecken
Von der Idee zur Durchführung
Die Idee zu dieser Tour kam mir während dem TCS Alpenbrevet, in der Schweiz, im Jahr 1998. Da ich dieses Brevet damals schon zum 4 Mal gefahren bin, suchte ich nach einer neuen Herausforderung. Meine damaligen Trainingspartner erklärten mich kurz darauf zum Spinner.... was soll's.Die genaue Streckenführung war im Sommer 98 perfekt. Eine Person für das Begleitfahrzeug hatte ich relative schnell gefunden, da mein Vater auf Ende 98 pensioniert wurde und er richtig wild auf Pässefahrten (im Auto) ist. Also brauchte ich nur noch ein paar verrückte die mit mir diese Tour fahren. Meine Freunde aus der Schweiz zogen sich aber wortlos zurück. Der einzige der wie vernarrt mitfahren wollte, war Tim (Sohn meiner Nachbarin). Da war nur noch ein kleines Problem, Tim hatte mit dem Radtraining erst im Juni 98 angefangen. Aber Tim ist ein Kämpfer mit einer Steinharten Birne. Also hatte ich ein Trainingsprogramm aufgestellt, mit dem wir unser Ziel Alpentour 99 erreichen würden.
Die ganze Tour hatte ich so geplant, das wir nicht gerade jeden Tag bis ans Limit gehen mussten. Wir wollten auch noch etwas Zeit haben, damit wir die schöne Landschaft geniessen konnten.
Den Luxus eines Begleitfahrzeuges, finden manche als uncool. Aber es ermöglicht, dass man alles dabei hat, aber das man nie mit Übergewicht fährt. Wir fanden es auf jeden Fall cool, den gleichzeitig hatte unser Fahrer neben der super Betreuung auch top Fotos geschossen.
Vorab wurden dann noch schnell die entsprechenden Unterkünfte gebucht, zwei Übernachtungen in Andermatt und je eine in Silvaplana, Schluderns und Davos.
Nachdem wir dann noch genug Essbares und eine Tonne Isostar Pulver eingekauft hatten, konnte es losgehen.
Anreise
Um 16.00 Uhr holten wir unseren sportlichen Leiter, Walter, ab und starteten mit dem vollgepackten Volvo, von Füllinsdorf Richtung Luzern, nach Andermatt. Alle waren wir gut gelaunt, Tim und ich weil wir endlich unserem Jahresziel entgegen fuhren, Walter weil er nun fast eine ganze Woche mit meinem Volvo durch die Alpen fahren durfte und überhaupt, weil der Wetterbericht im Internet für die nächsten Tage einfach genial war. Temperaturen um die 25 - 30 °C und Sonne satt.Bei solchem Wetter erreichten wir dann auch unser Startort Andermatt. Unsere Unterkunft, das Hotel Badus, fanden wir auf anhieb. Nach einem kurzen Scherz der Hotelmutter, es sind keine Zimmer mehr frei, hatten wir unser Gepäck unter gebracht und gingen dann gleich los zum Spaghetti essen. Mit zunehmendem Abend wurde leider das Wetter immer schlechter und das Tal um Andermatt füllte sich immer mehr mit Wolken.
Im Hotel zurück bereiteten wir dem morgigen Tag vor. Tim und ich füllten je etwa 5,5 L Isostar ab. Jeder von uns hatte seine persönliche Kiste im Auto, da waren seine Riegel, Ersatzteile, Zusatzkleidung und die zweite Drinkflasche untergebracht. Für jeden von uns wurden 4,5 L Isostar in einer Kühlbox mitgeführt, zum Nachtanken.
Damit wir am nächsten Tag eine gute Figur machten, gingen wir um ca. 22 Uhr in die Falle.
Der erste Tag
6 Uhr 30, der Wecker klingelte. Nach einem kurzen Blick aus dem Fenster war meine Stimmung im Keller. Ich konnte nicht einen Berggipfel sehen, alles war verhangen und es nieselte. Sofort wurde die Glotze angeworfen und im Teletext das Wetter abgerufen. So wie es aussah hatte sich über Nacht ein kleines Tief in die Alpen verirrt. Trotzdem gingen wir frühstücken. Cornflaks, Brötchen, O-Saft, Käse und etwas Kaffee. Walter konnte nicht verstehen das wir 30 Min. vor ihm mit dem Frühstück anfingen und trotzdem nach ihm fertig waren, wir auch nicht, denn Hunger hatten wir nicht mehr.Nach dem Frühstück gingen wir schnell raus, die Wettersituation hatte sich verschlechtert. Es regnete nun, die Temperatur um die 20 °C. Wir verschoben den Start um 1 Stunde auf 9.00 Uhr. Gegen 9.00 Uhr liess der Regen nach, wir zogen aber trotzdem unsere Regenbekleidung an, da die Strassen noch ziemlich nass waren.
Im Aufstieg zum Gotthard Pass verbessert sich das Wetter aber schnell. Unterwegs trafen wir noch eine andere Gruppe von Radfahrern, es stellt sich heraus, dass sie die gleiche Tour wie wir vor hatten. Tim und ich fuhren unser
Tempo weiter und mussten schon bald unsere Kleidung reduzieren, weil es deutlich wärmer wurde. Etwa 4 km vor der Passhöhe fragte ich Tim wie es mit Bergsprints aussehe.
Er sei generell dabei, wollte aber am ersten Pass noch nicht sprinten. Also rollten wir gemütlich dem Pass entgegen, die Strasse wurde trocken und ab und zu schaute die Sonne durch ein Wolkenloch.
Etwa 500m vor der Passhöhe, fragte mich Tim ob das da vorne der Gipfel sei. Da er gleichzeitig noch in den Gängen rumwühlte, dachte ich er will doch sprinten. Also vorne auf die grosse Scheibe, aus dem Sattel und los.
Tim braucht noch etwas Reaktionszeit und sprintet hinterher. Mit fast 40 km/h über die Passhöhe ist mal was anderes, den Pulsmesser schaltet man aber besser vorher aus.
So den Gotthard Pass hatten wir. Während dem Fotoshooting beim Passschild schaute dann zum ersten mal die Sonne richtig raus.
Die Abfahrt nach Airolo war bis zur Hälfte sehr gut, dann mussten wir aber von der Autostrasse runter auf die alte Passstrasse mit Kopfsteinpflaster. Diese restlichen Kilometer machten uns richtig kaputt. Es holperte und schüttelte das man nur noch 30 km/h fahren konnte. Nach kurzer Zeit hatte man eine Sehstörung, die Finger bekamen durch diese Vibration am Bremsgriff fast Blasen und zum Schluss, verlor Tim noch die Drinkflasche.
Meine Empfehlung: Nehmt ein Bussgeld in Kauf und fahrt verbotenerweise die Autostrasse runter. Im Laufe dieser Schüttelei hatten wir gar nicht gemerkt, dass es schön und warm geworden war.
In Airolo wurde nachgetankt und etwas Kleidung abgelegt und schon rollten wir in den Anstieg des Nufenen Passes. Ein schöner gleichmässiger Anstieg (linkes Bild) führte ins Bedretto Tal. Nach Ronco wurde es dann etwas steiler. Die Passhöhe sieht man schon etwa 7 km vorher. Am Ende des Tals zieht sich die Strasse dann rechts die Felsen hoch und überquert den Pass auf 2478m.
Tim fragte diesmal nicht, sondern spurtete ohne Worte los. In seinem Windschatten konnte ich mitbeschleunigen, leider hatte Tim einen zu kleinen Gang gewählt...und tschüss. Oben wurden wir von anderen Touristen etwas komisch angeschaut, als wir wie die gesenkten über die Passhöhe flogen. Die Abfahrt ins Wallis runter war ein riesen Spass, bis auf die Baustelle wo etwa 100 m Strasse fehlen.
In dieser Region konnte man noch immer riesige Schneemassen sehen, welche vom harten und schneereichen Winter hinterlassen wurden.
Nach einer Pause mit Mittag-
essen in Ulrichen (links), fuhren wir weiter Richtung Gletsch. Nach
diesen ca. 400 Höhenmeter sah man vom Ortsschild Gletsch aus die Rampe
zum Furkapass in ganzer Länge. Einen Eindruck davon könnt ihr im
rechten Bild erhalten.
10 km und etwa 700 Höhenmeter warteten auf uns. Die Sonne brannte schön
von hinten und machte die letzten Kilometer mit 14% Steigung zu einem
Schwitz- und Drinkkampf. So mussten wir auch noch mal nachtanken. Dies
war aber mittlerweile auch kein Problem mehr. Da unser Rennleiter
Walter schon so fix war, dass dies alles während dem Fahren passiert.
Kurz vor der Passhöhe ging das taktische Spiel bez. des Sprintes wieder
los. Tim war nun zu allem entschlossen und trat an wie ein wildes Tier,
etwa 100m nach dem Passschild kommt er erst zum stehen......der spinnt !
Kurz nach der Passhöhe kam das Restaurant Furkapass, von seiner
Terrasse hatte wir einen tollen Ausblick ins Tal, bis nach Andermatt.
Also hatten wir unser heutiges Tagesziel ja schon vor Augen.
Nach der kurzen und rasanten Abfahrt, zurück in Andermatt, gönnten wir
uns eine kurze Ruhepause und eine etwas längere Dusche. Noch vor dem
Abendessen wurden alle Isostar Vorräte aufgefüllt und alles andere für
den nächsten Tag bereit gelegt. Zum Abendessen gab es ...... Teigwaren.
Kurz nach 22 Uhr lagen wir dann schon wieder im Bett und bereiteten uns mental auf den nächsten Tag vor.
Sicht vom Furka auf Andermatt
Kurz nach 8 Uhr sassen wir wieder im Sattel und los gings. Nach etwa 200 Meter gings gleich links in die Steigung Richtung Oberalppass. Andermatt liesen wir hinter uns und fuhren Richtung Engadin. Die Sonne brannte schon gut auf den Kopf, so das Tim seine Pantani Mütze freiwillig anzog.
Die Steigung zum Oberalppass war mit max. 10% angenehm und je höher man kam, desto flacher wurde er. Etwa 4 km vor der Passhöhe wurde die Strasse richtig flach. Tim, der zu diesem Zeitpunkt vor mir fuhr, verschärfte sofort das Tempo. Nach einem kurzen Tunnel macht die Strasse eine Rechtskurve mit einer etwa 50 Meter langen Steigung und schon steht man auf dem Pass. Tim schaute schon länger immer nach hinten und wartete auf meinen Angriff. Leider wartete er ein paar Sekunden zu lange und erwischte mein Hinterrad nicht mehr. Auf dem Pass wurde wieder aufgetankt, der Helm montiert und ein Windschutz angezogen.
Schon auf dem Pass merkten wir, das wir nicht nur in der Abfahrt nach Disentis, sondern bis nach Ilanz, das ganze Rheintal runter mit Gegenwind kämpfen müssten. Was soll's, gestern hatten wir fast nur Rückenwind. Die Strassenführung vom Oberalppass bis Disentis war sehr unregelmässig. Mal war es eine breite schöne Autostrasse und plötzlich fuhr man auf einem Schüttelweg, auf dem sich nicht Einmal 2 PW kreuzen konnten. Von Disentis bis Ilanz war es wie auf einer Autobahn, nein nicht wegen dem Verkehr. Der Gegenwind machte uns zu schaffen. Schliesslich fuhren wir ein Tal runter, wurden aber selten schneller als 30 km/h. Bei Ilanz verpassten wir ganz knapp die Abfahrt Richtung Valendas. Aber nicht nur wir, denn Walter mit dem Volvo kam uns auch gerade aus der anderen Richtung entgegen. Das wir hier in Ilanz die Talseite wechselten stellte sich als Treffer ins Schwarze heraus. Auf einer verkehrsfreien Landstrasse fuhren wir durch kleine Dörfer und genossen eine herrliche Aussicht ins Rheintal.
Die wilde Natur und die tolle Aussicht veranlassten uns und auch Walter, öfters anzuhalten und in die tiefe Rheintalschlucht zu schauen.
In Bonaduz machten wir einen kurzen Stop im Restaurant Alte Post. Neben der sehr netten Bedienung gab es Spaghetti und einen ½ Liter Cola. Walter bekam nur einen kleinen Wurstsalat für etwa 3 Personen. Frisch gestärkt rollten wir weiter Richtung Thusis, zu Glück mit Rückenwind. Nun folgte der längste Anstieg unserer Tour. Auf dem Papier absolut harmlos, dachten wir uns. Die erste Steigung von Thusis bis nach Alvaschein war dann aber schon ganz OK. Dann wurden mal schnell wieder 200 Höhenmeter verheizt, bis nach Tiefencastel runter. Dann ging es nämlich erst richtig los, 43 km Steigung mit 1433 Höhenmeter standen bis zum Julierpass vor uns. Da der Julierpass das Tor ins Engadin ist, hatten wir hier auch etwas mehr Verkehr als bis jetzt. Bei Savognin gab es für kurze Zeit ein flacheres Stück, welches aber schlagartig endete. So zog sich der Anstieg endlos in die Länge und als mein Tacho mir die notierte Kilometerzahl vom Julierpass anzeigte, war weit und breit noch kein Pass zu sehen. Plötzlich tauchte aber auf einer scheinbar letzten Erhöhung ein Restaurant auf.
Tim setzte schon zum Spurt an als wir bemerkten, dass hinter diesem Haus eine weitere Erhöhung auf uns wartete. Diese letzten ca. 150 Höhenmeter waren eine echte Qual. Da ich es nach dem ersten Sprint nicht noch auf einen zweiten ankommen lassen wollte, verschärfte ich etwa 1 km vor dem Pass das Tempo bis Tim abriss. Auf der Passhöhe mussten wir dann erst etwas essen und Cola drinken.
Nach der sehr kurzen Abfahrt nach Silvaplana, wo wir uns ein Rennen mit Walter unserem Begleiter lieferten (scheisse ist dieser Volvo schnell), machten wir einen kleinen Abstecher auf den Campingplatz und besuchten dort meine Schwester Sabine mit Ihrem Mann Martin. Nach einem etwas längeren Abend mit Sabine und Martin waren Tim und ich aber dann schnell im Bett, schliesslich wartete am anderen Tag unsere Königsetappe mit 5 Pässen auf uns.
Hier einmal eine etwas genauere Schilderung. Zurück im Zimmer, Zähne putzen und Sonnencreme ins Gesicht, dann Klofreigabe für das grosse Bedürfnis, Kofferpacken, Beine mit Wundermittel einreiben, Handy in der zweiten Drinkflasche unterbringen, Isostar mit Kühlbox von der Terrasse holen, Pulsmesser und die restlichen Radklamoten anziehen und dann alles runter Richtung Auto schleppen. Zum Glück kam uns Walter jeden Morgen mit einer freien Hand entgegen. Nach dem bezahlen wurde das ganze Gepäck im Auto verstaut und die Räder wurden fahrtüchtig gemacht.......und diese Zeremonie wiederholte sich jeden Tag.
Etwa 9 Uhr 10 fuhren wir beim Hotel Julier Palace weg. Da Silvaplan auf etwa 1780 m liegt, ist es um diese Zeit noch etwas kühl. Bei einer eindrucksvollen Morgenstimmung fuhren wir durch St. Moritz Richtung Bernina Massiv. Als wir ins Bernina Tal einfuhren, wurde uns relativ schnell warm. Nach wenigen Kilometern hatte man dann freie Sicht auf das fast 5000m hohe Bernina Massiv.
Eine gigantische Kulisse mit zahllosen Schneegipfeln und Gletschern dazwischen. Ab und zu kreuzten wir den Weg des Bernina Express. Eine Schmalspurbahn die von St. Moritz nach Italien führt und dabei ohne Zahnrad über den Bernina Pass fährt. Dieser Zug trägt auch den Übernamen Heidiland Express. Tim und ich waren uns aber sofort einig, dass es auf dem Rad weniger eng ist und einem die Asiaten nicht immer im Wege stehen.
Auf der Höhe der Tiavolezza Talstation konnte man noch mal kurz die Beine hängen lassen, bevor wir in den Schlussanstieg hinein fuhren. Dieser zog sich durch eine karge Landschaft und wollte sobald nicht enden. Als wir Walter auf einem Felsvorsprung neben der Strasse entdeckten und dann auch noch feststellten das er mit der Kamera auf uns zielte, beschlossen Tim und ich das der Pass hier fertig ist. Tim hatte eindeutig den besseren Antritt und schoss wie wild davon. In meinem rechten Augenwinkel bemerkte ich, dass Walter auf dem Fels umher hüpfte und die Hände über dem Kopf verwarf. Dies konnte nur eines bedeuten, dies ist doch nicht die Passhöhe. Leider hörte mich Tim nicht sofort, aber er bemerkte unseren Fehler schon nach der nächsten Kurve als er freie Sicht auf die etwa 5 Kilometer entfernte Passhöhe hatte. Eigentlich wollte Walter ein schönes Bild von uns machen. Ja so ein Pech. Die letzten Kilometer nahmen wir dann auch etwas gelassener.
Auf der echten Passhöhe zog Tim dann alleine in den Sprint, denn Auf der Passhöhe trafen wir diverse Radler und von der Tirano Seite kamen Dutzende Radler von einem Radverein hoch. Dies war wohl so etwas wie eine organisierte Pässefahrt.
Als wir uns, nach einer kurzen Verpflegung und dem obligatorischen Fotoshooting mit Walter, wieder den Pass herunter stürzten, kamen uns noch viele schnaubende Radler entgegen. Etwa 4 Kilometer unterhalb des Bernina Passes mussten wir links Richtung Livigno. Schade, denn die Pass Strasse war richtig schön und ging schön steil runter. Aber steil wurde es auch auf dieser Strasse wieder, nur leider bergauf. Diese kurze aber steile Rampe auf den Pas. di Livigno schlängelt sich durch einen Talkessel in dem es wie auf dem Mond aussah.
Tollerweise knallte die Sonne auch optimal rein, so das die Temperatur gegen 30° C lag. Optimal dachte ich mir, meine Trinkflasche war zu 2/3 leer und meine Beine fühlten sich OK an. Machen wir doch einen kleinen Formtest und schauen wie Tim's Beine laufen. Da ich für solche Steigungen noch meinen Alpengang mit 27 Zähnen in Reserve hatte und Tim mit seinen 25 nicht mehr ganz rund trat, nutzte ich diesen Vorteil und fuhr ein etwas schärferes Tempo, deshalb viel hier der Bergsprint aus.
10 Meter nach dem Pass Schild überquerten wir die Grenze zu Italien. In der kurzen Abfahrt nach Livigno runter, zeigte uns Walter wieder die Rücklichter des Volvo's, aber nur bis wir alle auf einen etwas langsam fahrenden Italiener auffuhren. Tim und ich überholten diesen flink und kamen vor Walter in Livigno an. Nach dem obligaten Tenuewechsel im Tal und dem Auffüllen der Drinkflasche, ging es ab in die nächste Steigung auf den Pas d Eira. Von der Pass Strasse aus hatte man einen wunderschönen Blick über das ganze Livigno Tal.
Rechts am Berg flog ein Lama, dies ist ein Helikopter, im Dauereinsatz Grassamen auf den Gipfel. Der schwirrte wie ein lästiges Insekt herum. Vor lauter dem Insekt nachschauen hatten wir auch noch die Passhöhe verpasst. Ein richtiges Pass Schild hatten wir auch nicht entdeckt, wir sind halt in Italien. Wie immer stand der schöne Volvo mit Walter schon parat.
Irgendwie hatte nämlich Walter bis jetzt alle Bergpreise gewonnen. Dieser Volvo ist halt eben sau schnell. Also, Helm auf, Windschutz an, Flasche gefüllt und los ging's ins nächste Tal. Nun stand nur noch ein kleinerer Pass zwischen uns und unserem absoluten Königspass, dem Stilfserjoch. Über den Pos. Foscano wurden wir das erste Mal von einem anderen Radfahrer überholt, ja und dann noch von einem zweiten. Dieser drehte aber wieder um, als er etwa 500 Meter vor uns war. Ist ihm wohl die Luft ausgegangen. Oben auf dem Pass, den Sprint haben wir wieder verpennt, traffen wir auf eine Zollstation. Mitten in Italien, warum wurde uns aber schnell klar, Livigno ist eine Zollfrei Zone.
So, nun stand eine lange Abfahrt vor uns. Sage und schreibe 25 km ging es bis nach Bormio runter, dabei verheizten wir etwa 1100 Hm. Walter schickten wir Voraus, da wir unterwegs noch etwas essen wollten. Er wird schauen wo man Spaghetti bekommt. In Isolaccia sahen wir wie Walter gerade parkiert, also musste er etwas mit Spaghetti gesehen haben. Wir betraten ein unscheinbares Lokal und wurden von einem netten Fräulein etwa 4 Stockwerke tief in den Keller geführt. Na ja, mal sehen was die mit uns vor hat. Am ende dieser Wanderung standen wir in einem riesigen Speisesaal der gut besetzt war. Wir bekamen einen netten Tisch mit Aussicht ins Tal, also waren wir doch nicht im Keller. War ja auch egal, die Spaghetti waren fein und der Salat auch. Nur Tim war da wohl anderer Meinung, aber dies ist eine andere Geschichte. Nach diesem Essen konnten wir noch einige Kilometer das Tal Richtung Bormio runter rollen aber dann, ja dann kam die gefürchtete Verzweigung.
PASSO DELLO STELVIO, 21 km mit bis zu Teil 14% Steigung und 1541 Hm lagen vor uns. Tim fuhr ein gutes Tempo vor, so das ich mal kurz fragen musste ob er wisse wie lange dieser Anstieg dauert, er wurde aber nicht langsamer. Nach etwa weiteren 4 km lies ich ihn fahren und rechnete nicht damit, dass Tim dieses Tempo durchfährt. Die Strasse zog sich erbarmungslos die rechte Talseite hoch. Nach der durchfahrt diverser Tunnels hatte man freie Sicht bis zum Tal ende, dass sah aus wie eine Stauseemauer an der sich die Strasse in Schlangenlinie hoch zog.
Von dieser Verzweigung zum Umbrail Pass, waren es noch gut 250 Hm und 3,5 km. Hört sich nicht so schlimm an. Es kam aber dazu, dass wir schon auf 2500 Hm waren und die Luft immer dünner wurde. Nun sah ich auch, dass Tim näher kam und ich sah auch, dass er einen ziemlich komischen Fahrstiel drauf hatte. Anscheinend, so erzählte er mir, hatte er nicht mit diesen letzten 250 Hm gerechnet und sei schier vom Rad gefallen als er die Worte von Walter hörte "nicht anhalten, rechts geht's weiter !!!!". Zu diesem Zeitpunkt dachte ich nur eines, jetzt noch etwas schneller, jetzt noch etwas schneller, nur es ging einfach nicht viel schneller. Egal welcher Gang, schneller als 12 km/h wurde ich nicht mehr. So konnte sich Tim doch noch ohne Bergsprint den Königspass unserer Tour sichern. Als ich oben ankam flogen mir die bekannten Worte " quäl dich Du Sau " von Tim entgegen. Was glaubt er, dass machte ich schon seit 21 km. Nach einer kurzen Verschnaufpause konnten wir unser Glück kaum fassen. Auf 2758 Meter über Meer standen wir nun. Mit eigener Muskelkraft haben wir uns da hochgekurbelt.
Hier oben machten wir etwas länger Pause als sonst üblich. Hier war aber auch mächtig was los, Dutzende von Motorradfahrer vergnügten sich in den Cafés, vereinzelnd schlurften Leute in Ski Klamoten und Skiern auf den Rücken über die Strasse und ganze zwei andere Radfahrer hatten wir auch noch gesehen. Walter war auch ganz aus dem Häuschen, erstens konnte er es nicht glauben, dass wir ohne Pause in diesem Tempo hier hoch gefahren sind. Zweitens konnte er nicht genug von der genialen Aussicht erhaschen und drittens hatte es mit dem Volvo so viel Spass gemacht, ha,ha. Tim und ich hatten mittlerweile die Cola Flasche und die Fressbox geleert. So, nun zogen wir wieder die Ritterrüstung an und machten uns auf den Weg nach Schluderns. Bis ins Tal runter konnten wir 1497 Hm verheizen, damit das ganze nicht all zu schnell wurde hat man hier 52 Spitzkehren eingebaut und der Strassenbelag war im oberen Drittel eine absolute Zumutung.
Nun folgte wieder das obligatorische Frühstücksfressen, da wir heute aber nur zwei Pässe vor uns hatten nahmen wir alles etwas gelassener. So fuhren wir erst etwa um 9 Uhr 30 los. Es war wirklich ein wunder schöner Tag der da auf uns wartete. Wir schwitzten schon im Tal ohne Steigung. Die durchfahrt von Glurns war ein wirkliches Erlebnis. Hier kam das Gefühl auf, dass jemand das Rad der Zeit zurück gedreht hat. Diese Kleinstadt ist noch zu 100% von einer Stadtmauer umgeben und alle Bauten waren alt aber schön renovier. Bei der Stadtausfahrt mussten wir dann noch eine Ehrenrunde drehen, da Walter den Fotoapparat nicht eingeschalttet hatte.
Nun fuhren wir wieder Richtung Schweiz, ins Münstertal hinein. Eine wunder schöne Landschaft mit diversen kleineren Dörfer begleitete uns nun Richtung Ofenpass. Auf diesem Bild sieht man das Dorf Valchava und im Hintergrund den Ofenpass in diesem breiten Joch.
Vorbei an einheimischen Häusern, ging der Anstieg Treppenartig gegen oben.
Kurz vor dem Talende zieht sich die Passtrasse rechts die Felsen hoch und überquert den Pass auf 2149 Meter. Noch waren wie unterhalb dieser letzten Stufe. Im ersten steilen Stück legte ich einen Gang drauf und fuhr an Tim vorbei. Zuerst versuchte er noch mein Hinterrad zu halten, musste jedoch passen, als ich meinen aufgelegten Gang auf Turen gebracht hatte. Also wurde auch der Ofenpass, oder wie er auf Romanisch heisst Pass dal Fuorn, nicht erspurtet.
Beim Fotoshooting lernten wir noch zwei Tourenradfahrer kennen. Der eine aus Österreich mit etwa 25 kg Gepäck war auf dem Weg an den Bodensee und hatte sogar die Abendgarderobe dabei, weil er unbedingt in Bregenz ins Freilicht Theater wollte, na ja.
Die Abfahrt nach Zernez führte uns quer durch den Schweizer Nationalpark. Eine einsame aber herlich natürliche Gegend. Das einzige was diese Abfahrt etwas trübte war ein nicht vermerkter Gegenanstieg mit etwa 150 Hm, da wurd's nochmal ganz schnell heiss. Danach liesen wir es gemütlich ins Tal rollen und machten in Zernez im Hotel Post kurz Rast und verzehrten eine original Büntner Gerstensuppe. Die war wirklich lecker und gut verdau bar. Die Freude am Tal herunter rollen dauerte nur noch bis Susch an. Dort wies ein unscheinbares Schild nach links Richtung Flüelapass. Es ging gleich richtig zur Sache und es stellte sich heraus, dass es nicht anders wurde. Denn in dieser 13 km langen Rampe mussten doch etwas mehr als 900 Hm überwindet werden.
Im oberen drittel wurde Tim plötzlich etwas schneller. Alles klar, ich kenne ihn ja, da vorne musste irgendwo ein anderer Radfahrer augetaucht sein. Und so war es auch, nach etwa 20 Minuten fuhren wir grüssend an diesem vorbei. Von da an wren wir eine Dreiergruppe. Tim und ich wechselten ab und zu die Führung unser Anhänger blieb aber im Hintergrund.
Die Passhöhe nahte und Tim war vorne, beide wussten wir nicht wo und wann wir oben sind. Die karge Steinlandschaft gab keinen grossen Hinweiss wo sich die Passhöhe befindet und ein Restaurant war bis jetzt auch nicht sichtbar. So entschloss ich mich in einer Rechtskurve, mein Instinkt sagte mir es wird die letzte sein, zum Sprint. Es war die letzte Rechtskurve, aber es folgte eine lange Gerade mit leichter Steigung wo sich Tim ansaugen konnte und vor der Passhöhe an mir vorbei knatterte.
Schön wars trotzdem und das besste kam erst etwas Später. Unser dritte Mann, wir standen schon auf dem Parkplatz bei Walter, als dieser mit schütteldem Kopf an uns vorbei fuhr. Was hatte sich der wohl gedacht als wir vor ihm plötzlich wie von der Tarantel gestochen lossprinteten. Ist doch klar "ja, quält euch ihr Schweine !!!"
Nun folgte eine der schönsten Abfahrten. Die ganze strecke bis Davos war mit einem neuen Belag versehen. Hätte uns der Gegenwind nicht so gebremst, wären 90 km/h kein Problem gewesen. Walter im Volvo musste einen heissen Reifen fahren, dass er uns nach diesem Foto wieder einholen konnte.
Während dieser Abfahrt hatte man eine schöne Aussicht auf das Weissfluhjoch, das sich hinter Davos erhebt und im Winter ein super Skigebiet ist. In Davos selber musste Walter unfreiwillig gleich eine Dorfrundfahrt machen, da die Hauptstrasse heute führ Motorfahrzeuge gesperrt war. Grund war die 1. Augustfeier (Nationalfeiertag der Schweiz). Und so kam es, dass Tim und ich heute einmal zuerst vor dem Hotel standen.
Nach dem Zimmerbezug und der ausführlichen Duscherei, machten wir uns auf den Weg ins Davoser Nachtleben. Denn heute wird gefeiert! Nach einem ersten Umdrunk suchten wir uns ein Lokal zum Essen und heute sollten es einmal nicht Spagetti sein. Dies wurde mit erfolg durchgezogen und es schmeckte tierisch gut. Der Nachtisch war dann noch besser, meinten Tim und Walter. Gegen 22 Uhr machten wir uns auf den Weg zum grossen 1. August Feuerwerk. Da wir ja nicht wussten wo das ganze statt findet, stellten wir uns zu einer etwas grösseren Menschenmenge die alle in die gleiche Richtung guckten. Es war ein grandioses Feuerwerk. Tim war so platt, dass wir ihn fast nicht mehr gefunden hätten. Es dauerte fast 40 Minuten und war wircklich ein Augenschmaus. Etwa eine halbe Stunde später lagen wir schon wieder im Bett, nein nicht weil uns der Sportliche Leiter geschickt hatte, nein wir waren einfach müde.
Abreise
Walter wer so nett und hat das Steuer bis nach Füllinsdorf übernommen. Kurz nach St. Moritz haben wir unsere Familien zuhause benachrichtigt, dass wir auf dem Heimflug sind. Auf der Rückreise konnten wir nochmal den Julierpass aus der PW perspektive betrachten. Ja, man ist etwas schneller oben, aber es ist nicht die gleiche Befriedigung. Etwa in Chur sind bei Tim und mir die Augen zugefallen, so das wir die schöne Fahrt entlang dem Walensee nur halb mitbekammen. Walter ist 1a ohne zu jammern oder zu schwächeln gefahren. Ich glab wir werden ihn Bill Cinton als Fahrer vorschlagen, dann kann er seine Air Force 1 in den Hangar stellen.Nach etwa 3 Stunden trafen wir in Füllinsdorf ein, wo Liliane (meine Mutter) uns mit offen Armen empfing. Sie bewunderte uns, nannte uns aber gleichzeitig Spinner. Aber wenn's halt Spass macht !!!
Nach einem kurzrn Aufenthalten machten Tim und ich uns auf die letzten Kilometer bis nach Gundelfingen bei Freiburg im Breisgau.
Zu Hause wurden wir richtig toll empfangen, man hat für uns ein kleines Gartenfest arangiert und Tobi unser Trainingspartner der leider aus Zeitlichen Gründen bei dieser Tour nicht dabei sein konnte hat uns einen feinen Kuchen gebacken. All zu lange waren Tim und ich jedoch nicht mehr Fitt. Unser Rüttmuss hatte uns und zehrte uns schon bald ins Bett.
Schlussbemerkung
Eines vorweg, dies war bestimmt nicht unsere letzte Tour. Dies war ein unvergessliches Erlebnis und ich möchte allen danken die beim Gelingen dieser Tour mitgeholfen haben.Besonderen Dank gilt unserem Begleiter, Teamchef und Sportlichen Leiter - Walter. Es ist toll, das ich einen solchen Papi habe, der sich diese Zeit genommen hat und uns während diesen vielen Kilometern so proffesionel betreut hat. Nebenbei hat er all die schönen Bilder gmacht die in diesem Bericht erscheinen und noch viele mehr. Diese Bilder werden uns diese Tour immer und immer wieder vor Augen führen und uns und viele andere Leute immer wieder begeistern.
Natürlich wollen wir uns auch bei all denen bedanken die das ganze Jahr über hinter uns stehen und uns die vielen Trainingskilometer ermöglichen, welche eine solche Tour verlangt.
Ganz speziellen Dank auch an meine Freundin Yasmin und die Kinder, die mich zwar nicht immer ganz verstehen, aber verständnis und geduld haben.
Die nächste Tour ist in meinem Kopf schon am entstehen, denn in Europa gibt es noch viele Pässe und schöne Landschaften.
Bis nach Filisur liesen wir es dann ruhig an, Tim und ich quatschten etwas über die vergangen Tage, das geniale Wetter und die unbeschreibar schönen Landschaften die wir durchfahren hatten.
Kurz nach Bellaluna war dann fertig mit quatschen. Die Strasse wurde steiler und der Puls schneller. Also konzentrierten wir uns auf die letzten 1300 Hm. Bis kurz vor Bergün zog sich die Strasse durch ein immer enger werdendes Tal. Paralle dazu zogen sich die Schienen des .....Express Talaufwärts. Bestimmt ist dies eine wunder schöne Bahnfahrt, auf jeden Fall haben uns die Leute in den Zügen immer freundlich zugewunken. Bei Berün kommt man auf ein kleines Hochplato und man fragt sich wo die Strasse nun weiter gehen soll. Aber die Strassenbauer haben nach der wunderschönen Dorfdurchfahrt ein kleines Tal gefunden wo sich die Strasse in aund an der Felswand empor frisst.
Trotz gutem Tempo konnten Tim und ich, ja klar auch Walter, die schöne Landschaft geniesen. Es war wirklich traumhaft. Schöne Wälder, kleine und grössere Bergseen und fast kein Verkehr auf der Strasse. Einzig der .....Express kreuzte uns mal von links und dann wieder von rechts.
Trotz alldem war Tim und mir klar das uns der letzte Bergpreis bevorsteht. Beide kuckten immer wieder wie die Beine des anderen laufen. Bei Preda, etwa 500 Hm unter der Pass Höhe und etwa 5 km davon entfernt, stand am Strassenrand Walter mit den vollen Flaschen in der Hand zum nachtanken. Da ich zu diesem Zeitpunkt die noch zu fahrende Strecke kannte und auch etwa wusste wie hoch wir schon waren, wusste ich das meine 1/3 volle Flasche reichen wird, so das ich kein Zusatzbalast aufnahm. 4 km vor der Passhöhe entschied ich mich diesen letzten Berg ohne Sprint zu beenden und forsierte mein Tempo, so das ich einen Gang grösser fahren konnte. Wie lange Tim noch an meinem Hinterrad hing weiss ich nicht, aber nach einer langen Geraden mit einer anschliessenden Linkskurve sah ich Tim nicht mehr hinter mir. Ich war erstaunt wie gut ich diese Steigung noch hoch kam. Aber ich war auch erleichtert, als ich nach einem heftigen Schlussanstieg das Pass Schild am Strassenrand erblickt. Nach einem kurzen verschnaufen stellte ich mich neben das Schild und schaute Tim zu wie er die letzten Höhenmeter unserer Tour hinter sich brachte.
Es war geschafft, ca. 13'000 Hm und bis dahin ca. 540 km lagen hinter uns. Es war ein gutes Gefühl wenn man von da oben in die Täler hinunter guckte, es war aber auch ein Gefühl von Erleichterung.
Nachdem Tim und ich und Walter uns gratuliert hatten, kam noch das obligate Fotoshooting.
Es war geschafft, ca. 13'000 Hm und bis dahin ca. 540 km lagen hinter uns. Es war ein gutes Gefühl wenn man von da oben in die Täler hinunter guckte, es war aber auch ein Gefühl von Erleichterung.
Nachdem Tim und ich und Walter uns gratuliert hatten, kam noch das obligate Fotoshooting.
Nach der verdienten Mampfpause, machten wir uns fertig zum letzten grossen Downhill dieser Tour. Eine gut ausgebaute und sauber asphaltierte Strasse steigerte den Pass beträchtlich. Nur leider waren wir im Nuh unten im Tal in La Punt. Diesmal wren wir deutlich vor Walter unten. Dies beunruhigte in jedoch bestimmt nicht, weil er auf den letzten 10 km wieder ordentlich dampf machen konnte und immer zur Rechten zeit bei den Verzweigungen stand und uns den Weg wies. So kam es auch, das wir ohne Umweg und Pause direckt auf dem Parkplatz des Flughafen Samedan bei St. Mortiz eintrafen. Aber auf den letzten Metern waren dann Tim und ich zu schnell, so das wir anrauschten bevor Walter die Kamera schussbereit hatte. Kein Problem, so drehten Tim und ich noch eine Ehrenrunde für den Fotografen.
Nach diesem grandiosen Finish, gingen wir auf eine Umdrunk und ein feines Essen auf die Terasse und schauten dem Treiben auf dem Flugplatz zu. Aschliessend folgte das grosse räumen. Das heisst alles aus dem Auto ausladen und ordentlich verpackt wieder einladen. Zum Schluss noch die Räder hinten ranhängen und loss gings zurück nach Füllinsdorf.