Von Uwe –
Heute haben wir die lange heiße Anfahrt zum Lukmanier-Pass vor uns.
Von Bellinzona bis Biasca fahren wir fast flach auf oder neben der Hauptstraße, die aber Dank der Autobahn N2 kaum Verkehr hat. Dann ab Biasca orientieren wir uns nach der Veloroutenbeschilderung Nummer 36. Die Hauptstraße (überwiegend Betonplatten) führtauf der linken Talseite (also für uns ist das die rechte Seite!) nach Olivone und dann weiter zum Pass. Wir fahren aber auf der rechten Talseite (aus unserer Sicht also links!) durch kleine Dörfer auf fast vergessenen Nebenstraßen bergauf. Nur einmal hat man für ca. 500 Meter unbefestigte Fahrbahn. Besonders dann oberhalb von Olivone meint man leicht, dass man sich verfahren haben könnte und wieder dan ganzen Berg runter fahren muss um zum Lukmanier-Pass zu kommen. Man verliert aber kaum Höhe und landet weit oberhalb von Olivone in einer großen Kehre wieder auf der Hauptstraße. Auch weiterhin ist die Veloroute 36 keine schlechte Lösung, auch wenn man noch einmal kurz etwas steinschlaggeschädigte Piste fährt.
Vom Lukmanier-Pass bergab hat man dann bis Ilanz auf weiten Strecken Betonplatten, die nicht unbedingt zur Begeisterung beitragen... Von Disentis bis Ilanz kommt dann auch noch zunehmender Autoverkehr dazu.
Wem diese Etappe zu schlapp ist, dem kann man als zusätzliche Unternehmung noch einen Abstecher im Tessin empfehlen:
Von Malvaglia (385 m) an der Hauptstraße kann man nach Osten ins Val Malvaglia (asphaltiert auf ca. 12 km bis ca. 1200 m) fahren. Sehr schön, total einsam, uralte Dörfer im typischen Baustil, teilweise wieder ganz nett renoviert. Ich war dort in 1986 einmal mit dem Rad und in 1987 und 2007 mit dem Auto.
Im Rheintal könnte man sich auch noch den Anstieg zur Alp Quader antun, der auch kein Spaziergang ist. Oder man verbraucht noch die restlichen Körner, indem man von Ilanz ins Valser Tal zum Zervreila-Stausee oder ins Val Lumnezia fährt.
Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
Ich bin diese Etappe gefahren