Hier stellen wir die Bergetappen des Giro d'Italia 2007 vor. Von den 7 Bergetappen können 5 komplett im Tourenplaner nachgefahren werden.
Wir beschränken uns auf die Darstellung dieser 5 letzten Etappen, auf denen der Giro sicher entschieden wird.
Diese Etappe führt auf 234 km quer durch Ligurien. Drei nennenswerte Anstiege sind zu bewältigen: Nach Madonna Saviore bei km 85, zum Passo della Biscia bei km 145 und der Schlussanstieg zum Santuario nostra signora della Guardia.
Dies ist sicherlich kein Terrain für Bergfahrer - aber einen guten Punch braucht es schon, um nach 3.500 Hm und 234 km den Tagessieg einzufahren.
Diese Etappe ist ein echtes hochalpines Highlight. Zum Col d'Agnel bei km 95 sind fast 2.500 Hm zu bewältigen, und der knapp darauf folgende Col d'Izoard ist zwar kürzer, aber fast ohne Erholung richtig schwer.
Am Agnel gehen sicher Ausreißer weg, die zwar gut klettern, aber keine Ambitionen auf das Gesamtklassement haben. Am Izoard werden die Favoriten das Gesamtklassement im Visier haben.
Eine weitere schwere Alpenetappe, bei der der Hauptanstieg mit dem Passo di San Marco aber zu früh kommt, um das Gesamtklassement entscheidend zu verändern.
Auch der zweite, kleinere Anstieg zum Colle San Gallo ist zu kurz und das Ziel noch zu weit entfernt. Sicherlich eine Etappe für bergstarke Ausreißer.
Die Dolomitenquerung ist wie so häufig die Königsetappe des Giro d'Italia. Wer hier nicht mithält, hat den Giro verloren.
Der Anstieg zum Passo di San Pellegrino, wie er auf dieser Etappe gefahren wird, ist zweigeteilt: zunächst geht es von Ora relativ steil nach Kaltenbrunn, dann den eigentlichen Anstieg von Moena zum Passo di San Pellegrino.
Es folgt der Anstieg zum Passo di Giau (vorsicht: der Colle Santa Lucia bringt weitere Höhenmeter) und schließlich der sehr schwere Anstieg zu den Drei Zinnen über den Passo Tre Croci, am Misurinasee vorbei.
Oben sind dann 190 km und 5000 Höhenmeter absolviert, und der Giro könnte entschieden sein. Wenn nicht der Monte Zoncolan gefahren würde...
Diese Etappe geht leicht los. Aus dem Osttiroler Lienz fährt man nach Südtirol ein und dann über den Kreuzbergpass, der nur wenige Steilstücke bietet.
Von dort geht es über den Sappadapass ins dünn besiedelte Friaul. Bevor es zum mörderischen Zoncolan geht, wird noch eine Schleife nach Ravascletto gedreht, wobei der Monte Crostis allerdings links liegen gelassen wird - die unasphaltierte Kammstrecke ist sicher nichts für Profis.
Unten in Ovaro heißt es dann: Alles oder nichts. Denn der Aufstieg zum Monte Zoncolan ist das schwerste, was Profis zu Gesicht bekommen. Vielleicht sogar schwerer als der Angliru in Spanien.