Die heutige Etappe war geprägt von hochsommerlichen Temperaturen. Bei deutlich über 30 °C floss reichlich Schweiß. Der sonst so kühle Harz zeigte sich von seiner heißen Seite.
Nach dem schon gewohnt hektischen ersten Checkin begann die Rundfahrt mit perfektem Geleit von unseren polizeilichen Freunden und Helfern an den Stadtrand von Göttingen. Im geschlossenen Verband mit 170 Teilnehmern und ohne lästige Ampelstopps.
Nach Aufteilung in die fünf Gruppen gings Richtung Harz. Der erste Anstieg führte an der Plesseburg vorbei und auf welligem Terrain bis Osterode/Harz. Dort passierten wir die schöne Sösetalsperre. An der ersten Verpflegung fuhren wir auf die zweite (grüne) Gruppe auf. Entsprechend angespornt wurde an der Staumauer nur kurz angehalten.
Zu diesem Zeitpunkt mussten erste Anträge auf Verkürzung der Etappe zwecks Public Viewing negativ beschieden werden.
Als der geschlossene Verband der dritten Gruppe durch Clausthal- Zellerfeld donnerte, genossen wir die bewundernden und staunenden Blicke. Der weitere Verlauf der Route über Wildemann durch das Spiegelthal und Bockswiese war wieder gespickt mit reichlich Höhenmetern. Die Talfahrt vom Auerhahn nach Goslar konnte dann mit ordentlich Tempo zurückgelegt werden. In Goslar war am REWE Markt Ebeling dann die Mittagsverpflegung. Dort gab es reichlich Erfrischendes zur Stärkung.
Die Polizei Goslar hatte uns angeboten, die einzelnen Gruppen aus dem unmittelbaren Stadtbereich von Goslar zu leiten. Dies war durchaus sehr sinnvoll und verlief trotz Schützenumzugs reibungslos.
Durch das wilde Okertal, und über die Staumauer ging es in flotter Fahrt Richtung Kalbetal. Das Tempo wurde bei dem folgenden, wunderschönen 15 % Anstieg deutlich ruhiger. Dabei handelte es sich um den Königsanstieg der 1. Etappe. Innerhalb von ca. 4 km mussten 400 hm überwunden werden. In Torfhaus angekommen konnten wir einen einwandfreien Blick auf den sagenumworbenen Brocken genießen. Mittlerweile gab es die ersten Ermüdungserscheinungen. Die Trillerpfeifen und die Komandos ,,kürzer" sowie ,,hepp" häuften sich. Die Abfahrt nach Braunlage sorgte für die ersehnte Kühlung.
Die letzte Verpflegung in drei Annen Hohne wurde durch die Harzerschmalspurbahnen optimal abgesperrt.
Von dort mussten noch zwei mittlere Anstiege zur Rappbodetalsperre und den Wendefurther Bergen überwunden werden. Angespornt von dem über Handyradio empfangenen zwischenzeitlichen Spielstand unserer Nationalelf in Südafrika wurden diese aber sehr flüssig gemeistert. In Thale kamen aus der dritten Gruppe alle sturzfrei an. Zahlreiche Teilnehmer äußerten sich trotz der Strapazen begeistert und freuen sich auf die weiteren Herausforderungen an den folgenden Tagen.
In Erwartung einer deutlich ruhigeren Etappe als Ergebnis der heutigen Scharmützel in allen Gruppen verbleibe ich mit einem sportlichen Hepp !