Von Roli –
Die Sella-Runde ist ein Muss für den ersten Dolomitenbesuch. Am Besten startet man in Corvara, genauso gut kann man aber auch in Arabba, Canazei (etwa 500 Hm unterhalb der Kreuzung zwischen Pordoi und Sella) oder Wolkenstein (etwa 350 Hm unter der Kreuzung zwischen Sella und Grödnerjoch) beginnen.
Von Corvara (1523 m Höhe) aus staret man über den niedrigsten Pass, den Passo Campolongo (1875 m Höhe) Richtung Süden. Der Campolongo eignet sich gut zum Warmfahren und nach einigen Schleifen oberhalb von Corvara hat man bereits einen guten Ausblick. Vom Campolongo geht es hinunter nach Arabba (1600 m Höhe).
In Arabba beginnt der Anstieg zum Passo Pordoi (2239 m). Bereits im Ort beginnen die 33 nummerierten Kehren und am Ende hat man einen guten Überblick über die schön gestapelten Kehren. Am Pass öffnet sich der Blick nach Westen zum Langkofel und zum Rosengarten. Hier oben wurde auch ein Denkmal für Fausto Coppi, nachdem die Cima Coppi (höchster Punkt einer Giro d'Italia-Ausgabe) benannt wurde, errichtet.
Nach einer kurvenreichen Abfahrt biegen wir auf etwa 1817 m (bei einem weiteren Coppi-Denkmal) Höhe rechts ab zum dritten Pass des Tages. Das Sellajoch ist mit 2244 m Höhe der höchste Pass unserer Tour, eigentlich heißt der befahrene Übergang Col de Toi und das Sellajoch liegt etwas weiter westlich auf nur 2213 m Höhe. Im Anstieg hat man teilweise das Gefühl, dass die Straße regelrecht in die Felswand des Sellamassivs führt, doch immer wieder folgt eine Kurve oder Kehre. Oben öffnet sich dann der Blick nach Südosten zur Marmolada und nach Norden zu den Geisler Spitzen, die hoch über dem Grödnertal aufragen.
Die Abfahrt zum Plan de Gralba (1869 m Höhe) dauert nicht lange schon beginnt der Anstieg zum letzten Pass des Tages. Die Auffahrt zum Grödnerjoch (2121 m) gliedert sich in drei Abschnitte: Zuerst erfolgt der zwei Kilometer lange Anstieg zum Kulatsch Sattel (Sella del Culaç, Sela de Culac) hinauf auf 2018 m Höhe. Danach rollt man eben so lange flach dahin, bevor die letzten 1,7 km uns noch einmal fordern. Vom Pass aus erblickt man neben Sellastock, Langkofel und den Geisler Spitzen im Westen auch die Seiser Alm und dahinter den Schlern.
Die Umrundung des Sellamassivs endet mit der etwa 9 km langen Abfahrt nach Corvara. Hier kann man noch einmal die Kehren und den Ausblick genießen, bevor die Tour endet.
Insgesamt eine Traumrunde mit supertollen Ausblicken (Sellastock, Marmolada, Langkofel, Rosengarten, Schlern, Geisler Spitzen,...).
Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
Ich bin diese Etappe gefahren