Dreiländerfahrt Rhön 158,1 km / 2331 Hm
Redaktionell bestätigte Tour von Uwe
Von Uwe –
Zwei Freistaaten und ein Bundesland
13.05.2017
Wie auch schon mehrfach in den vergangenen Jahren, bot sich auch in diesem Jahr die Gelegenheit, Mitte Mai einen Wochenendurlaub mit einem Radtag irgendwo in Deutschland zu planen. Da meine Frau und ich bisher nie richtig in der Rhön waren, wurde kurzerhand ein Quartier in Fladungen, der nördlichsten Stadt Bayerns (nur gut 2000 Ew.) gebucht, und die Recherche für eine Rennradrunde gestartet. Die Ausgangslage, bei Quaeldich.de Ideen zu finden, ist auch in der Rhön gut und als zweites Standbein für die flacheren Bestandteile einer Tour ist die Seite www.achim-bartoschek.de zum Thema Bahntrassenradeln sehr ergiebig. Zunächst wurde das Pässelexikon von Quaeldich.de studiert, dann noch einige Tourentipps und dabei fiel an irgendeiner Stelle ein Loch namens ,,Milseburgtunnel" ins Auge. Da dieser Tunnel als längster Radwegtunnel Deutschlands mit knapp 1,2 km Länge unbedingt in die Planung einfließen sollte (Komisch - in den Alpen suche ich gerne die Umfahrung eines Tunnels...), sollte also ein Teil der Bahntrasse genutzt werden. Dazu kam noch die Idee, den Ulstertalradweg und anschließend den Feldatalradweg in die Planung einzubeziehen. Dass dann eine Fahrt zum Kloster Kreuzberg und dem Kreuzberg den Rahmen meiner Möglichkeiten sprengen würde, war auch bald klar. Man kann nicht alles auf einmal haben...
Trotz immer wieder schwankender Wettervorhersagen, konnte ich am Samstagmorgen bei sonnigem Wetter in ,,kurz-kurz" starten und fuhr ab Fladungen den herrlichen kleinen Anstieg zum Salkenberg hinauf. Dank Quaeldich.de wusste ich um den lohnenden Grasweg zum Heimatblick und war überrascht von der tollen Aussicht zum Thüringer Wald mit dem Großen Inselsberg. Ein Anruf bei meiner Frau brachte ihr den Wandervorschlag, diesen Punkt zu Fuß zu besuchen, wovon sie auch ganz begeistert war. Die schöne Abfahrt nach Leubach und die anschließende kurze Auffahrt zum Dreiländereck / Schwarzen Moor auf die Hochrhönstraße wurden schnell erledigt und so ging es sehr aussichtsreich weiter zum Abzweig zum Heidelstein. Oben angekommen, war ich zunächst von der fehlenden Aussicht enttäuscht, sah aber dann auf einem Wegweiser für MTB und Wanderer, dass es in nur 300 m Entfernung über einen Grasweg einen Aussichtspunkt geben solle. Zumindest für jemand, der nicht jeden Tag hier oben ist, sollte dieser kleine Ausflug ins Grüne verpflichtend sein, damit sich die Auffahrt auch lohnt.
Dann geht es in rauschender Fahrt ins Tal nach Wüstensachsen und etwas langsamer wieder bergauf zur Wasserkuppe. Den riesigen Parkplätzen nach zu urteilen, muss an manchen Tagen hier wohl der Bär tanzen, aber heute ist nicht viel los. Selbstverständlich folge ich dem Hinweis aus dem Pässelexikon, auch den Gipfel zu besuchen und kann dort wieder die Aussicht genießen, bevor der Sturzflug ins Tal folgt. Von Poppenhausen führt mein Weg dann noch einmal etwas bergauf zur Steinwand und damit habe ich den größten Teil meiner heutigen Aufstiege erledigt. Hier gibt es etwas auf die Gabel und natürlich auch alkoholfreies Hefeweizen. Das anschließende Suppenkoma wird in Form einer weiteren Abfahrt über streckenweise gesperrte Hauptstraßen (Baustelle, Asphalt abgefräst, aber noch gut befahrbar) abgefeiert und bald erreiche ich den Milseburgradweg auf der ehemaligen Bahntrasse Fulda - Hilders. Angeblich ist dieser Bahntrassenradweg einer der besten seiner Art in ganz Deutschland, was ich mit meinen begrenzten Kenntnissen auch bisher bestätigen kann. Diese Trasse kann auch im Verbund mit anderen Bahntrassen zu recht langen Touren verbunden werden, wo man kaum Höhenunterschiede (Ich weiß, der Quaeldich.de-Gedanke liegt etwas anders) und kaum Verkehrsbelastung hat. Im vorbildlich ausgestatteten Milseburgtunnel schalte ich zwar mein Licht ein, was aber eigentlich nicht erforderlich ist, da die Tunnelbeleuchtung durchaus ordentlich ist.
Bei Aura, kurz vor Hilders, folge ich der Beschilderung Ulstertalradweg, den ich zwar auch als Track bei Achim Bartoschek geladen habe, der aber auch schon so in der Form im Quaeldich.de-Tourenplaner vorhanden ist. Hier gäbe es auch eine ausbaufähige Bahntrasse, aber bisher ist da fast nichts passiert und so führt die Beschilderung über asphaltierte Nebenwege und nur gelegentlich mal über Straßen. Ab Geisa macht es für mich aber keinen Sinn mehr, dieser Route zu folgen und so muss ich mangels sinnvoller Alternativen über die Bundesstraßen weiter nach Vacha ins Werratal fahren. Leider ist die Durchfahrt durch den Kern von Vacha zur Werrabrücke durch ein Volksfest verhindert, so dass ich doch über die Bundesstraße weiter nach Dorndorf fahre.
Ab Dorndorf folge ich wieder einem Track von Achim Bartoschek, dem Feldatalradweg. Erfreulicherweise ist auch dieser Weg durchgehend asphaltiert und führt bis Weilar weitestgehend über Feldwege, streckenweise parallel zur abgebauten Bahntrasse. Ab Weilar gibt es längere, perfekt ausgebaute Bahntrassenabschnitte bis Diedorf / Rhön, wo ich am Ausbauende nach einer kurzen Schotterpassage dann auf die Hauptstraße ausweiche. In einer Straßenbaustelle verpasse ich dann den weiteren Bahntrassenradweg bis Kaltennordheim, was aber auch egal ist, da heute wenig Verkehr auf der Hauptstraße ist. Von Kaltennordheim führt mein Weg noch über den recht einfachen Streufelsbergpass nach Fladungen und somit bin ich am Ziel meiner Rundtour und kann sagen, dass die Tour ein gewisses ,,Best of" im Rahmen meiner Möglichkeiten darstellt.
Fazit: Ich kann mir gut vorstellen, wieder in die Rhön zu fahren. Zumindest an meinem Tourtag war auf den Straßen nicht viel Verkehr, trotz Samstag und weitestgehend trockenem Wetter. Auch auf den Radwegen war der Betrieb sehr übersichtlich. Meine ,,Nordschleife" muss ich in dieser Form nicht wiederholen, aber außer dem Bundesstraßenabschnitt von Geisa bis Dorndorf, war auch dieser Teil sehr angenehm zu fahren und sämtliche straßenunabhängigen Radwege in gutem Zustand außer dem kurzen Stück Schotterpiste bei Diedorf, welches man besser über die Hauptstraße umfährt. Im Kern der Rhön gibt es noch etliche Hügel, die man in Touren einbauen kann und so ist das Gebiet recht ergiebig. Vermutlich muss man die Wasserkuppe aber an Feiertagen eher meiden und lieber andere Hügel in die Planung einbauen.
13.05.2017
Wie auch schon mehrfach in den vergangenen Jahren, bot sich auch in diesem Jahr die Gelegenheit, Mitte Mai einen Wochenendurlaub mit einem Radtag irgendwo in Deutschland zu planen. Da meine Frau und ich bisher nie richtig in der Rhön waren, wurde kurzerhand ein Quartier in Fladungen, der nördlichsten Stadt Bayerns (nur gut 2000 Ew.) gebucht, und die Recherche für eine Rennradrunde gestartet. Die Ausgangslage, bei Quaeldich.de Ideen zu finden, ist auch in der Rhön gut und als zweites Standbein für die flacheren Bestandteile einer Tour ist die Seite www.achim-bartoschek.de zum Thema Bahntrassenradeln sehr ergiebig. Zunächst wurde das Pässelexikon von Quaeldich.de studiert, dann noch einige Tourentipps und dabei fiel an irgendeiner Stelle ein Loch namens ,,Milseburgtunnel" ins Auge. Da dieser Tunnel als längster Radwegtunnel Deutschlands mit knapp 1,2 km Länge unbedingt in die Planung einfließen sollte (Komisch - in den Alpen suche ich gerne die Umfahrung eines Tunnels...), sollte also ein Teil der Bahntrasse genutzt werden. Dazu kam noch die Idee, den Ulstertalradweg und anschließend den Feldatalradweg in die Planung einzubeziehen. Dass dann eine Fahrt zum Kloster Kreuzberg und dem Kreuzberg den Rahmen meiner Möglichkeiten sprengen würde, war auch bald klar. Man kann nicht alles auf einmal haben...
Trotz immer wieder schwankender Wettervorhersagen, konnte ich am Samstagmorgen bei sonnigem Wetter in ,,kurz-kurz" starten und fuhr ab Fladungen den herrlichen kleinen Anstieg zum Salkenberg hinauf. Dank Quaeldich.de wusste ich um den lohnenden Grasweg zum Heimatblick und war überrascht von der tollen Aussicht zum Thüringer Wald mit dem Großen Inselsberg. Ein Anruf bei meiner Frau brachte ihr den Wandervorschlag, diesen Punkt zu Fuß zu besuchen, wovon sie auch ganz begeistert war. Die schöne Abfahrt nach Leubach und die anschließende kurze Auffahrt zum Dreiländereck / Schwarzen Moor auf die Hochrhönstraße wurden schnell erledigt und so ging es sehr aussichtsreich weiter zum Abzweig zum Heidelstein. Oben angekommen, war ich zunächst von der fehlenden Aussicht enttäuscht, sah aber dann auf einem Wegweiser für MTB und Wanderer, dass es in nur 300 m Entfernung über einen Grasweg einen Aussichtspunkt geben solle. Zumindest für jemand, der nicht jeden Tag hier oben ist, sollte dieser kleine Ausflug ins Grüne verpflichtend sein, damit sich die Auffahrt auch lohnt.
Dann geht es in rauschender Fahrt ins Tal nach Wüstensachsen und etwas langsamer wieder bergauf zur Wasserkuppe. Den riesigen Parkplätzen nach zu urteilen, muss an manchen Tagen hier wohl der Bär tanzen, aber heute ist nicht viel los. Selbstverständlich folge ich dem Hinweis aus dem Pässelexikon, auch den Gipfel zu besuchen und kann dort wieder die Aussicht genießen, bevor der Sturzflug ins Tal folgt. Von Poppenhausen führt mein Weg dann noch einmal etwas bergauf zur Steinwand und damit habe ich den größten Teil meiner heutigen Aufstiege erledigt. Hier gibt es etwas auf die Gabel und natürlich auch alkoholfreies Hefeweizen. Das anschließende Suppenkoma wird in Form einer weiteren Abfahrt über streckenweise gesperrte Hauptstraßen (Baustelle, Asphalt abgefräst, aber noch gut befahrbar) abgefeiert und bald erreiche ich den Milseburgradweg auf der ehemaligen Bahntrasse Fulda - Hilders. Angeblich ist dieser Bahntrassenradweg einer der besten seiner Art in ganz Deutschland, was ich mit meinen begrenzten Kenntnissen auch bisher bestätigen kann. Diese Trasse kann auch im Verbund mit anderen Bahntrassen zu recht langen Touren verbunden werden, wo man kaum Höhenunterschiede (Ich weiß, der Quaeldich.de-Gedanke liegt etwas anders) und kaum Verkehrsbelastung hat. Im vorbildlich ausgestatteten Milseburgtunnel schalte ich zwar mein Licht ein, was aber eigentlich nicht erforderlich ist, da die Tunnelbeleuchtung durchaus ordentlich ist.
Bei Aura, kurz vor Hilders, folge ich der Beschilderung Ulstertalradweg, den ich zwar auch als Track bei Achim Bartoschek geladen habe, der aber auch schon so in der Form im Quaeldich.de-Tourenplaner vorhanden ist. Hier gäbe es auch eine ausbaufähige Bahntrasse, aber bisher ist da fast nichts passiert und so führt die Beschilderung über asphaltierte Nebenwege und nur gelegentlich mal über Straßen. Ab Geisa macht es für mich aber keinen Sinn mehr, dieser Route zu folgen und so muss ich mangels sinnvoller Alternativen über die Bundesstraßen weiter nach Vacha ins Werratal fahren. Leider ist die Durchfahrt durch den Kern von Vacha zur Werrabrücke durch ein Volksfest verhindert, so dass ich doch über die Bundesstraße weiter nach Dorndorf fahre.
Ab Dorndorf folge ich wieder einem Track von Achim Bartoschek, dem Feldatalradweg. Erfreulicherweise ist auch dieser Weg durchgehend asphaltiert und führt bis Weilar weitestgehend über Feldwege, streckenweise parallel zur abgebauten Bahntrasse. Ab Weilar gibt es längere, perfekt ausgebaute Bahntrassenabschnitte bis Diedorf / Rhön, wo ich am Ausbauende nach einer kurzen Schotterpassage dann auf die Hauptstraße ausweiche. In einer Straßenbaustelle verpasse ich dann den weiteren Bahntrassenradweg bis Kaltennordheim, was aber auch egal ist, da heute wenig Verkehr auf der Hauptstraße ist. Von Kaltennordheim führt mein Weg noch über den recht einfachen Streufelsbergpass nach Fladungen und somit bin ich am Ziel meiner Rundtour und kann sagen, dass die Tour ein gewisses ,,Best of" im Rahmen meiner Möglichkeiten darstellt.
Fazit: Ich kann mir gut vorstellen, wieder in die Rhön zu fahren. Zumindest an meinem Tourtag war auf den Straßen nicht viel Verkehr, trotz Samstag und weitestgehend trockenem Wetter. Auch auf den Radwegen war der Betrieb sehr übersichtlich. Meine ,,Nordschleife" muss ich in dieser Form nicht wiederholen, aber außer dem Bundesstraßenabschnitt von Geisa bis Dorndorf, war auch dieser Teil sehr angenehm zu fahren und sämtliche straßenunabhängigen Radwege in gutem Zustand außer dem kurzen Stück Schotterpiste bei Diedorf, welches man besser über die Hauptstraße umfährt. Im Kern der Rhön gibt es noch etliche Hügel, die man in Touren einbauen kann und so ist das Gebiet recht ergiebig. Vermutlich muss man die Wasserkuppe aber an Feiertagen eher meiden und lieber andere Hügel in die Planung einbauen.
7 gefahrene Pässe
Wasserkuppe, Schwarzes Moor, Steinwand, Streufelsbergpass, Wolferts, Heidelstein, SalkenbergStrecke
Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
Ich bin diese Etappe gefahren
am