Von DE – Soviel vorweg: „Gift“ sind es nur ein paar Tropfen, „Schokolade“ dafür um so mehr! Wir starten in Steinwiesen, wo es an Apart-Hotel, Schwimmbad und Tourist-Info Parkmöglichkeiten gibt. Einrollen bis Leitschmühle, dann erster Oberschenkel-Test: ein halber Tropfen „Gift“ hinauf nach Neufang. Jetzt folgen 28 sehr schöne km „Schokolade“: über Birnbaum (Aussichtsturm am OA), Hubertushöhe (Gasthaus) nach Tschirn, wo wir am Ortseingang gleich wieder nach SW abbiegen: wellig über Effelter und Lahm („nomen est omen“? Mitnichten! Jedenfalls hier noch nicht…) nach Hesselbach. Sause nach Wilhelmsthal, dann rechts nach Gifting: hier haben wir den Namensgeber! Hinter dem Ort eine kurze Rampe, dann luftholen, und wir würgen den dicksten „Gift“-Tropfen hinunter: die 400-m-Rampe mit 16% nach Posseck! Durchhalten bis zur Kirche, dann hat man’s geschafft.
Wieder schokoladig geht es über Pressig bis Heinersdorf, wo ein „Mauerdenkmal“ an unselige Zeiten erinnert. Wir giften hinauf nach Jagdshof, wo wieder eine sehr schöne Strecke beginnt: 18 km wellig über Judenbach und Neuenbau zum Sattelpass, von dort Abfahrt nach Tettau (Achtung: steiles Finale!) und über Alexanderhütte nach Sattelgrund.
Kurz hinter Sattelgrund lauert der nächste Tropfen „Gift“: die kurze Rampe links hinauf, bald schon wieder süße Sause nach Langenau und wieder - etwas giftig - hinauf auf die Höhe. Wieder genießen wir die schöne wellige Fahrt über den Höhenrücken mit abschließender Sause nach Rothenkirchen.
Ab hier ausnahmsweise mal Bundesstraße, aber nur 600 m (nicht den Radweg benutzen, sonst muss man am folgenden Abzweig die Räder über die Leitplanke hieven), dann folgt ein halbgiftiger Anstieg über Brauersdorf hinauf, bis wir in Teuschnitz dem Scharfrichter unserer Tour ins Auge sehen:
Die folgenden 13 km sind eine Achterbahn: 4 Abfahrten und 4 Steigungen mit teils zweistelligem Gefälle bzw. Steigung sorgen für Abwechslung: leider ist der „Gift“-Genuss der Anstiege länger andauernd als die „Schokolade“, aber das ist ja leider immer so.
Doch der Abgesang ab Kreisel Nordhalben motiviert: wellig geht es bis Wetthof, dann die high-speed-Abfahrt nach Mauthaus! Schnurgerade geht es hinab, zuletzt mit 14% Gefälle, rechtzeitig bremsen! Und Achtung auf halber Höhe an der Ausfahrt des Talsperrenparkplatzes: möglicherweise sitzt ein Sonntagsfahrer am Steuer, der den heranbrausenden Radler nicht oder zu spät sieht!
Ab Mauthaus rollen wir aus bis Steinwiesen: genug „Gift“ und „Schoko“, jetzt, nach über 100 km und über 2000 Hm darf’s auch ein Bier sein, dieses aber bitte nicht tropfenweise!