Von DE – Ausgangspunkt dieser nicht ganz so höhenmeter-intensiven Tour durch den zentralen Frankenwald ist unser „Basislager“ seit vielen Jahren: der „Gasthof Zegasttal“.
Die „high-speed“ kommt gleich zu Beginn: die Abfahrt nach Geroldsgrün ist gerade, steil und fast kurvenfrei, man kann sie ungebremst hinabrauschen! 80 km/h sind möglich, wenn man oben schon mit maximaler Beschleunigung in die Abfahrt geht. Das „Heilwasser“ kommt aus der Quelle im Langenaugrund (siehe auch Tour FW-01).
Vom Gasthof fahren wir steil hinauf und durch Meierhof (Achtung: unübersichtliche Ortsdurchfahrt!) zur Bernsteiner Straße und nach Straßdorf. Locker pedalieren wir links hinauf über die wellige Strecke am „Gasthaus Vogela“ vorbei bis zum Abzweig nach Bad Steben. Wir fahren aber gerade und beschleunigen nach 300 m am Wanderparkplatz auf v-max: dann geht’s mit 12% auf bestem Asphalt bergab, die seichte Kurve kann man ungebremst fahren - Geschwindigkeitsrausch garantiert!
Durch Geroldsgrün und über Steinbach nach Langenau, von dort sehr schöne 4-km-Abfahrt bis Dürrenwaiderhammer. Nun folgen 11 km Flachstrecke - im Franklenwald selten - bis zum ehemaligen Forsthaus Langenau: hier sprudelt auf Knopfdruck Heilwasser aus der „Max-Marien-Quelle“, das schmeckt allerdings ziemlich nach Eisen, ist aber bestimmt sehr gesund!
Erste „quäl dich“-Stelle: die nächsten 1,5 km ziehen mit bis zu 13% hinauf, danach oben locker über die Hochfläche bis zur Kreuzung vor Geroldsgrün. Jetzt folgt eine sehr schöne Berg-und-Tal-Strecke über 12,5 km an Wolfersgrün vorbei und über Neuengrün, von dort Abfahrt (erhöhte Vorsicht: leichte Schäden im Asphalt, Flicken etc., aber gut fahrbar) bis ins Rodachtal, das wir am „Forsthaus Wellesbach“ (Ghs.) erreichen. Wir queren die B 173 und folgen dem Rodachtal-Radweg (der ab hier abseits der Straße verläuft) Richtung Wallenfels, bis nach 1,5 km die Straße hinauf nach Presseck kreuzt.
Hier links: der nun folgende Anstieg durch das Köstenbachtal ist 5 km lang nur leicht ansteigend, aber auf den dann folgenden 2 km müssen wir dann doch bei bis zu 12% ordentlich demmeln, bis wir Presseck erreichen.
Die letzten 20 km sind jetzt zum Genießen: zwar ist die Strecke nicht ohne Steigungen, aber die sind moderat und kurz und von teils rasanten Abfahrten unterbrochen. Über Schnebes, Heinersreuth, Lehsten und Döbra erreichen wir Schwarzenbach a.W. am „Postplatz“.
Hier rechts bis zur B 173, über die Brücke und auf die B 173 Richtung Kronach einschwenken: jetzt folgt - wie bei allen Touren vom „Gasthof Zegasttal“ in Gottsmannsgrün aus - das Sahnehäubchen zum Schluss: 3,5 km Abfahrt, zwar auf der Bundesstraße, aber die ist hier superbreit und siedenglatt! Wir nennen diese Schlussabfahrt nach Gottsmannsgrün die „Landebahn“: also gleich nach dem Einbiegen maximal beschleunigen und aerodynamische Sitzposition einnehmen, dann bei 50-60 km/h bis Ausfahrt “Gottsmannsgrün“ rollen lassen, rechtzeitig die Landeklappen ausfahren und links einordnen. Die paar steilen Höhenmeter zum Gasthof geht es hinauf wie mit Hilfsmotor: mit Bergquotient 17 haben wir eine eher „wenig-quälerische“ Tour hinter uns, aber eine Tour mit herrlichen Strecken!