Grzimmmekskjduie! 54,5 km / 684 Hm
Redaktionell bestätigte Tour von Irrer Läufer
Von Irrer Läufer –
Hui. Endlich Frühling. Milde Temperaturen, kurze Hose. Eine glückliche Fügung des Schicksals führt mich ins nördliche Waldviertel, wo ich einen Lehrauftrag wahrnehme. Der Tag verspricht perfekt zu werden, als ich um 1/2 7 Uhr morgens starte, ist das Rad natürlich mit im Auto. Weil nach anderthalb Stunden Heimfahrt abends wäre es nämlich finster und so weit oben an der tschechischen Grenze war ich eh noch nie radeln. Das bringt als Zusatznutzen auch noch ein paar neue Kilometer im Tourenplaner, paßt. Noch dazu war ich in den Vortagen etwas kränklich, es soll die Wiedergenesungsrunde werden. Froh gemut packe ich also morgens mein Zeug ein, frühlingsmäßig natürlich. Da können die bis jetzt benutzten dicken, fellbewehrten Winterschuhe daheim bleiben, der Connaisseur greift zur Sommerware und zeigt mit einer Dreiviertlerhose seine behaarte, noch makellos weiße Wade.
Am Nachmittag zögere ich die Sache nicht unnötig hinaus, um 16:30 bin ich fertig zum Umziehen beim Auto. Die abreisenden Gäste eines offensichtlich grade stattgefunden habenden Begräbnisses schauen ein bißchen komisch ins Auto rein. Egal: Hose, Trikot, Socken, Rucksack. Vergessen hab ich die Polar-Uhr und die Sonnenbrille, na nehm ich halt die optische, obwohl das ja eigentlich gegen die Regeln ist. Egal, das Thayatal wartet auf mich und wer kennt hier schon die Regeln?
Hurra, schon fährt der Herr Läufer von sanften Winden getragen durch die hügelige nordwaldviertler Landschaft. Die Sonne scheint, es ist warm, der Fahrtwind angenehm. Die Landschaft ist vom Winter noch ganz braun, aber schon zeigt sich zaghaft das erste Grün. Und diese Gerüche, die der Frühling mit sich bringt, das ist ja etwas ganz besonderes. In Raabs angekommen werfen wir einen schnellen Blick auf die Burg und suchen schon die Abzweigung Richtung Karlstein, wenden uns also nordwestlich gegen den Lauf der Thaya. Durch lichten Tann und viele Kartoffeläcker gelangt man in die kleine Gemeinde, wo sich Österreichs einzige Fach- und Berufsschule für Uhrmacher befindet. Danach geht zuerst durch ein romantisches Flußtal und einen kurzen Anstieg Richtung Waidhofen weiter, wo wir uns nach ca. 15 Kilometern und einem kleinen Schlussanstieg wiederfinden. Zur Labung oder auch als wohlschmeckende Souvenirs empfehlen sich Köstlichkeiten wie Mohnwuzler oder handgeschöpfte Schokolade aus der Schokoladenmanufaktur Müssauer. Dafür muss nicht einmal ein Umweg in Kauf genommen werden. Schokoladegesättigt rollt es dann leicht auf der B36 zurück Richtung Göpfritz an der Wild, wo man sich wieder nordwärts wendet und nach weiteren sechs Kilometern wieder am Ausgangspunkt ankommt.
Das wäre ja eine nette, den bis vor kurzem Rekonvaleszenten nicht überfordernde Feierabendrunde gewesen, wenn, ja wenn da auf meinen Sommerschuhen auch CLEATS montiert gewesen wären. Schlauerweise hab ich über den Winter MTB-Pedale montiert gehabt und die Cleats vom Sommer- auf das Wintergeläuf montiert. Grzimmmekskjduie! Hmmm, und Carbonsohle auf Metall? Verdammt schlechter Reibungskoeffizient. Keinesfalls kann man so fahren. Grzimmmekskjduie! Vor lauter Frust bin ich dann die Runde mit offenen Autofenstern abgefahren und war am nächsten Tag gleich wieder krank. So warm wars nämlich gar nicht. Grzimmmekskjduie!
Am Nachmittag zögere ich die Sache nicht unnötig hinaus, um 16:30 bin ich fertig zum Umziehen beim Auto. Die abreisenden Gäste eines offensichtlich grade stattgefunden habenden Begräbnisses schauen ein bißchen komisch ins Auto rein. Egal: Hose, Trikot, Socken, Rucksack. Vergessen hab ich die Polar-Uhr und die Sonnenbrille, na nehm ich halt die optische, obwohl das ja eigentlich gegen die Regeln ist. Egal, das Thayatal wartet auf mich und wer kennt hier schon die Regeln?
Hurra, schon fährt der Herr Läufer von sanften Winden getragen durch die hügelige nordwaldviertler Landschaft. Die Sonne scheint, es ist warm, der Fahrtwind angenehm. Die Landschaft ist vom Winter noch ganz braun, aber schon zeigt sich zaghaft das erste Grün. Und diese Gerüche, die der Frühling mit sich bringt, das ist ja etwas ganz besonderes. In Raabs angekommen werfen wir einen schnellen Blick auf die Burg und suchen schon die Abzweigung Richtung Karlstein, wenden uns also nordwestlich gegen den Lauf der Thaya. Durch lichten Tann und viele Kartoffeläcker gelangt man in die kleine Gemeinde, wo sich Österreichs einzige Fach- und Berufsschule für Uhrmacher befindet. Danach geht zuerst durch ein romantisches Flußtal und einen kurzen Anstieg Richtung Waidhofen weiter, wo wir uns nach ca. 15 Kilometern und einem kleinen Schlussanstieg wiederfinden. Zur Labung oder auch als wohlschmeckende Souvenirs empfehlen sich Köstlichkeiten wie Mohnwuzler oder handgeschöpfte Schokolade aus der Schokoladenmanufaktur Müssauer. Dafür muss nicht einmal ein Umweg in Kauf genommen werden. Schokoladegesättigt rollt es dann leicht auf der B36 zurück Richtung Göpfritz an der Wild, wo man sich wieder nordwärts wendet und nach weiteren sechs Kilometern wieder am Ausgangspunkt ankommt.
Das wäre ja eine nette, den bis vor kurzem Rekonvaleszenten nicht überfordernde Feierabendrunde gewesen, wenn, ja wenn da auf meinen Sommerschuhen auch CLEATS montiert gewesen wären. Schlauerweise hab ich über den Winter MTB-Pedale montiert gehabt und die Cleats vom Sommer- auf das Wintergeläuf montiert. Grzimmmekskjduie! Hmmm, und Carbonsohle auf Metall? Verdammt schlechter Reibungskoeffizient. Keinesfalls kann man so fahren. Grzimmmekskjduie! Vor lauter Frust bin ich dann die Runde mit offenen Autofenstern abgefahren und war am nächsten Tag gleich wieder krank. So warm wars nämlich gar nicht. Grzimmmekskjduie!