Von Helmutge – Beginnend in Künzell (bei Fulda), führt diese hier beschriebene Tour über vier regional bedeutende offizielle Radwege.
Wir fahren zunächst auf dem Haunetal-Radweg Richtung Norden nach Hünfeld, dann durch das östliche Hünfelder Land (Hessisches Kegelspiel) auf dem Kegelspiel-Radweg, daraufhin durch Thüringen (Ulstertal-Radweg) und schließlich zurück Richtung Fulda auf dem Milseburg-Radweg, dessen Höhepunkt in doppelter Hinsicht der Milseburgtunnel darstellt.
Meine Frau Andrea und ich wählten für diese Tour zur Fortbewegung unser Tandem.
In Künzell gestartet fahren wir zunächst parallel zur B 27 Richtung Norden und verlassen in Lehnerz das Fuldaer Stadtgebiet.
Parallel zur Haune verläuft der inzwischen gut ausgebaute Haunetal-Radweg, den wir bis Hünfeld nutzen, um dort auf den 2006 eingeweihten Kegelspiel-Radweg zu wechseln.
Der Kegelspiel-Radweg verläuft auf der ehemaligen Bahntrasse Hünfeld-Wenigentaft. Hinter Burghaun, bei Klausmarbach, queren wir das Tal über ein stattliches Viadukt. Weiter geht es kontinuierlich ansteigend Richtung Steinbach und Leibolz. In Treischfeld bietet es sich an, für eine verdiente Rast nach inzwischen über 40 Kilometern einen kurzen Abstecher nach Soisdorf zu unternehmen. So bietet z.B. die Gastätte "Zum Goldenen Stern" in rustikalem Ambiente unerwartete Spezialitäten an. Um wieder zurück auf unsere Route zu kommen, fahren wir zunächst durch das Tal der Taft parallel zur ehemaligen innerdeutschen Grenze, deren Spuren noch zu erahnen sind. Unter anderem erinnert ein einst geteiltes Mühlenanwesen an dieses Kapitel deutscher Geschichte.
In Wenigentaft treffen wir auf den Ulstertal-Radweg, die Trasse der einstigen Ulstertalbahn.
Nach weiteren 25 Kilometern erreichen wir in Aura den Milseburg-Radweg, der als Krönung dieser Strecke die Milseburg (835m), den zweithöchsten Berg der hessischen Rhön, auf einer Höhe von 550m unterführt. Von nun an geht es Richtung Fulda auf den letzten 20 Kilometern nur noch abwärts, vorbei am imposanten Schloss Bieberstein bis nach Untergötzenhof, der ehemaligen Abzweigung dieser Trasse von der Eisenbahnverbindung Fulda-Bebra.
Diese Strecke mit ihren 104km zu zweit auf dem Tandem zu fahren ist zu empfehlen, denn unterschiedliche Kraftreserven sind so bestens auszugleichen. Natürlich ist die Strecke voll rennradtauglich.
Wir sind diese Tour am Fronleichnamstag (22.Mai 2008) gefahren.