Mitte November auf 2000 47,4 km / 1612 Hm
Redaktionell bestätigte Tour von helmverweigerer
Von helmverweigerer –
Machmal muss man einfach Glück haben.
Nachdem die Wetterkapriolen schon einige meiner geplanten Touren im 2008 vereitelt hatten, gab es noch einen mehr als versöhnlichen Abschluss mit Beat, Renko und Torsten.
Bei einem meiner Aufrufe zu einer gemeinsamen Tour über das quäldich-Forum hatte sich Beat gemeldet, dass er gerne mal auf eine Tour mitkommen würde. Angedacht war eine Saisonabschlusstour im Wallis, da dort auch spät im Jahr gelegentlich noch milde Bedingungen herrschen und sich die Anfahrt mit dem neuen Lötschbergtunnel deutlich verkürzt hat. Wir einigten uns schon früh auf das Wochenende vom 14. November.
Als der Termin näher rückte nahmen wir wieder Kontakt miteinander auf und ich startete noch einen Aufruf im Forum, welchem Renko und TBone folgten. Andere Mitglieder waren zwar interessiert aber leider verhindert oder hatten schlichtweg das Rad schon im Keller zur Ueberwinterung eingemottet. Schade, denn auf dieser Tour wurde der Mut reichlich belohnt.
In der Woche vom 14. November zeichnete sich immer mehr ab: Am Samstag wird das Wetter PERFEKT. Ich arbeitete 3 Touren aus. Ueber die Moosalp, dann runter nach Turtmann und das Tal rauf nach Visp. Die beiden Touren zielten eher ins Lötschental, mit einem Schlussanstieg zur Weritzalp sowie einer Variante mit einem Abstecher nach Hohtenn. Wie immer wurde im Vorfeld tiefgestapelt, dass die Form nicht mehr reiche für die Moosalp.
Beat kam den weiten Weg von Romanshorn. Als ich in Bern zustieg schien er aber die Fahrt genossen zu haben und bald gesellte sich auch Renko zu uns, TBone stieg in Spiez zu.
In der Wärme des Zugwaggons und dem fantastischen Alpenpanorama das uns im Berner Oberland empfing, war eines sonnenklar: Wir wollten die 2'000 Marke nochmals knacken. Der Tag war wie geschaffen dazu.
Kurze Zeit später hatten befanden wir uns in Visp und machten uns startklar. Hier in der Kälte schien uns unser Vorhaben schon wieder etwas kühner, vor allem da es im Talboden Richtung Stalden doch eher frisch war. Trotzdem: Der Blick in die Höhe liess die Stimmung heben: keine Wolke, riesige Berge und kein Schnee in Sicht.
Glücklicherweise kamen wir unbeschadet zur Abzweigung auf die Moosalp kurz nach Stalden, obwohl dass es die Autorüpel ganz offensichtlich darauf angelegt hatten, unser Projekt zu vereiteln. Ab hier konnten wir jedoch in Ruhe den Anstieg in Angriff nehmen.
Eine Auffahrt wie ich so noch nie erlebt habe. Etwa alle 100 Meter stoppte jemand aus unserer Truppe. Entweder um ein Kleidungsstück auszuziehen - Torsten liess sogar zu einer kurzärmligen Fahrt hinreissen - oder um die Kamera zu zücken und an einer Kurve die Berge, die Kollegen oder alles zusammen auf der Speicherkarte festzuhalten. Einfach der absolute Wahnsinn. Ganz gemächlich fuhren wir also bergauf und konnten unser Glück nicht fassen. Weitere Worte sind überflüssig, die Bilder sprechen für sich.
Kurz vor der Passhöhe kamen wir dann erstmals eine durchgehende Schneedecke zu Gesicht, die Strasse war aber geräumt und grösstenteils trocken. Auf der Moosalp zeigte sich dann ein anderes Bild: Die Weiterfahrt war unmöglich, da die Strasse nicht geräumt wurde und zudem durch einen schattigen Abschnitt verlief.
Das war uns aber vollkommen egal. Vor einer besonnten Hausmauer setzten wir uns nieder, kramten etwas zu Essen aus den Rucksäcken und genossen ausgiebig die Sonne und das Gefühl, einen 2'000er bezwungen zu haben.
Kurz vor einem Sonnenbrand machten wir uns auf, den gleichen Weg zurückzufahren. In Törbel machten wir aber noch halt und liessen uns in einer Kneipe noch Bier und Suppe servieren, natürlich mit Blick auf die umliegenden Berge.
In bester Stimmung ging es dann weiter nach Visp. Ganz offensichtlich hatten wir doch etwa lange getrödelt. Das Tal war lag schon länger im Schatten und mit jedem Meter wurde es kälter. Immerhin waren wir ganz gut ausgerüstet.
Aber es wurde eine ganz frostige Abfahrt und mit jedem Meter wurde die Gewissheit grösser, dass dies die lezten Kilometer im 2009 waren. Die Kälte solle nun eine lange Zeit Bestand halten. Denn die folgenden Tage hüllten die Mossalp in einen dicken Schneemantel, in einem so strengen Winter, wie ihn die Schweiz seit über 20 Jahren nicht mehr erlebt hatte.
Nachdem die Wetterkapriolen schon einige meiner geplanten Touren im 2008 vereitelt hatten, gab es noch einen mehr als versöhnlichen Abschluss mit Beat, Renko und Torsten.
Bei einem meiner Aufrufe zu einer gemeinsamen Tour über das quäldich-Forum hatte sich Beat gemeldet, dass er gerne mal auf eine Tour mitkommen würde. Angedacht war eine Saisonabschlusstour im Wallis, da dort auch spät im Jahr gelegentlich noch milde Bedingungen herrschen und sich die Anfahrt mit dem neuen Lötschbergtunnel deutlich verkürzt hat. Wir einigten uns schon früh auf das Wochenende vom 14. November.
Als der Termin näher rückte nahmen wir wieder Kontakt miteinander auf und ich startete noch einen Aufruf im Forum, welchem Renko und TBone folgten. Andere Mitglieder waren zwar interessiert aber leider verhindert oder hatten schlichtweg das Rad schon im Keller zur Ueberwinterung eingemottet. Schade, denn auf dieser Tour wurde der Mut reichlich belohnt.
In der Woche vom 14. November zeichnete sich immer mehr ab: Am Samstag wird das Wetter PERFEKT. Ich arbeitete 3 Touren aus. Ueber die Moosalp, dann runter nach Turtmann und das Tal rauf nach Visp. Die beiden Touren zielten eher ins Lötschental, mit einem Schlussanstieg zur Weritzalp sowie einer Variante mit einem Abstecher nach Hohtenn. Wie immer wurde im Vorfeld tiefgestapelt, dass die Form nicht mehr reiche für die Moosalp.
Beat kam den weiten Weg von Romanshorn. Als ich in Bern zustieg schien er aber die Fahrt genossen zu haben und bald gesellte sich auch Renko zu uns, TBone stieg in Spiez zu.
In der Wärme des Zugwaggons und dem fantastischen Alpenpanorama das uns im Berner Oberland empfing, war eines sonnenklar: Wir wollten die 2'000 Marke nochmals knacken. Der Tag war wie geschaffen dazu.
Kurze Zeit später hatten befanden wir uns in Visp und machten uns startklar. Hier in der Kälte schien uns unser Vorhaben schon wieder etwas kühner, vor allem da es im Talboden Richtung Stalden doch eher frisch war. Trotzdem: Der Blick in die Höhe liess die Stimmung heben: keine Wolke, riesige Berge und kein Schnee in Sicht.
Glücklicherweise kamen wir unbeschadet zur Abzweigung auf die Moosalp kurz nach Stalden, obwohl dass es die Autorüpel ganz offensichtlich darauf angelegt hatten, unser Projekt zu vereiteln. Ab hier konnten wir jedoch in Ruhe den Anstieg in Angriff nehmen.
Eine Auffahrt wie ich so noch nie erlebt habe. Etwa alle 100 Meter stoppte jemand aus unserer Truppe. Entweder um ein Kleidungsstück auszuziehen - Torsten liess sogar zu einer kurzärmligen Fahrt hinreissen - oder um die Kamera zu zücken und an einer Kurve die Berge, die Kollegen oder alles zusammen auf der Speicherkarte festzuhalten. Einfach der absolute Wahnsinn. Ganz gemächlich fuhren wir also bergauf und konnten unser Glück nicht fassen. Weitere Worte sind überflüssig, die Bilder sprechen für sich.
Kurz vor der Passhöhe kamen wir dann erstmals eine durchgehende Schneedecke zu Gesicht, die Strasse war aber geräumt und grösstenteils trocken. Auf der Moosalp zeigte sich dann ein anderes Bild: Die Weiterfahrt war unmöglich, da die Strasse nicht geräumt wurde und zudem durch einen schattigen Abschnitt verlief.
Das war uns aber vollkommen egal. Vor einer besonnten Hausmauer setzten wir uns nieder, kramten etwas zu Essen aus den Rucksäcken und genossen ausgiebig die Sonne und das Gefühl, einen 2'000er bezwungen zu haben.
Kurz vor einem Sonnenbrand machten wir uns auf, den gleichen Weg zurückzufahren. In Törbel machten wir aber noch halt und liessen uns in einer Kneipe noch Bier und Suppe servieren, natürlich mit Blick auf die umliegenden Berge.
In bester Stimmung ging es dann weiter nach Visp. Ganz offensichtlich hatten wir doch etwa lange getrödelt. Das Tal war lag schon länger im Schatten und mit jedem Meter wurde es kälter. Immerhin waren wir ganz gut ausgerüstet.
Aber es wurde eine ganz frostige Abfahrt und mit jedem Meter wurde die Gewissheit grösser, dass dies die lezten Kilometer im 2009 waren. Die Kälte solle nun eine lange Zeit Bestand halten. Denn die folgenden Tage hüllten die Mossalp in einen dicken Schneemantel, in einem so strengen Winter, wie ihn die Schweiz seit über 20 Jahren nicht mehr erlebt hatte.
Ein gefahrener Pass
MoosalpStrecke
Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
Ich bin diese Etappe gefahren
am