Ötscherrunde 86,7 km / 1727 Hm
Redaktionell bestätigte Tour von Irrer Läufer
Von Irrer Läufer –
Kommt man als passgestählter, steigungsharter Rennradler in das grade mal an den Alpenausläufern liegende Niederösterreich, dann fürchtet manch ein Nichtauskenner die lange, öde Flachstrecke. Aber keine Angst, Quäler: Es gibt Hoffnung. Es ist nämlich das südliche Niederösterreich recht bergig, auf dass es dem nach Höhenmetern Lechzenden an nichts mangle. Das möchte ich an folgendem Beispiel - das mit Hilfe des Tourenplaners leicht um- und ausgebaut werden kann - gerne zeigen:
Wir starten am Bahnhof in Neubruck direkt an der B25, hier gibt es Parkplätze, eine Toilette und Wasser, es ist aber im Grunde genommen egal, wo auf der Strecke man einsteigt. Auch die schönere Richtung ist schwer zu bestimmen, ich empfehle, einfach beides zu versuchen und sich dann selbst eine Meinung zu bilden.
Bei ganz sanfter Steigung entlang des Jessnitzbaches ist nach drei Kilometern St. Anton erreicht, hier kann man gleich mal auf das Hochbärneck abbiegen, falls heute die 2000 hm fallen sollen. Kaum ist man aus dem Ort draußen, beginnt die Steigung deutlich anzuziehen, auf den folgenden 10 Kilometern nach Puchenstuben legt man 550 hm eher stufenartig zurück. Hier könnte man über den Sulzbichl auch wildromantisch und mit deftigen Steigungen versetzt nach Reith fahren, wir bleiben aber auf der Hauptstraße und steigen jetzt wieder etwas gemütlicher auf den ersten Hochpunkt Wastl am Wald und das Schüsseleck auf 1100 m Seehöhe zu. Im Sommer muss man hier mit etwas stärkerem Motorradverkehr rechnen, besonders an den Wochenenden. Der komplette Anstieg verläuft fast ausschließlich im Wald, das macht die Strecke im Sommer ganz angenehm. Außerdem gibt es – jahreszeitabhängig - eine Menge Quellen, bei denen man sich abkühlen und die Flaschen auffüllen kann.
Nach dem Passschild geht’s flott runter zur Kreuzung mit der Mariazeller (Marien-Wallfahrtsort!) Bundesstraße und wenige Kilometer weiter nach Reith auf ca. 800 Metern. Kaum haben wir das Ortsschild hinter uns gelassen, steigt die Straße wieder kurz an, es folgt eine kleine Zwischenabfahrt nach und durch Wienerbruck, dann geht’s auf den Josefsberg, der aber mit sanften 5,4 % Durchschnittssteigung die Reserven unangetastet lässt. Gut 200 hm später ist man oben und stürzt sich erneut in eine Abfahrt, diesmal Richtung Mitterbach am Erlaufsee. Das ist neben Gaming die größere Ortschaft an der Strecke, hier sollte man sich – so notwendig – vor dem Anstieg auf den Zellerrain noch mal laben. Am wirklich schön gelegenen, aber eiskalten Erlaufsee ist ein Bad jedoch nur für absolut überhitzte Hartgesottene zu empfehlen. Im wärmsten April aller Zeiten war er heuer am Gründonnerstag noch zugefroren!! Brrrrr. Mich kriegen da keine zehn Pferde rein.
Verlässt man den See Richtung Zellerrain, kommt man an der Abzweigung nach Gusswerk vorbei, hier könnte man einen Schwenker Richtung Wildalpen und 160 km Gesamtlänge einlegen. So aber gehen wir in den Anstieg zum Zellerrain. Der hat es nämlich durchaus in sich, mit durchschnittlich 8 % steigt die Straße gleichmäßig wieder auf über 1100 m Seehöhe. Noch dazu ist man dauernd der sengenden Sonne ausgesetzt, leider zählt das Wirtshaus oben nicht zu meinen Favoriten. Die Aussicht ist aber gut. Egal, was man jetzt auf keinen Fall versäumen will, ist die Abfahrt: zum Aufwärmen ein paar landschaftlich wunderschöne Kilometer zum Mittreten, dann ein Stück hervorragend breiter und glatter Bundesstraße mit 14 bis 16 % Gefälle: da gehen sich 90 km/h plus aus. Die Kurve unten geht voll. Hab ich zumindest gehört.
Permanent fallend, dafür aber meist mit Gegenwind erreichen wir Langau mit der Abzweigung nach Lackenhof. Wir bleiben auf der Bundesstraße und folgen dem Lauf der Ybbs, die hier noch Ois genannt wird und uns schon seit dem Zellerrain begleitet. Es wird wieder hügelig, aber die größeren Steigungen sind überwunden. Dafür ist eh schon ein bisschen die Luft raus, die letzten Anstiege vor dem Grubberg ziehen sich schon, sind aber nicht allzu steil. Erreicht man die Abzweigung auf die B25 neben dem Grubbergwirt (schon eher ein Favorit, man hört viel Gutes) kann man den Grubberg runter noch mal Geschwindigkeit aufnehmen und den Windschatten der Autos perfekt nützen. Nach Gaming beginnt der Radweg, der teils parallel zur Bundesstraße verläuft, teils über abgelegene Nebenstraßen führt und uns wieder nach Neubruck zurückbringt. Wer jetzt noch nicht genug hat, schaut sich noch kurz den Blassenstein an :-)
Wir starten am Bahnhof in Neubruck direkt an der B25, hier gibt es Parkplätze, eine Toilette und Wasser, es ist aber im Grunde genommen egal, wo auf der Strecke man einsteigt. Auch die schönere Richtung ist schwer zu bestimmen, ich empfehle, einfach beides zu versuchen und sich dann selbst eine Meinung zu bilden.
Bei ganz sanfter Steigung entlang des Jessnitzbaches ist nach drei Kilometern St. Anton erreicht, hier kann man gleich mal auf das Hochbärneck abbiegen, falls heute die 2000 hm fallen sollen. Kaum ist man aus dem Ort draußen, beginnt die Steigung deutlich anzuziehen, auf den folgenden 10 Kilometern nach Puchenstuben legt man 550 hm eher stufenartig zurück. Hier könnte man über den Sulzbichl auch wildromantisch und mit deftigen Steigungen versetzt nach Reith fahren, wir bleiben aber auf der Hauptstraße und steigen jetzt wieder etwas gemütlicher auf den ersten Hochpunkt Wastl am Wald und das Schüsseleck auf 1100 m Seehöhe zu. Im Sommer muss man hier mit etwas stärkerem Motorradverkehr rechnen, besonders an den Wochenenden. Der komplette Anstieg verläuft fast ausschließlich im Wald, das macht die Strecke im Sommer ganz angenehm. Außerdem gibt es – jahreszeitabhängig - eine Menge Quellen, bei denen man sich abkühlen und die Flaschen auffüllen kann.
Nach dem Passschild geht’s flott runter zur Kreuzung mit der Mariazeller (Marien-Wallfahrtsort!) Bundesstraße und wenige Kilometer weiter nach Reith auf ca. 800 Metern. Kaum haben wir das Ortsschild hinter uns gelassen, steigt die Straße wieder kurz an, es folgt eine kleine Zwischenabfahrt nach und durch Wienerbruck, dann geht’s auf den Josefsberg, der aber mit sanften 5,4 % Durchschnittssteigung die Reserven unangetastet lässt. Gut 200 hm später ist man oben und stürzt sich erneut in eine Abfahrt, diesmal Richtung Mitterbach am Erlaufsee. Das ist neben Gaming die größere Ortschaft an der Strecke, hier sollte man sich – so notwendig – vor dem Anstieg auf den Zellerrain noch mal laben. Am wirklich schön gelegenen, aber eiskalten Erlaufsee ist ein Bad jedoch nur für absolut überhitzte Hartgesottene zu empfehlen. Im wärmsten April aller Zeiten war er heuer am Gründonnerstag noch zugefroren!! Brrrrr. Mich kriegen da keine zehn Pferde rein.
Verlässt man den See Richtung Zellerrain, kommt man an der Abzweigung nach Gusswerk vorbei, hier könnte man einen Schwenker Richtung Wildalpen und 160 km Gesamtlänge einlegen. So aber gehen wir in den Anstieg zum Zellerrain. Der hat es nämlich durchaus in sich, mit durchschnittlich 8 % steigt die Straße gleichmäßig wieder auf über 1100 m Seehöhe. Noch dazu ist man dauernd der sengenden Sonne ausgesetzt, leider zählt das Wirtshaus oben nicht zu meinen Favoriten. Die Aussicht ist aber gut. Egal, was man jetzt auf keinen Fall versäumen will, ist die Abfahrt: zum Aufwärmen ein paar landschaftlich wunderschöne Kilometer zum Mittreten, dann ein Stück hervorragend breiter und glatter Bundesstraße mit 14 bis 16 % Gefälle: da gehen sich 90 km/h plus aus. Die Kurve unten geht voll. Hab ich zumindest gehört.
Permanent fallend, dafür aber meist mit Gegenwind erreichen wir Langau mit der Abzweigung nach Lackenhof. Wir bleiben auf der Bundesstraße und folgen dem Lauf der Ybbs, die hier noch Ois genannt wird und uns schon seit dem Zellerrain begleitet. Es wird wieder hügelig, aber die größeren Steigungen sind überwunden. Dafür ist eh schon ein bisschen die Luft raus, die letzten Anstiege vor dem Grubberg ziehen sich schon, sind aber nicht allzu steil. Erreicht man die Abzweigung auf die B25 neben dem Grubbergwirt (schon eher ein Favorit, man hört viel Gutes) kann man den Grubberg runter noch mal Geschwindigkeit aufnehmen und den Windschatten der Autos perfekt nützen. Nach Gaming beginnt der Radweg, der teils parallel zur Bundesstraße verläuft, teils über abgelegene Nebenstraßen führt und uns wieder nach Neubruck zurückbringt. Wer jetzt noch nicht genug hat, schaut sich noch kurz den Blassenstein an :-)
2 gefahrene Pässe
Wastl am Wald, ZellerrainStrecke
Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
Ich bin diese Etappe gefahren
am