Von Kletterkönig120 – 5 km nach dem Pavé von Pont Gibus folgt zwischen Hornaing und Wandignis-Hamage eine der längsten Passagen, auf der sage und schreibe 3,7 km auf Kopfsteinpflaster zurückzulegen sind. Von 1983 bis 1987 wurden allerdings nur die letzten 2900 m befahren, wie auch bei der Tour de France 2004. Im Rahmen von Paris – Roubaix werden die 3700 m erst seit 1998 vollständig befahren. Der Sektor wir in Kategorie 3 eingestuft.
Der Abschnitt verläuft fast völlig eben, nach den ersten 800 m folgt auf Höhe zweier Wassertürme eine 90°-Rechtskurve, danach geht es auf den verbleibenden 2900 mit lediglich 2 leichten Kurven fast geradlinig bis Wandignies-Hamage. Die Höhe am Beginn des Sektor beträgt 23 m, am Ende 17 m, das Pflaster befindet sich durchweg in gutem Zustand.
Alle paar Jahre nimmt auch die Tour de France ihren Weg durch das nordfranzösische Kohlenrevier, dabei werden auch gerne einige der Pavés in den Streckenverlauf integriert, so zum Beispiel auf der 3. Etappe der Tour de France 2010, die von Belgien kommend auf den letzten 30 km über 4 Sektoren von Paris - Roubaix führt, wenn auch in umgekehrter Richtung. Nach den beiden Passagen zwischen Sars-et-Rosières und Tilloy-lez-Marchiennes und Brillon und Warlaing folgt dieser sehr lange Sektor zwischen Wandignies-Hamage und Hornaing, bevor schließlich bei Hélesmes der letzte Sektor vor dem Ziel in Arenberg zu bewältigen ist.