quaeldich-Team bei Rad am Ring 121,0 km / 2975 Hm
Redaktionell bestätigte Tour von Roli
Von Roli –
Der März-Newsletter 2015 hat folgendes verkündet:
quaeldich-Team startet bei Rad am Ring
Unser langjähriger Partner Dextro Energy hat uns eingeladen, bei Rad am Ring ein 4er Team für das 24-Stundenrennen zu stellen.
Nach unseren einschlägigen Erfahrungen beim Guide-Battle letzten Jahres haben wir, Lukas, Tobias, Roli und Jan, diese Einladung begeistert angenommen.
Ein solches Rennumfeld ist ein Novum im quäldich-Team, und da wollen wir natürlich nicht mit wehenden Fahnen untergehen. Um das Beste aus dieser Einladung zu machen, werden wir uns ordentlich vorbereiten – jeder auf seine eigene Art und Weise. Jan vorwiegend im flachen Brandenburg, Lukas im ligurischen Apennin, Tobias an den frängischen Ramben und Roli vorerst noch auf Skitouren. Über unsere Fortschritte und Erlebnisse werden wir dabei regelmäßig berichten und auch während des Rennens werden wir euch auf dem Laufenden halten.
––-
In den ersten vier Etappen dieses Tourentipps werden wir die Erlebnisse unserer Vorbereitung immer wieder dokumentieren, die fünfte Etappe wird ein Rennbericht sein. Wir versuchen zumindest ein Mal pro Woche, kurz vor dem Rennen wohl öfter, einen Einblick in unsere Vorbereitung zu geben.
Da wir die Vorbereitung auf unsere Art angehen, haben wir für diese jeweisl eine halbwegs passende ]Velominati-rule gesucht, wobei wir natürlich versuchen werden alle Regeln genau einzuhalten. ;-)
Lukas: Rule #5 // Harden The Fuck Up.
Jan: Rule #9 // If you are out riding in bad weather, it means you are a badass. Period.
Roli: Rule #10 // It never gets easier, you just go faster.
Tobias: Rule #68 // Rides are to be measured by quality, not quantity.
Ihr könnt uns auch auf Strava folgen:
Lukas, Jan, Roli, Tobias.
Viel Spaß beim Lesen und Verfolgen unserer Aktivitäten!
Lukas, Jan, Tobias und Roli - das quaeldich-Team bei Rad am Ring 2015
quaeldich-Team startet bei Rad am Ring
Unser langjähriger Partner Dextro Energy hat uns eingeladen, bei Rad am Ring ein 4er Team für das 24-Stundenrennen zu stellen.
Nach unseren einschlägigen Erfahrungen beim Guide-Battle letzten Jahres haben wir, Lukas, Tobias, Roli und Jan, diese Einladung begeistert angenommen.
Ein solches Rennumfeld ist ein Novum im quäldich-Team, und da wollen wir natürlich nicht mit wehenden Fahnen untergehen. Um das Beste aus dieser Einladung zu machen, werden wir uns ordentlich vorbereiten – jeder auf seine eigene Art und Weise. Jan vorwiegend im flachen Brandenburg, Lukas im ligurischen Apennin, Tobias an den frängischen Ramben und Roli vorerst noch auf Skitouren. Über unsere Fortschritte und Erlebnisse werden wir dabei regelmäßig berichten und auch während des Rennens werden wir euch auf dem Laufenden halten.
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In den ersten vier Etappen dieses Tourentipps werden wir die Erlebnisse unserer Vorbereitung immer wieder dokumentieren, die fünfte Etappe wird ein Rennbericht sein. Wir versuchen zumindest ein Mal pro Woche, kurz vor dem Rennen wohl öfter, einen Einblick in unsere Vorbereitung zu geben.
Da wir die Vorbereitung auf unsere Art angehen, haben wir für diese jeweisl eine halbwegs passende ]Velominati-rule gesucht, wobei wir natürlich versuchen werden alle Regeln genau einzuhalten. ;-)
Lukas: Rule #5 // Harden The Fuck Up.
Jan: Rule #9 // If you are out riding in bad weather, it means you are a badass. Period.
Roli: Rule #10 // It never gets easier, you just go faster.
Tobias: Rule #68 // Rides are to be measured by quality, not quantity.
Ihr könnt uns auch auf Strava folgen:
Lukas, Jan, Roli, Tobias.
Viel Spaß beim Lesen und Verfolgen unserer Aktivitäten!
Lukas, Jan, Tobias und Roli - das quaeldich-Team bei Rad am Ring 2015
Gesamtstrecke
Einzelstrecken
Von Roli –
Christi Himmelfahrtskommando, Mühlviertel, bike4dreams und SuperGiroDolomiti, 17.6.2015:
Fast zwei Monate sind seit meinem ersten Eintrag vergangen. In der Zwischenzeit habe ich die Skier in den Keller gestellt und war fast ausschließlich auf dem Rad unterwegs. Der Schnee hat sich dann doch rascher als gedacht ins Hochgebirge zurückgezogen, wie ich Anfang Mai bei einem Kurzaufenthalt in Italien feststellen durfte. Die Runde über Passo Giau und Passo Falzarego als Vormittagsprogramm, Nachmittags dann noch den Passo San Boldo unter die Räder genommen - 3200 Hm auf 100 km. Nicht schlecht für Anfang Mai.
Am Christi Himmelfahrtstag dann gemeinsam mit einigen Leuten vom Vienna International Cycling Club, einer Facebook-Gruppe für Radfahrer in und um Wien, von Wien nach Linz. 200 km mit Gegenwind, dafür ohne nass zu werden, obwohl der Wetterbericht anderes vorhergesagt hätte. Irgendwie war es dann doch ein Kampf und die abschließende Pizza mehr als verdient.
An Pfingsten das Trainingswochenende im Mühlviertel. Statt 35°C und Sonne wie im letzten Jahr gab es dieses Mal 10°C und strömenden Regen. Die Touren mussten kurzerhand verändert und verkürzt werden also nicht ganz das erhoffte Pensum, da ich kurz darauf auch noch zu einem beruflichen 3-Tages-Meeting musste. Wie schon im letzten Jahr stand dann am Fronleichnamstag bike4dreams des Vereins speed4need am Programm: non-stop als Charityfahrt von Wien nach Klagenfurt, 303 km. Das Wetter hat an diesem Wochenende fast zu gut mitgespielt. Es war richtig heiß und spätestens nach der Mittagspause in Leoben konnte man den Kräften beim Schwinden zusehen. Die Freude, es geschafft zu haben, ist bei den meisten daher größer als im Vorjahr.
Kurz darauf ging es für mich auch schon nach Lienz. Die erste quaeldich.de-Reise mit einem Rennen, dem SuperGiroDolomiti, der extremen Variante der Lienzer Dolomitenrundfahrt über 232 km und 5234 Hm. Zu meiner Freude hatte sich eine große Gruppe gefunden, die dieses Abenteuer in Angriff nehmen wollte. Wir haben extra Trikots und Hosen anfertigen lassen für unsere SuperHeroDolomiti-Mannschaft. An den ersten beiden Tagen wurde die Strecke in zwei Teilen besichtigt - im Schongang, um keine Körner zu vergeuden. Der Respekt steigt gewaltig. Das alles in einem Stück durchfahren? Sind wir wahnsinnig? Das Wetter ist gut und am dritten Tag steht als "Ruhetag" Mittagessen am Luckner Haus oberhalb von Kals am Großglockner am Programm - immerhin auch gut 80 km und 1300 hm. Der vierte Tag wird wirklich zur Ruhe genutzt.
Am Sonntag um 6.35 Uhr ist es schließlich so weit: Start zum 2. SuperGiroDolomiti gemeinsam mit rund 540 anderen, davon fast 20 quaeldich-Fahrern. Es ist warm und sonnig. Ich will Lorraine unterstützen und ihr eventuell aufs Podest helfen, auch wenn die weibliche Konkurrenz stark ist. Die ersten Kilometer bis Oberdrauburg sind schnell, aber nicht zu unruhig. Trotzdem gibt es einen Sturz weit vorne im Feld. Der Gailbergsattel wird schnell weggedrückt - für viele wohl zu schnell - und fast ohne Atempause folgt der Plöckenpass. Oben liegen wir gut im Zeitplan und machen Tempo hinunter nach Paluzza. Hinauf zur Forcella di Lius fasse ich Wasser nach, quatsche kurz mit Nathalie und Tom und eile Lorraine hinterher. An der Verpflegungsstation tausche ich eine leere gegen eine volle Flasche - tolles Service!
Langsam wird es einsam. Hinauf zum Lanzenpass fährt jeder für sich. Die Wolken werden dichter. Roli, den ich von der TRF 2011 kenne, schließt zu uns auf. 3 km vor dem Pass setzen Regen, Blitz und Donner ein. Binnen kurzem sind wir völlig durchnässt. Kaum 3 Sekunden liegen zwischen Blitz und Donner - es gibt bessere Plätze zum Radfahren als die Abfahrt des Lanzenpasses unter solchen Bedingungen. Ich fülle wieder Getränke nach, während Lorraine schon vorausfährt. In der Abfahrt bin ich vom Bremsverhalten meiner Campa Bora 35 positiv überrascht - kaum ist die Bremsflanke trocken, habe ich volle Bremskraft. Viele Zittern sich die Abfahrt hinunter, zum Teil in den Kehren nur mit einem Schuh in den Pedalen. Als Solist erreiche ich Pontebba - außer Carabinieri und freiwilligen Helfern, die die Straße sperren ist weit und breit niemand zu sehen. Bergauf zum Nassfeld schließe ich wieder zur Lorraine und Roli auf. Der Kampf beginnt jetzt, wo mehr als die Hälfte der Höhenmeter hinter uns liegen. Die Abfahrt ist wiederum schlecht und da ich nochmals eine Flasche für uns hole, muss ich unten im Flachen noch ein Loch zufahren.
Das Gailtal hinauf gesellen sich einige wenige andere zu uns und mein Nacken beginnt zu schmerzen. Das Spritzwasser der Straße ist wärmer als die Luft. Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll und eigentlich würde ich gerne in Kötschach-Mauthen wieder über den Gailbergsattel zurück nach Lienz fahren. Doch ich muss das einfach durchziehen - mit Lorraine, da ich es ihr schon letzten Sommer nach dem Ötzi versprochen habe. Also hinein in die Rampen des Lesachtals. Schnell eine Packung Manner Schnitten (O-Ton Roli E.: "Man merkt, dass du ein Guide bist") verdrückt und eine Cola von den tapferen Helfern geschnappt. Die Kräfte schwinden zusehends. Ich bin froh als wir das Ortschild von Maria Luggau erreichen, ab hier wird es einfacher, und mir sicher, dass viele aufgeben werden. Bei Untertilliach holen wir Hannes ein, der uns berichtet, dass eine der drei Damen vor uns in Kötschach-Mauthen den kurzen Weg Richtung Lienz gewählt hat. Wir freuen uns wie kleine Kinder, denn der dritte Platz scheint für Lorraine sicher. In Obertilliach findet sich in meinem Trikot ein Snickers, das ich eigentlich am Start essen wollte und dazu noch ein Gel - lebensrettende Energie für das bevorstehende Paarzeitfahren nach Lienz. Wir sind völlig einsam unterwegs. Die Abfahrt vom Kartitscher Sattel nach Tassenbach ist schnell gemeistert und der Regen hat nachgelassen. Die Welle kurz danach, auch bekannt als Heisinger Höhe, ist das letzte Hindernis. Zwei eingesammelte Mitstreiter können nicht mehr mitgehen. Zügig kurbeln wir Lienz entgegen, der Wind hier ist ausnahmsweise mal etwas auf unserer Seite. In 8:53h erreichen wir das Ziel und können es nicht glauben, dass der Sprecher verkündet, dass so eben Lorraine als zweite Damen angekommen ist. Schnell ein Schluck von Xandis Bier, der die kurze Runde gefahren ist, und ab unter die Dusche. Später erfahren wir, dass die Führende unterkühlt aufgeben musste, wie auch viele andere. Nur 285 von 540 Gestarteten sehen das Ziel, darunter alle Mitglieder unseres Teams. Chapeau! Wahrliche SuperHeroDolomitis!
Was bleibt sind tolle Erinnerungen an fast 9h auf einer Strecke, die anders ist als der Ötztaler, aber wohl doch härter, und die Gewissheit, dass die Form für Rad am Ring passt.
Erste Eindrücke, 19.04.2015:
Noch sind es gut 3 Monate bis Rad am Ring und zumindest meine Radsaison steckt noch eher in den Kinderschuhen. Knapp 2000 km sind gesammelt, jedoch für meinen Geschmack viel zu flache Kilometer. Und außerdem ist ja eigentlich noch Winter - für mich zumindest. Denn in den Bergen liegt noch genug Schnee für ordentliche Skitouren und diese machen mir eigentlich ja mehr Spaß als Radfahren.
Nachdem es in der Osterwoche nur zu Radfahren mit dem Winterrad (Anfang April) und in Winterkleidung gereicht hat, dann am Ostermontag die erhoffte Skitour. Der wohl beste Schnee des ganzen Winters. 50 cm Pulverschnee - unverspurt. Ein Traum in weiß!
Die Woche danach ist wärmer und bringt drei harte Radrunden. Mit Flo, alleine etwas bergiger und mit dem Team Eder Mat Couture. Tempohärte wird also trainiert. Am Sonntag dann wieder eine Skitour. Leider bei deutlich schlechterem Wetter als angesagt, doch die Verhältnisse sind trotzdem ganz brauchbar.
In der vergangenen Woche schließlich Sommer. Fast zumindest - am Mittwoch und Donnerstag 22°C. Also habe ich das Wetter gleich mal für bergigere, härtere Einheiten genutzt. Kirchschlag und Helmetzedter Berg sowie Oberbairing mit halbwegs Zug. Mit den Zeiten bin ich schon zufrieden, auch wenn der Wind als Spielverderber fungiert hat. Am Samstag dann die zweite Ausfahrt diese Woche mit Martin (neben Dienstag) - bei deutlich kühleren Temperaturen und viel Wind. Später dann Tourenplanung: Das kühle, windige Wetter hat Neuschnee in den Bergen gebracht. Abends wird alles gepackt und am Sonntag geht es schon um 5 Uhr früh los. In die Berge. Dorthin, wo der Pulverschnee liegt. Davor heißt es erstmal die Skier auf den Rucksack packen und knapp 400 Hm tragen - auch das ist egal, wenn die Verhältnisse danach wenigstens gut sind. Und das sind sie. Blauer Himmel, wenig Wind, ca 10 cm pulvriger Neuschnee und fast keine anderen Leute - genau so stelle ich mir einen Sonntag vor. Von insgesamt gut 1400 Hm sind also 1000 fahrbar - und das mit gutem Schnee. Nach dem Marsch zurück zum Auto zeigt sich erstmals die Müdigkeit und nach einer verdienten Pizza geht es heim. Wo dann schon an Plänen fürs nächste Wochenende gearbeitet wird...
Fast zwei Monate sind seit meinem ersten Eintrag vergangen. In der Zwischenzeit habe ich die Skier in den Keller gestellt und war fast ausschließlich auf dem Rad unterwegs. Der Schnee hat sich dann doch rascher als gedacht ins Hochgebirge zurückgezogen, wie ich Anfang Mai bei einem Kurzaufenthalt in Italien feststellen durfte. Die Runde über Passo Giau und Passo Falzarego als Vormittagsprogramm, Nachmittags dann noch den Passo San Boldo unter die Räder genommen - 3200 Hm auf 100 km. Nicht schlecht für Anfang Mai.
Am Christi Himmelfahrtstag dann gemeinsam mit einigen Leuten vom Vienna International Cycling Club, einer Facebook-Gruppe für Radfahrer in und um Wien, von Wien nach Linz. 200 km mit Gegenwind, dafür ohne nass zu werden, obwohl der Wetterbericht anderes vorhergesagt hätte. Irgendwie war es dann doch ein Kampf und die abschließende Pizza mehr als verdient.
An Pfingsten das Trainingswochenende im Mühlviertel. Statt 35°C und Sonne wie im letzten Jahr gab es dieses Mal 10°C und strömenden Regen. Die Touren mussten kurzerhand verändert und verkürzt werden also nicht ganz das erhoffte Pensum, da ich kurz darauf auch noch zu einem beruflichen 3-Tages-Meeting musste. Wie schon im letzten Jahr stand dann am Fronleichnamstag bike4dreams des Vereins speed4need am Programm: non-stop als Charityfahrt von Wien nach Klagenfurt, 303 km. Das Wetter hat an diesem Wochenende fast zu gut mitgespielt. Es war richtig heiß und spätestens nach der Mittagspause in Leoben konnte man den Kräften beim Schwinden zusehen. Die Freude, es geschafft zu haben, ist bei den meisten daher größer als im Vorjahr.
Kurz darauf ging es für mich auch schon nach Lienz. Die erste quaeldich.de-Reise mit einem Rennen, dem SuperGiroDolomiti, der extremen Variante der Lienzer Dolomitenrundfahrt über 232 km und 5234 Hm. Zu meiner Freude hatte sich eine große Gruppe gefunden, die dieses Abenteuer in Angriff nehmen wollte. Wir haben extra Trikots und Hosen anfertigen lassen für unsere SuperHeroDolomiti-Mannschaft. An den ersten beiden Tagen wurde die Strecke in zwei Teilen besichtigt - im Schongang, um keine Körner zu vergeuden. Der Respekt steigt gewaltig. Das alles in einem Stück durchfahren? Sind wir wahnsinnig? Das Wetter ist gut und am dritten Tag steht als "Ruhetag" Mittagessen am Luckner Haus oberhalb von Kals am Großglockner am Programm - immerhin auch gut 80 km und 1300 hm. Der vierte Tag wird wirklich zur Ruhe genutzt.
Am Sonntag um 6.35 Uhr ist es schließlich so weit: Start zum 2. SuperGiroDolomiti gemeinsam mit rund 540 anderen, davon fast 20 quaeldich-Fahrern. Es ist warm und sonnig. Ich will Lorraine unterstützen und ihr eventuell aufs Podest helfen, auch wenn die weibliche Konkurrenz stark ist. Die ersten Kilometer bis Oberdrauburg sind schnell, aber nicht zu unruhig. Trotzdem gibt es einen Sturz weit vorne im Feld. Der Gailbergsattel wird schnell weggedrückt - für viele wohl zu schnell - und fast ohne Atempause folgt der Plöckenpass. Oben liegen wir gut im Zeitplan und machen Tempo hinunter nach Paluzza. Hinauf zur Forcella di Lius fasse ich Wasser nach, quatsche kurz mit Nathalie und Tom und eile Lorraine hinterher. An der Verpflegungsstation tausche ich eine leere gegen eine volle Flasche - tolles Service!
Langsam wird es einsam. Hinauf zum Lanzenpass fährt jeder für sich. Die Wolken werden dichter. Roli, den ich von der TRF 2011 kenne, schließt zu uns auf. 3 km vor dem Pass setzen Regen, Blitz und Donner ein. Binnen kurzem sind wir völlig durchnässt. Kaum 3 Sekunden liegen zwischen Blitz und Donner - es gibt bessere Plätze zum Radfahren als die Abfahrt des Lanzenpasses unter solchen Bedingungen. Ich fülle wieder Getränke nach, während Lorraine schon vorausfährt. In der Abfahrt bin ich vom Bremsverhalten meiner Campa Bora 35 positiv überrascht - kaum ist die Bremsflanke trocken, habe ich volle Bremskraft. Viele Zittern sich die Abfahrt hinunter, zum Teil in den Kehren nur mit einem Schuh in den Pedalen. Als Solist erreiche ich Pontebba - außer Carabinieri und freiwilligen Helfern, die die Straße sperren ist weit und breit niemand zu sehen. Bergauf zum Nassfeld schließe ich wieder zur Lorraine und Roli auf. Der Kampf beginnt jetzt, wo mehr als die Hälfte der Höhenmeter hinter uns liegen. Die Abfahrt ist wiederum schlecht und da ich nochmals eine Flasche für uns hole, muss ich unten im Flachen noch ein Loch zufahren.
Das Gailtal hinauf gesellen sich einige wenige andere zu uns und mein Nacken beginnt zu schmerzen. Das Spritzwasser der Straße ist wärmer als die Luft. Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll und eigentlich würde ich gerne in Kötschach-Mauthen wieder über den Gailbergsattel zurück nach Lienz fahren. Doch ich muss das einfach durchziehen - mit Lorraine, da ich es ihr schon letzten Sommer nach dem Ötzi versprochen habe. Also hinein in die Rampen des Lesachtals. Schnell eine Packung Manner Schnitten (O-Ton Roli E.: "Man merkt, dass du ein Guide bist") verdrückt und eine Cola von den tapferen Helfern geschnappt. Die Kräfte schwinden zusehends. Ich bin froh als wir das Ortschild von Maria Luggau erreichen, ab hier wird es einfacher, und mir sicher, dass viele aufgeben werden. Bei Untertilliach holen wir Hannes ein, der uns berichtet, dass eine der drei Damen vor uns in Kötschach-Mauthen den kurzen Weg Richtung Lienz gewählt hat. Wir freuen uns wie kleine Kinder, denn der dritte Platz scheint für Lorraine sicher. In Obertilliach findet sich in meinem Trikot ein Snickers, das ich eigentlich am Start essen wollte und dazu noch ein Gel - lebensrettende Energie für das bevorstehende Paarzeitfahren nach Lienz. Wir sind völlig einsam unterwegs. Die Abfahrt vom Kartitscher Sattel nach Tassenbach ist schnell gemeistert und der Regen hat nachgelassen. Die Welle kurz danach, auch bekannt als Heisinger Höhe, ist das letzte Hindernis. Zwei eingesammelte Mitstreiter können nicht mehr mitgehen. Zügig kurbeln wir Lienz entgegen, der Wind hier ist ausnahmsweise mal etwas auf unserer Seite. In 8:53h erreichen wir das Ziel und können es nicht glauben, dass der Sprecher verkündet, dass so eben Lorraine als zweite Damen angekommen ist. Schnell ein Schluck von Xandis Bier, der die kurze Runde gefahren ist, und ab unter die Dusche. Später erfahren wir, dass die Führende unterkühlt aufgeben musste, wie auch viele andere. Nur 285 von 540 Gestarteten sehen das Ziel, darunter alle Mitglieder unseres Teams. Chapeau! Wahrliche SuperHeroDolomitis!
Was bleibt sind tolle Erinnerungen an fast 9h auf einer Strecke, die anders ist als der Ötztaler, aber wohl doch härter, und die Gewissheit, dass die Form für Rad am Ring passt.
Erste Eindrücke, 19.04.2015:
Noch sind es gut 3 Monate bis Rad am Ring und zumindest meine Radsaison steckt noch eher in den Kinderschuhen. Knapp 2000 km sind gesammelt, jedoch für meinen Geschmack viel zu flache Kilometer. Und außerdem ist ja eigentlich noch Winter - für mich zumindest. Denn in den Bergen liegt noch genug Schnee für ordentliche Skitouren und diese machen mir eigentlich ja mehr Spaß als Radfahren.
Nachdem es in der Osterwoche nur zu Radfahren mit dem Winterrad (Anfang April) und in Winterkleidung gereicht hat, dann am Ostermontag die erhoffte Skitour. Der wohl beste Schnee des ganzen Winters. 50 cm Pulverschnee - unverspurt. Ein Traum in weiß!
Die Woche danach ist wärmer und bringt drei harte Radrunden. Mit Flo, alleine etwas bergiger und mit dem Team Eder Mat Couture. Tempohärte wird also trainiert. Am Sonntag dann wieder eine Skitour. Leider bei deutlich schlechterem Wetter als angesagt, doch die Verhältnisse sind trotzdem ganz brauchbar.
In der vergangenen Woche schließlich Sommer. Fast zumindest - am Mittwoch und Donnerstag 22°C. Also habe ich das Wetter gleich mal für bergigere, härtere Einheiten genutzt. Kirchschlag und Helmetzedter Berg sowie Oberbairing mit halbwegs Zug. Mit den Zeiten bin ich schon zufrieden, auch wenn der Wind als Spielverderber fungiert hat. Am Samstag dann die zweite Ausfahrt diese Woche mit Martin (neben Dienstag) - bei deutlich kühleren Temperaturen und viel Wind. Später dann Tourenplanung: Das kühle, windige Wetter hat Neuschnee in den Bergen gebracht. Abends wird alles gepackt und am Sonntag geht es schon um 5 Uhr früh los. In die Berge. Dorthin, wo der Pulverschnee liegt. Davor heißt es erstmal die Skier auf den Rucksack packen und knapp 400 Hm tragen - auch das ist egal, wenn die Verhältnisse danach wenigstens gut sind. Und das sind sie. Blauer Himmel, wenig Wind, ca 10 cm pulvriger Neuschnee und fast keine anderen Leute - genau so stelle ich mir einen Sonntag vor. Von insgesamt gut 1400 Hm sind also 1000 fahrbar - und das mit gutem Schnee. Nach dem Marsch zurück zum Auto zeigt sich erstmals die Müdigkeit und nach einer verdienten Pizza geht es heim. Wo dann schon an Plänen fürs nächste Wochenende gearbeitet wird...
Von Jan –
Schon letztes Jahr habe ich mir als Vorbereitungsziel für die Deutschland-Rundfahrt die 1.000 km pro Monat auf die Fahnen geschrieben. Da ich mein Trainingspensum in den Frühlings- und Sommermonaten wegen der Planungsaktivitäten der diversen Reisen, vor allem der diesjährigen Deutschland-Rundfahrt von Flensburg nach Garmisch, nicht steigern kann, mussten diese Kilometer also auch im Winter eingefahren werden.
Bis Mitte Februar klappte das gut, dann warfen mich einige nickelige Krankheiten zurück, so dass ich jetzt, Anfang Mai, ziemlich genau 1.000 km im Rückstand bin. Dafür beginnt nach dem Saisonauftakt in Ligurien der Druck zurück zu kommen, und ich konnte zuletzt eine erste zügige Tour durch die Rauener Berge unternehmen.
Ich bin also verhalten optimistisch, dass ich die Deutschland-Rundfahrt in Bestform bestreiten kann, und dann am Ende des DLRF-Monats Juli für Rad am Ring gut gerüstet bin.
Aber auch in der besten Form kann ich mit Lukas, Roli und Tobias nur allenfalls gerade mithalten, wie das letzjährige Guide-Massaker gezeigt hat. Es war also schnell klar, dass etwas Materialdoping vonnöten sein wird. Es musste also das laut Tourtest schnellste Rad am Markt sein, das Cervélo S5. Nach nun fast 1.000 km beginnen sich Ross und Reiter aneinander zu gewöhnen. Spaß bringt's!
Und mit diesem Geschoss freue ich mich auch auf den team-internen Abfahrtswettkampf mit Dextro-Sporternährungs-Chef Wolfgang Heller. Showdown in der Fuchsröhre bei Rad am Ring, wozu uns dextro als eines von neun dextro-Viererteams einlädt. Danke dafür. Wir sind heiß!
Bis Mitte Februar klappte das gut, dann warfen mich einige nickelige Krankheiten zurück, so dass ich jetzt, Anfang Mai, ziemlich genau 1.000 km im Rückstand bin. Dafür beginnt nach dem Saisonauftakt in Ligurien der Druck zurück zu kommen, und ich konnte zuletzt eine erste zügige Tour durch die Rauener Berge unternehmen.
Ich bin also verhalten optimistisch, dass ich die Deutschland-Rundfahrt in Bestform bestreiten kann, und dann am Ende des DLRF-Monats Juli für Rad am Ring gut gerüstet bin.
Aber auch in der besten Form kann ich mit Lukas, Roli und Tobias nur allenfalls gerade mithalten, wie das letzjährige Guide-Massaker gezeigt hat. Es war also schnell klar, dass etwas Materialdoping vonnöten sein wird. Es musste also das laut Tourtest schnellste Rad am Markt sein, das Cervélo S5. Nach nun fast 1.000 km beginnen sich Ross und Reiter aneinander zu gewöhnen. Spaß bringt's!
Und mit diesem Geschoss freue ich mich auch auf den team-internen Abfahrtswettkampf mit Dextro-Sporternährungs-Chef Wolfgang Heller. Showdown in der Fuchsröhre bei Rad am Ring, wozu uns dextro als eines von neun dextro-Viererteams einlädt. Danke dafür. Wir sind heiß!
Von helmverweigerer –
Endlich finde ich Zeit, mal etwas über meine Vorbereitung zu schreiben ... weshalb der Zeitmangel? Der Grund ist ein recht dicht gedrängtes Radreiseprogramm in diesem Frühjahr. Und neben den Reisen gibt es ja noch andere Verpflichtungen, in erster Linie ein 100% Job ...
Aber das war ja auch so eingeplant. Zu Hause bleibt wenig Zeit für Training. Die Grundlage hole ich mir durch den Arbeitsweg, dazwischen gibt es 2-3 mal pro Woche eine harte Mittagseinheit. Ich muss sagen dass ich ziemlich erstaunt bin wie effizient dass das ist und die Beine fühlen sich gut an.
Die Frühlingstermine konnten also kommen und damit auch die Vorbereitung um längeren Belastungen Stand zu halten.
18.4. - 25.4.: Saisonauftakt in Ligurien (Chiavari): Top Wetter, top Gruppe, eine der stärksten der letzten Jahre, eigentlich wohl sogar die stärkste. Tag 1 bringt ein S*****messen mit dem unantastbaren Simon Mosimann hoch nach Santa Giulia. Hart an meiner Grenze (oder eher drüber ...) kann ich sein Hinterrad halten und am Ende hat auch Simon einen roten Kopf und schwitzt. Somit die Bestätigung, das ist mir vorher noch nie gelungen. Leider soll es die einzige Prüfung bleiben. In den Folgetagen kann ich in Gruppe 2 & 3 genau in dem Bereich fahren der eigentlich auch sinnvoll ist ehe ein Magendarminfekt an Tag 6 den Stecker zieht und dem Spass ein Ende bereitet. Auch egal, ev. auch besser so, man neigt ja bei solch idealen Wetterbedingungen gerne zum Übertreiben.
30.4. - 3.5: Trainingswochenende im Jura: Wie immer heisst es im Jura, nicht nur den sportlichen Aspekt zu trainieren, sondern auch mit widrigen Wetterbedingungen klar zu kommen. Will heissen: Tag 1 top, Tag 2 Regen, Tag 3 zuerst nass dann trocken und teilweise sonnig, Tag 4 nass. Aber warme Temperaturen, daher viel gefahren. Wie jedes Jahr die Erkenntnis, wie ideal die Topographie im franz. Jura sind für so ein Trainingswochenende. Viel gefahren, mit Peter Gasser einen ganz starken Teilnehmer der gezeigt hat wo der Hammer beim Fahren im Wind hängt.
9.5. - 16.5.: Formaufbau in Ligurien (Chiavari): Wie immer eine Top Woche. Mit 2 Girotagen, unter anderem Girostart hier in Chiavari. Die Rennatmosphäre färbt ab. Eine homogene Gruppe, so dass wir die Gruppen 1 & 2 zusammenlegen und Lutz und ich gemeinsam guiden. Luxus. Am Abend diszipliniertes "Schwach am Glas", dafür umso stärker auf dem Rad. Viel Formaufbau, auch Lutz in Topform. 7 trockene Tage, viele Kilometer, viele Anstiege, eine super Truppe, perfekte Woche.
Nun schreibe ich diesen Bericht immer noch aus Chiavari. Sommerliche Temperaturen, fast schon zu heiss für mich. Am Abend nach der Arbeit geht es noch bis zum Sonnenuntergang aufs Rad. Ev. sollte man den Beinen mal eine Pause geben, aber es macht einfach so unendlich Spass. Das ist mein Trainingsplan: Fahren wenn es Spass macht und wenn die Lust dazu da ist, harte Einheiten wenn man Bock hat. Wenn keine Lust da ist, dann halt nicht. Nach vielen Jahren mit vielen Kilometern und einer gewissen Altersweisheit weiss ich dass das bedeutet dass eine Pause fällig ist. Dafür fahre ich mit so wenig Elektronik wie möglich, also keine Puls- und Wattmessung.
Von mir aus könnte Rad am Ring jetzt kommen, viel besser wird es wohl nimmer ...
Aber das war ja auch so eingeplant. Zu Hause bleibt wenig Zeit für Training. Die Grundlage hole ich mir durch den Arbeitsweg, dazwischen gibt es 2-3 mal pro Woche eine harte Mittagseinheit. Ich muss sagen dass ich ziemlich erstaunt bin wie effizient dass das ist und die Beine fühlen sich gut an.
Die Frühlingstermine konnten also kommen und damit auch die Vorbereitung um längeren Belastungen Stand zu halten.
18.4. - 25.4.: Saisonauftakt in Ligurien (Chiavari): Top Wetter, top Gruppe, eine der stärksten der letzten Jahre, eigentlich wohl sogar die stärkste. Tag 1 bringt ein S*****messen mit dem unantastbaren Simon Mosimann hoch nach Santa Giulia. Hart an meiner Grenze (oder eher drüber ...) kann ich sein Hinterrad halten und am Ende hat auch Simon einen roten Kopf und schwitzt. Somit die Bestätigung, das ist mir vorher noch nie gelungen. Leider soll es die einzige Prüfung bleiben. In den Folgetagen kann ich in Gruppe 2 & 3 genau in dem Bereich fahren der eigentlich auch sinnvoll ist ehe ein Magendarminfekt an Tag 6 den Stecker zieht und dem Spass ein Ende bereitet. Auch egal, ev. auch besser so, man neigt ja bei solch idealen Wetterbedingungen gerne zum Übertreiben.
30.4. - 3.5: Trainingswochenende im Jura: Wie immer heisst es im Jura, nicht nur den sportlichen Aspekt zu trainieren, sondern auch mit widrigen Wetterbedingungen klar zu kommen. Will heissen: Tag 1 top, Tag 2 Regen, Tag 3 zuerst nass dann trocken und teilweise sonnig, Tag 4 nass. Aber warme Temperaturen, daher viel gefahren. Wie jedes Jahr die Erkenntnis, wie ideal die Topographie im franz. Jura sind für so ein Trainingswochenende. Viel gefahren, mit Peter Gasser einen ganz starken Teilnehmer der gezeigt hat wo der Hammer beim Fahren im Wind hängt.
9.5. - 16.5.: Formaufbau in Ligurien (Chiavari): Wie immer eine Top Woche. Mit 2 Girotagen, unter anderem Girostart hier in Chiavari. Die Rennatmosphäre färbt ab. Eine homogene Gruppe, so dass wir die Gruppen 1 & 2 zusammenlegen und Lutz und ich gemeinsam guiden. Luxus. Am Abend diszipliniertes "Schwach am Glas", dafür umso stärker auf dem Rad. Viel Formaufbau, auch Lutz in Topform. 7 trockene Tage, viele Kilometer, viele Anstiege, eine super Truppe, perfekte Woche.
Nun schreibe ich diesen Bericht immer noch aus Chiavari. Sommerliche Temperaturen, fast schon zu heiss für mich. Am Abend nach der Arbeit geht es noch bis zum Sonnenuntergang aufs Rad. Ev. sollte man den Beinen mal eine Pause geben, aber es macht einfach so unendlich Spass. Das ist mein Trainingsplan: Fahren wenn es Spass macht und wenn die Lust dazu da ist, harte Einheiten wenn man Bock hat. Wenn keine Lust da ist, dann halt nicht. Nach vielen Jahren mit vielen Kilometern und einer gewissen Altersweisheit weiss ich dass das bedeutet dass eine Pause fällig ist. Dafür fahre ich mit so wenig Elektronik wie möglich, also keine Puls- und Wattmessung.
Von mir aus könnte Rad am Ring jetzt kommen, viel besser wird es wohl nimmer ...
Von tobsi –
03.08.2015 Eine Woche nach Rad am Ring
Jetzt ist Rad am Ring schon wieder eine Woche Vergangenheit und die Eindrücke und Erlebnisse haben sich ein wenig gelegt. Ich beginne mal als erster mit einer Nachlese, da sich Roli derzeit in den Tauern befindet, Jan sich im Urlaub befindet und auch Lukas derzeit verhindert ist.
Ich möchte mit dem Ende der Deutschland-Rundfahrt beginnen, die zwei Wochen vor Rad am Ring geendet hatte. 9 Tage nur Radfahren mit einer geilen Gruppe. Es hatte fast alles gepasst inklusive Abschluss auf der Zugspitze. Die Woche hatte ich relativ gut überstanden, die Form war da, so dass die letzten beiden Wochen eher der Erholung galten. Und während der Deutschland-Rundfahrt hatte ich schon des öfteren gesagt, dass ich bei Rad am Ring einfach fahren möchte, Spaß haben und dann sehen, was dabei rauskommt.
Je näher das Event aber rückte, desto mehr beschäftigte ich mich mit der Runde und musste mit Entsetzen feststellen, dass die Rund 26 km hat und nicht, wie von mir gedacht, 24 km. Das bedeutete bei einer angestrebten Zeit von ca. 45 Minuten einen 34er Schnitt. Bei einer solchen Runde konnte ich mir das nicht vorstellen, dies zu schaffen. Doch auf einer kurzen Runde, die dank anrückender Gewitterschauer, auch wirklich nur kurz war, stimmte mich zuversichtlich, weil zumindest die Form halbwegs zu stimmen schien. Nur machte mir ein Kratzen und eine laufende Nase etwas sorgen. Dann kam endlich der Freitag. Ich holte Roli in Würzburg ab und nach unendlichen Staukilometern kamen wir um 18:30 Uhr am Ring an. Auspacken, Liege sichern, Lukas als letzten Abholen und dann Essen. Vor dem Essen dann die Ansprache von Wolfgang, dem Dextro-Chef, die uns doch etwas unter Druck setzte. Eine vordere Platzierung wurde gewünscht. Zu diesem Moment nicht vorstellbar für mich. Nach dem Essen haben wir vier nochmals etwas die Muskeln zucken lassen. Auch hier die Gewissheit, dass die Beine nicht so schlecht waren. Nur die Atmung machte ein wenig Probleme. Nach einer viel zu kurzen Nacht und wenig Schlaf endlich der Renntag. Der Morgen ging schon nicht schnell genug vorbei und dann noch die Nachricht, dass der Start auf 16 Uhr verlegt wurde. Eine ewig lange Warterei fing an. Und was macht man, wenn einem langweilig ist. Natürlich essen und das recht viel. Irgendwann kam dann auch die Nachricht, dass erst um 20 Uhr gestartet wird. Ich hatte da langsam keine Lust mehr. Also noch ein Stückchen Kuchen Essen zum Frustabbau. Irgendjemanden kam, dass ja 20 Uhr bedeuten würde, dass die letzten drei wohl schon im Dunkeln fahren müssen. Keiner von uns kannte die Strecke, so dass es eine gute Idee wäre, die Strecke mal im Hellen abzufahren. Also umziehen und rauf auf die Nordschleife. Nach rund 55 Minuten waren wir zurück und ich hatte ein ungutes Gefühl, während die anderen gut gestimmt waren. Mir machte weiterhin die Atmung Probleme, was mich richtig beunruhigte. Ich war nicht positiv gestimmt. Aber egal: Mein Motto lautete ja immer noch Spaß haben und dann mal schauen.
Um 20 Uhr hatte mich mit dem Start der ersten Gruppe dann doch das Rennfieber gepackt. Dank Live-Tracking wussten wir, dass Roli weit vorne war. In einer Vierergruppe auf dem zehnten Platz übergab an mich. Ich fuhr erst einmal defensiv, doch schon am Ende der langen Boxengasse waren zwei Fahrer abgefallen, ein weiterer hatte sich etwas abgesetzt, dem ich alleine hinterherjagte. Erst unten in Breitscheid habe ich ihn bekommen. In der Anfahrt zur Hohen Acht dann etwas taktisches Geplänkel, was mir nicht liegt. Meiner Tempoverschärfung konnte oder wollte er nicht folgen. Oben an der Hohen Acht hatte ich Glück, das ich einen weiteren Fahrer aufgefahren habe, der bis zum Wechsel mein Begleiter sein sollte. An Position acht oder sieben übergab ich an Jan. Hier hatte ich richtig Spaß und ich war zufrieden mit meiner Leistung.
Runde 2:
Roli übergab in einer Dreiergruppe an mich. Bis Breitscheid wechselten wir uns noch ab, bevor es in die Hohe Acht ging. Schon im unteren Teil war mir das Tempo zu langsam und ich gab etwas Gas. Alleine fuhr ich bis zur Übergabe. Die Zeit rund 1 Minute langsamer als zuvor. Die Euphorie von Runde 1 war gewichen und die Beine wollten auch nicht mehr so wie zuvor. Ich denke, dass die Dunkelheit zur schwächeren Zeit nicht so viel beigetragen hatte.
Runde 3:
Die zweite Nachtfahrt stand an und ein reines Einzelzeitfahren. Es war recht kühl, aber dank der Anstrengung wurde mir schnell wieder warm. Wiederum etwas langsamer als in Runde 2. Wieder etwas an Leistung eingebüßt und so knapp über 46 Minuten gewesen. Irgendwie geil, komplett in der Dunkelheit auf einem solchen Kurs mit ordentlich Höhenmetern eine solche Zeit zu fahren. Nach Runde 3 war ich erst einmal Duschen, um mich aufzuwärmen, dann kurz etwas gegessen und versucht etwas zu schlafen, was nicht wirklich gut gelang.
Runde 4:
Eigentlich hatte ich gehofft in den Sonnenaufgang zu fahren, was mir verwehrt blieb. Dieses Vergnügen hatte Roli. In Runde 4 fuhr ich zu Beginn mit Andreas vom Team Camphausen, einem weiteren Dextro-Team. Wir wechselten uns gut ab, wobei ich im Klostertal auf rund der Hälfte des Anstiegs zur Hohen Acht seinem Tempo nicht mehr folgen konnte. Also alleine die Hohe Acht hoch und die lange Gerade zum Wechsel. Ich übergab mit nur geringem Rückstand an Jan, was mich verwunderte. Auch diesmal gingen die Leistungswerte wieder ein wenig zurück. Allerdings war ich ein wenig schneller als zuvor. Der zeitweilige Windschatten hatte wohl geholfen.
Runde 5:
Diese bin ich wieder zusammen mit Andreas gefahren. Zum größten Teil habe ich die Pace vorgegeben und ich dachte, schon in ihm Anstieg zur Hohen Acht wieder zu verlieren, was irgendwie nicht passieren sollte. Stattdessen musste er in der langen Geraden zur Döttener Höhe abreisen lassen, was mich ordentlich wunderte. Ich wollte ihn noch animieren dran zu bleiben, allerdings war zu diesem Zeitpunkt der Tank bei ihm leer. Ich fuhr dann mein Tempo und übergab rund 2 Minuten vor ihm an Jan. Auch dieser Runde war wieder knapp über 46 Minuten, meine gefühlt und wahrscheinlich auch real schlechteste Runde, obwohl ich vorher eine Massage genoss.
Runde 6:
AndreasS, Sille und Jan kamen uns besuchen und ich hatte keine Lust mehr, noch eine Runde zu drehen und mich nochmals an die Leistungsgrenze zu bringen. Aber alles Bitten und Betteln half nichts. Ich musste nochmals aufs Rad. Roli übergab an mich und der Camphausen-Fahrer war nicht zu sehen. Ich ging es erst einmal recht locker an und bei der Einfahrt in die Boxengasse hatte mich Andreas erreicht. Mit einem Schlag war ich wieder motiviert und wir einigten uns darauf, das Ding gemeinsam nach Hause zu fahren. Ich war so motiviert, dass ich das Ding im Prinzip von vorne gefahren bin. Ich wollte nochmals einen raushauen. Und es ging wirklich recht gut. Hinauf zur Hohen Ach pushten wir uns gegenseitig und die lange Gerade ging auch leicht von der Hand. Eine große Gruppe der Benotti-Jungs haben wir dann zu zweit überholt und ein Dritter hing da schon längere Zeit an unserem Hinterrad. In der ersten Welle hinauf zur Döttinger Höhe forderte ich ihn auf nicht nur zu lutschen, was ihn dazu veranlasste völlig auszuticken. Ganz komisch, aber egal, weil er kurze Zeit später dann doch weggeplatzt war. Endlich oben angekommen warteten meine drei Mitstreiter auf mich und zu fünft, inkl. Andreas, fuhren wir nebeneinander über die Ziellinie, so dass Team Camphausen und wir mit der gleichen Zeit gewertet wurden. Die letzte Runde war, beflügelt vom Ende des Rennens, wieder sehr gut und wohl meine Zweitbeste gewesen.
24.05.2015 Radmarathon Bimbach
Nach vier Wochen richtigem Rennradtraining sollte als erstes Radhighlight der Rhön-Radmarathon in Bimbach auf dem Plan stehen. Ich war froh als ich per Mail die Nachricht bekam, dass ich noch einen Startplatz beim Bimbacher bekommen würde. Leider hatte ich mich zu spät angemeldet und war nur auf der Warteliste gestanden. Je näher Bimbach rückte und die Beine eher widerwillig ihre Funktion beim Training verrichteten, kamen immer mehr Zweifel auf, ob das das mit 240 km und ordentlich Höhenmeter eine vernünftige Idee war. Doch der Marathon hatte schon gezeigt, das Qualität über Quantität im Training geht. Dennoch war ich mir sehr unsicher, was den Rhön-Radmarathon angeht. Also alles erst einmal eher defensiv angehen, sich im vorderen Drittel aufhalten und bis zur ersten Verpflegung kraftschonend verhalten. Bis dorthin traf ich einige, die ich von Quäldich-Reisen und Deutschland-Rundfahrten kannte, und quatschte ein wenig mit ihnen. Die ersten Hügelchen wurden einfach weggedrückt. In einer doch erstaunlich großen Gruppe kamen wir am Verpflegungspunkt an, die Ouvertüre war damit Geschichte. Allen war klar, dass sich an der Ebersburg das Feld erstmals sortieren würde. Irgendwie kam ich mit geringem Abstand zur Spitze oben an, so dass ich auch die Wasserkuppe und die Hochrhönstraße mit der Spitzengruppe angehen konnte. Zumindest an der Wasserkuppe verlor ich wieder ein paar Meter zur Spitze, was aber nicht weiter schlimm war, aber sich an diesem Tag ein paar Mal sich wiederholen sollte. So rollten wir in einer kleiner gewordenen Gruppe in Bischofsheim ein, wo der Highspeedabschnitt ins Elsbachtal folgen sollte. Ab Stetten begann dann die Phase der Wahrheit. 130 km waren zurückgelegt und drei Anstiege mit mehr als 300 Hm folgten (Hochrhönstraße über die Rother Kuppe, der schnellen, kurvenreichen Abfahrt hinunter nach Hausen und dem legendären und zähen Anstieg hinauf zum Schwarzen Moor und nach Frankenheim). Mir war klar, dass ich irgendwie dranbleiben musste, was sich aber als schwer herausstellen sollte. Die Hochrhönstraße ging noch ganz gut, nur oben raus verlor ich vielleicht 100 m, leider wiederholte sich das Spiel am Schwarzen Moor, wo es schon 300 m waren, die ich dann nicht mehr zufahren konnte. Zumindest eine vierköpfige Verfolgergruppe konnte ich noch in Seiferts unten im Tal auffahren. Zusammen gingen wir den dritten langen Anstieg an, wo ich die Befürchtung hatte, wieder abgehängt zu werden, was nicht geschah. In Kaltensundheim sammelten wir dann die drei Spitzenfahrer ein, um gemeinsam die weiteren Hügelchen in Angriff zu nehmen. Jeder diese Anstieg zog bei mir Korn um Korn, weshalb es dann bei Km 200 um mich geschehen war. Im Anstieg zum Boxberg war der Stecker gezogen und alles kämpfen half nicht. Kettener Kuppe und Schwarzbach ging es gefühlt nur noch im Schneckentempo, weshalb die kurze Zusatzschleife kurzerhand gestrichen wurde. Auf dem Weg nach Margretenhaun traf ich dann zwei Mitglieder der Kopfgruppe, die sich ebenfalls für kurz entschieden hatten. Gemeinsam flogen wir die letzten gut 25 km zurück nach Bimbach, wo ein grandioser Tag zu Ende ging. Viel gekämpft und dabei Riesenspaß gehabt, was will man mehr von einem Radtag erwarten.
Der Radmarathon hatte mal wieder gezeigt, dass im Training Qualität über Quantität geht, was ja meine Velominati-Regel ist. Der Tag hatte aber ebenfalls gezeigt, dass zwar Grundpumps da ist, aber noch einiges fehlt. Es gibt also noch ein wenig was zu tun, aber noch sind zwei Monate Zeit. Jetzt geht es erst einmal nach Ligurien Radfahren und Schlemmen. Danach stehen mit dem Supergiro Dolomiti und dem Alb extrem zwei weitere Highlights an. Und dann gibt es ja noch die Deutschland-Rundfahrt, auf die ich mich besonders freue.
Rhön-Radmarathon auf Strava
27.04.2015
Gegenüber Roli, der zwar seine Radsaison mit 2000 km als in den Kinderschuhen befindlich bezeichnet, ist meine Radsaison gerade in den Geburtswehen mit unter 400 km. Sportlich aktiv bin ich zwar schon seit Dezember, aber nur als Läufer unterwegs. Das hatte verschiedene Gründe, der für mich gewichtigste war der Zeitaufwand, der beim Laufen doch etwas niedriger ist als beim Radfahren. Und einige Ziele waren auch schnell gefunden. Zwei Marathon sollten es sein und die eigenen Zeiten auf 10 km und 21 km verbessern. Dass nicht alles geklappt hat, ist am Ende der Laufsaison nur ein kleiner Wehrmutstropfen. Und wie die Saison dann gelaufen ist, bin ich mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Nur die letzten acht Wochen vor dem Saisonhöhepunkt Hamburg-Marathon waren alles andere als berauschend, während bis Ende Februar die Vorbereitung sensationell lief. Im März und April war ich insgesamt gut zweieinhalb Wochen krankheitsbedingt außer Gefecht gesetzt, was mich ordentlich demotiviert hat. Von der ambitionierten Zielzeit hatte ich mich irgendwie verabschiedet und damit war eine wichtige Motivationsgrundlage genommen. Ein Teufelskreis hatte begonnen. Wichtige Trainingseinheiten (lange Läufe) habe ich nicht mehr gemacht, weil die Frage nach dem Warum größer war, so dass ich mich als Radfahrer mehr darauf besonnen habe, dass es ja noch mehr gibt als nur Laufen.
Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen, die eine Fahrt in kurz-kurz zuließen, wurden das neue Quäldich-Trikot und das kürzlich neu aufgebaute Rad rausgeholt und einfach genossen. Ohne Druck aus Spaß an der Freude Sport getrieben, ohne irgendwelche Ziele. So liefen die letzten drei Wochen vor dem Marathon ab, ab und an mal, nach Lust und Laune eine Laufeinheit, das war es an Vorbereitung für den Marathon.
Nach Hamburg bin ich dann mit sehr geringen Erwartungen gefahren. Einfach Spaß haben und den Marathon genießen. Und so bin ich auch den Marathon angegangen. Gut war vielleicht auch, dass ich meine Uhr nicht zum Laufen bekommen habe, und so durch diese keine Ablenkung bekommen habe. Keine Information über Puls, Zeit und Kilometer, was für eine Wohltat. Für mich hieß es damit nach Gefühl zu laufen. Das Gefühl sagte mir nach 2 km einfach mal Spaß zu haben und zu schauen, was trotz schlechter Vorbereitung wohl möglich ist. Also habe ich beide Beine in die Hand genommen und bin einfach nur gelaufen. Der Marathon war eine geniale Erfahrung. Gänsehautmomente an den Landungsbrücken, am Jungfernstieg und bei Km 35, dazwischen immer mal ruhigere Abschnitte. Irgendwo bei Km 14 dachte ich mir, dass ich jetzt volles Risiko zu gehen, da es bis dorthin insgesamt erfreulich gut lief. Risiko hieß in diesem Falle, einfach zu schauen, wie weit die Beine das angeschlagene Tempo halten können. Und mit jedem Kilometer mehr, den ich zurückgelegt hatte, hatte ich mehr Spaß an dieser Taktik, wohlwissend, dass diese auch ordentlich schief gehen kann. Aber ein Hochgefühl stellte sich bei mir ein, weil ich wusste, dass ich deutlich schneller war, als ich es vor dem Marathon aufgrund der schlechten Vorbereitung überhaupt gedacht hätte.
Hinzu kam noch, dass ich lange Zeit mit einem Mitstreiter gelaufen bin, mit dem ich mich gut verstanden habe. Wir haben uns ein wenig gegenseitig gepusht und nett unterhalten. Und dann kam irgendwann Km 34 und 35 und die Herrlichkeit bzw. das Hochgefühl hatte ein Ende. Der Tank war ziemlich leergefahren, der Motor kam ins Stottern. Die Leidenszeit während eines Marathons begann. Aber das war mir während der vorangegangen Kilometer schon klar, dass der Mann mit dem Hammer wohl zuschlagen würde und zuschlagen muss, wenn man über seine Verhältnisse läuft. Jetzt begann der Kopf zu rechnen. Welches Tempo wäre zu halten, um das ursprüngliche Minimalziel zu erreichen. Die Motivationsgrundlage änderte sich somit schlagartig. Das Ringen nach einer passablen Zeit rückte in den Vordergrund. Ich wusste, dass das Tempo so lange wie möglich hochgehalten werden muss und ein Gehen keine Option war. Zu schwer das wieder ins Laufen kommen. Also einfach immer weiter laufen, die Schmerzen möglichst ausblenden und die Atmosphäre genießen. Läufer um Läufer zog im Eiltempo vorbei, doch da kämpfte ich schon lange mit mir selbst. Anhalten oder einfach weiterlaufen. Nach 7 km Leidenszeit dann endlich der erlösende Zielstrich und die folgende Erkenntnis.
Manchmal ist es besser gegen jede Vernunft, einfach mal zu schauen, wie weit man gehen kann. Und das habe ich erfolgreich getan, auch wenn es hätte ganz bös hätte schief gehen können. Vielleicht auch ein Motto für Rad am Ring. Von Anfang an richtig Gas geben und hinten raus schauen, was noch an Körner übrig ist.
Jetzt ist Rad am Ring schon wieder eine Woche Vergangenheit und die Eindrücke und Erlebnisse haben sich ein wenig gelegt. Ich beginne mal als erster mit einer Nachlese, da sich Roli derzeit in den Tauern befindet, Jan sich im Urlaub befindet und auch Lukas derzeit verhindert ist.
Ich möchte mit dem Ende der Deutschland-Rundfahrt beginnen, die zwei Wochen vor Rad am Ring geendet hatte. 9 Tage nur Radfahren mit einer geilen Gruppe. Es hatte fast alles gepasst inklusive Abschluss auf der Zugspitze. Die Woche hatte ich relativ gut überstanden, die Form war da, so dass die letzten beiden Wochen eher der Erholung galten. Und während der Deutschland-Rundfahrt hatte ich schon des öfteren gesagt, dass ich bei Rad am Ring einfach fahren möchte, Spaß haben und dann sehen, was dabei rauskommt.
Je näher das Event aber rückte, desto mehr beschäftigte ich mich mit der Runde und musste mit Entsetzen feststellen, dass die Rund 26 km hat und nicht, wie von mir gedacht, 24 km. Das bedeutete bei einer angestrebten Zeit von ca. 45 Minuten einen 34er Schnitt. Bei einer solchen Runde konnte ich mir das nicht vorstellen, dies zu schaffen. Doch auf einer kurzen Runde, die dank anrückender Gewitterschauer, auch wirklich nur kurz war, stimmte mich zuversichtlich, weil zumindest die Form halbwegs zu stimmen schien. Nur machte mir ein Kratzen und eine laufende Nase etwas sorgen. Dann kam endlich der Freitag. Ich holte Roli in Würzburg ab und nach unendlichen Staukilometern kamen wir um 18:30 Uhr am Ring an. Auspacken, Liege sichern, Lukas als letzten Abholen und dann Essen. Vor dem Essen dann die Ansprache von Wolfgang, dem Dextro-Chef, die uns doch etwas unter Druck setzte. Eine vordere Platzierung wurde gewünscht. Zu diesem Moment nicht vorstellbar für mich. Nach dem Essen haben wir vier nochmals etwas die Muskeln zucken lassen. Auch hier die Gewissheit, dass die Beine nicht so schlecht waren. Nur die Atmung machte ein wenig Probleme. Nach einer viel zu kurzen Nacht und wenig Schlaf endlich der Renntag. Der Morgen ging schon nicht schnell genug vorbei und dann noch die Nachricht, dass der Start auf 16 Uhr verlegt wurde. Eine ewig lange Warterei fing an. Und was macht man, wenn einem langweilig ist. Natürlich essen und das recht viel. Irgendwann kam dann auch die Nachricht, dass erst um 20 Uhr gestartet wird. Ich hatte da langsam keine Lust mehr. Also noch ein Stückchen Kuchen Essen zum Frustabbau. Irgendjemanden kam, dass ja 20 Uhr bedeuten würde, dass die letzten drei wohl schon im Dunkeln fahren müssen. Keiner von uns kannte die Strecke, so dass es eine gute Idee wäre, die Strecke mal im Hellen abzufahren. Also umziehen und rauf auf die Nordschleife. Nach rund 55 Minuten waren wir zurück und ich hatte ein ungutes Gefühl, während die anderen gut gestimmt waren. Mir machte weiterhin die Atmung Probleme, was mich richtig beunruhigte. Ich war nicht positiv gestimmt. Aber egal: Mein Motto lautete ja immer noch Spaß haben und dann mal schauen.
Um 20 Uhr hatte mich mit dem Start der ersten Gruppe dann doch das Rennfieber gepackt. Dank Live-Tracking wussten wir, dass Roli weit vorne war. In einer Vierergruppe auf dem zehnten Platz übergab an mich. Ich fuhr erst einmal defensiv, doch schon am Ende der langen Boxengasse waren zwei Fahrer abgefallen, ein weiterer hatte sich etwas abgesetzt, dem ich alleine hinterherjagte. Erst unten in Breitscheid habe ich ihn bekommen. In der Anfahrt zur Hohen Acht dann etwas taktisches Geplänkel, was mir nicht liegt. Meiner Tempoverschärfung konnte oder wollte er nicht folgen. Oben an der Hohen Acht hatte ich Glück, das ich einen weiteren Fahrer aufgefahren habe, der bis zum Wechsel mein Begleiter sein sollte. An Position acht oder sieben übergab ich an Jan. Hier hatte ich richtig Spaß und ich war zufrieden mit meiner Leistung.
Runde 2:
Roli übergab in einer Dreiergruppe an mich. Bis Breitscheid wechselten wir uns noch ab, bevor es in die Hohe Acht ging. Schon im unteren Teil war mir das Tempo zu langsam und ich gab etwas Gas. Alleine fuhr ich bis zur Übergabe. Die Zeit rund 1 Minute langsamer als zuvor. Die Euphorie von Runde 1 war gewichen und die Beine wollten auch nicht mehr so wie zuvor. Ich denke, dass die Dunkelheit zur schwächeren Zeit nicht so viel beigetragen hatte.
Runde 3:
Die zweite Nachtfahrt stand an und ein reines Einzelzeitfahren. Es war recht kühl, aber dank der Anstrengung wurde mir schnell wieder warm. Wiederum etwas langsamer als in Runde 2. Wieder etwas an Leistung eingebüßt und so knapp über 46 Minuten gewesen. Irgendwie geil, komplett in der Dunkelheit auf einem solchen Kurs mit ordentlich Höhenmetern eine solche Zeit zu fahren. Nach Runde 3 war ich erst einmal Duschen, um mich aufzuwärmen, dann kurz etwas gegessen und versucht etwas zu schlafen, was nicht wirklich gut gelang.
Runde 4:
Eigentlich hatte ich gehofft in den Sonnenaufgang zu fahren, was mir verwehrt blieb. Dieses Vergnügen hatte Roli. In Runde 4 fuhr ich zu Beginn mit Andreas vom Team Camphausen, einem weiteren Dextro-Team. Wir wechselten uns gut ab, wobei ich im Klostertal auf rund der Hälfte des Anstiegs zur Hohen Acht seinem Tempo nicht mehr folgen konnte. Also alleine die Hohe Acht hoch und die lange Gerade zum Wechsel. Ich übergab mit nur geringem Rückstand an Jan, was mich verwunderte. Auch diesmal gingen die Leistungswerte wieder ein wenig zurück. Allerdings war ich ein wenig schneller als zuvor. Der zeitweilige Windschatten hatte wohl geholfen.
Runde 5:
Diese bin ich wieder zusammen mit Andreas gefahren. Zum größten Teil habe ich die Pace vorgegeben und ich dachte, schon in ihm Anstieg zur Hohen Acht wieder zu verlieren, was irgendwie nicht passieren sollte. Stattdessen musste er in der langen Geraden zur Döttener Höhe abreisen lassen, was mich ordentlich wunderte. Ich wollte ihn noch animieren dran zu bleiben, allerdings war zu diesem Zeitpunkt der Tank bei ihm leer. Ich fuhr dann mein Tempo und übergab rund 2 Minuten vor ihm an Jan. Auch dieser Runde war wieder knapp über 46 Minuten, meine gefühlt und wahrscheinlich auch real schlechteste Runde, obwohl ich vorher eine Massage genoss.
Runde 6:
AndreasS, Sille und Jan kamen uns besuchen und ich hatte keine Lust mehr, noch eine Runde zu drehen und mich nochmals an die Leistungsgrenze zu bringen. Aber alles Bitten und Betteln half nichts. Ich musste nochmals aufs Rad. Roli übergab an mich und der Camphausen-Fahrer war nicht zu sehen. Ich ging es erst einmal recht locker an und bei der Einfahrt in die Boxengasse hatte mich Andreas erreicht. Mit einem Schlag war ich wieder motiviert und wir einigten uns darauf, das Ding gemeinsam nach Hause zu fahren. Ich war so motiviert, dass ich das Ding im Prinzip von vorne gefahren bin. Ich wollte nochmals einen raushauen. Und es ging wirklich recht gut. Hinauf zur Hohen Ach pushten wir uns gegenseitig und die lange Gerade ging auch leicht von der Hand. Eine große Gruppe der Benotti-Jungs haben wir dann zu zweit überholt und ein Dritter hing da schon längere Zeit an unserem Hinterrad. In der ersten Welle hinauf zur Döttinger Höhe forderte ich ihn auf nicht nur zu lutschen, was ihn dazu veranlasste völlig auszuticken. Ganz komisch, aber egal, weil er kurze Zeit später dann doch weggeplatzt war. Endlich oben angekommen warteten meine drei Mitstreiter auf mich und zu fünft, inkl. Andreas, fuhren wir nebeneinander über die Ziellinie, so dass Team Camphausen und wir mit der gleichen Zeit gewertet wurden. Die letzte Runde war, beflügelt vom Ende des Rennens, wieder sehr gut und wohl meine Zweitbeste gewesen.
24.05.2015 Radmarathon Bimbach
Nach vier Wochen richtigem Rennradtraining sollte als erstes Radhighlight der Rhön-Radmarathon in Bimbach auf dem Plan stehen. Ich war froh als ich per Mail die Nachricht bekam, dass ich noch einen Startplatz beim Bimbacher bekommen würde. Leider hatte ich mich zu spät angemeldet und war nur auf der Warteliste gestanden. Je näher Bimbach rückte und die Beine eher widerwillig ihre Funktion beim Training verrichteten, kamen immer mehr Zweifel auf, ob das das mit 240 km und ordentlich Höhenmeter eine vernünftige Idee war. Doch der Marathon hatte schon gezeigt, das Qualität über Quantität im Training geht. Dennoch war ich mir sehr unsicher, was den Rhön-Radmarathon angeht. Also alles erst einmal eher defensiv angehen, sich im vorderen Drittel aufhalten und bis zur ersten Verpflegung kraftschonend verhalten. Bis dorthin traf ich einige, die ich von Quäldich-Reisen und Deutschland-Rundfahrten kannte, und quatschte ein wenig mit ihnen. Die ersten Hügelchen wurden einfach weggedrückt. In einer doch erstaunlich großen Gruppe kamen wir am Verpflegungspunkt an, die Ouvertüre war damit Geschichte. Allen war klar, dass sich an der Ebersburg das Feld erstmals sortieren würde. Irgendwie kam ich mit geringem Abstand zur Spitze oben an, so dass ich auch die Wasserkuppe und die Hochrhönstraße mit der Spitzengruppe angehen konnte. Zumindest an der Wasserkuppe verlor ich wieder ein paar Meter zur Spitze, was aber nicht weiter schlimm war, aber sich an diesem Tag ein paar Mal sich wiederholen sollte. So rollten wir in einer kleiner gewordenen Gruppe in Bischofsheim ein, wo der Highspeedabschnitt ins Elsbachtal folgen sollte. Ab Stetten begann dann die Phase der Wahrheit. 130 km waren zurückgelegt und drei Anstiege mit mehr als 300 Hm folgten (Hochrhönstraße über die Rother Kuppe, der schnellen, kurvenreichen Abfahrt hinunter nach Hausen und dem legendären und zähen Anstieg hinauf zum Schwarzen Moor und nach Frankenheim). Mir war klar, dass ich irgendwie dranbleiben musste, was sich aber als schwer herausstellen sollte. Die Hochrhönstraße ging noch ganz gut, nur oben raus verlor ich vielleicht 100 m, leider wiederholte sich das Spiel am Schwarzen Moor, wo es schon 300 m waren, die ich dann nicht mehr zufahren konnte. Zumindest eine vierköpfige Verfolgergruppe konnte ich noch in Seiferts unten im Tal auffahren. Zusammen gingen wir den dritten langen Anstieg an, wo ich die Befürchtung hatte, wieder abgehängt zu werden, was nicht geschah. In Kaltensundheim sammelten wir dann die drei Spitzenfahrer ein, um gemeinsam die weiteren Hügelchen in Angriff zu nehmen. Jeder diese Anstieg zog bei mir Korn um Korn, weshalb es dann bei Km 200 um mich geschehen war. Im Anstieg zum Boxberg war der Stecker gezogen und alles kämpfen half nicht. Kettener Kuppe und Schwarzbach ging es gefühlt nur noch im Schneckentempo, weshalb die kurze Zusatzschleife kurzerhand gestrichen wurde. Auf dem Weg nach Margretenhaun traf ich dann zwei Mitglieder der Kopfgruppe, die sich ebenfalls für kurz entschieden hatten. Gemeinsam flogen wir die letzten gut 25 km zurück nach Bimbach, wo ein grandioser Tag zu Ende ging. Viel gekämpft und dabei Riesenspaß gehabt, was will man mehr von einem Radtag erwarten.
Der Radmarathon hatte mal wieder gezeigt, dass im Training Qualität über Quantität geht, was ja meine Velominati-Regel ist. Der Tag hatte aber ebenfalls gezeigt, dass zwar Grundpumps da ist, aber noch einiges fehlt. Es gibt also noch ein wenig was zu tun, aber noch sind zwei Monate Zeit. Jetzt geht es erst einmal nach Ligurien Radfahren und Schlemmen. Danach stehen mit dem Supergiro Dolomiti und dem Alb extrem zwei weitere Highlights an. Und dann gibt es ja noch die Deutschland-Rundfahrt, auf die ich mich besonders freue.
Rhön-Radmarathon auf Strava
27.04.2015
Gegenüber Roli, der zwar seine Radsaison mit 2000 km als in den Kinderschuhen befindlich bezeichnet, ist meine Radsaison gerade in den Geburtswehen mit unter 400 km. Sportlich aktiv bin ich zwar schon seit Dezember, aber nur als Läufer unterwegs. Das hatte verschiedene Gründe, der für mich gewichtigste war der Zeitaufwand, der beim Laufen doch etwas niedriger ist als beim Radfahren. Und einige Ziele waren auch schnell gefunden. Zwei Marathon sollten es sein und die eigenen Zeiten auf 10 km und 21 km verbessern. Dass nicht alles geklappt hat, ist am Ende der Laufsaison nur ein kleiner Wehrmutstropfen. Und wie die Saison dann gelaufen ist, bin ich mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Nur die letzten acht Wochen vor dem Saisonhöhepunkt Hamburg-Marathon waren alles andere als berauschend, während bis Ende Februar die Vorbereitung sensationell lief. Im März und April war ich insgesamt gut zweieinhalb Wochen krankheitsbedingt außer Gefecht gesetzt, was mich ordentlich demotiviert hat. Von der ambitionierten Zielzeit hatte ich mich irgendwie verabschiedet und damit war eine wichtige Motivationsgrundlage genommen. Ein Teufelskreis hatte begonnen. Wichtige Trainingseinheiten (lange Läufe) habe ich nicht mehr gemacht, weil die Frage nach dem Warum größer war, so dass ich mich als Radfahrer mehr darauf besonnen habe, dass es ja noch mehr gibt als nur Laufen.
Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen, die eine Fahrt in kurz-kurz zuließen, wurden das neue Quäldich-Trikot und das kürzlich neu aufgebaute Rad rausgeholt und einfach genossen. Ohne Druck aus Spaß an der Freude Sport getrieben, ohne irgendwelche Ziele. So liefen die letzten drei Wochen vor dem Marathon ab, ab und an mal, nach Lust und Laune eine Laufeinheit, das war es an Vorbereitung für den Marathon.
Nach Hamburg bin ich dann mit sehr geringen Erwartungen gefahren. Einfach Spaß haben und den Marathon genießen. Und so bin ich auch den Marathon angegangen. Gut war vielleicht auch, dass ich meine Uhr nicht zum Laufen bekommen habe, und so durch diese keine Ablenkung bekommen habe. Keine Information über Puls, Zeit und Kilometer, was für eine Wohltat. Für mich hieß es damit nach Gefühl zu laufen. Das Gefühl sagte mir nach 2 km einfach mal Spaß zu haben und zu schauen, was trotz schlechter Vorbereitung wohl möglich ist. Also habe ich beide Beine in die Hand genommen und bin einfach nur gelaufen. Der Marathon war eine geniale Erfahrung. Gänsehautmomente an den Landungsbrücken, am Jungfernstieg und bei Km 35, dazwischen immer mal ruhigere Abschnitte. Irgendwo bei Km 14 dachte ich mir, dass ich jetzt volles Risiko zu gehen, da es bis dorthin insgesamt erfreulich gut lief. Risiko hieß in diesem Falle, einfach zu schauen, wie weit die Beine das angeschlagene Tempo halten können. Und mit jedem Kilometer mehr, den ich zurückgelegt hatte, hatte ich mehr Spaß an dieser Taktik, wohlwissend, dass diese auch ordentlich schief gehen kann. Aber ein Hochgefühl stellte sich bei mir ein, weil ich wusste, dass ich deutlich schneller war, als ich es vor dem Marathon aufgrund der schlechten Vorbereitung überhaupt gedacht hätte.
Hinzu kam noch, dass ich lange Zeit mit einem Mitstreiter gelaufen bin, mit dem ich mich gut verstanden habe. Wir haben uns ein wenig gegenseitig gepusht und nett unterhalten. Und dann kam irgendwann Km 34 und 35 und die Herrlichkeit bzw. das Hochgefühl hatte ein Ende. Der Tank war ziemlich leergefahren, der Motor kam ins Stottern. Die Leidenszeit während eines Marathons begann. Aber das war mir während der vorangegangen Kilometer schon klar, dass der Mann mit dem Hammer wohl zuschlagen würde und zuschlagen muss, wenn man über seine Verhältnisse läuft. Jetzt begann der Kopf zu rechnen. Welches Tempo wäre zu halten, um das ursprüngliche Minimalziel zu erreichen. Die Motivationsgrundlage änderte sich somit schlagartig. Das Ringen nach einer passablen Zeit rückte in den Vordergrund. Ich wusste, dass das Tempo so lange wie möglich hochgehalten werden muss und ein Gehen keine Option war. Zu schwer das wieder ins Laufen kommen. Also einfach immer weiter laufen, die Schmerzen möglichst ausblenden und die Atmosphäre genießen. Läufer um Läufer zog im Eiltempo vorbei, doch da kämpfte ich schon lange mit mir selbst. Anhalten oder einfach weiterlaufen. Nach 7 km Leidenszeit dann endlich der erlösende Zielstrich und die folgende Erkenntnis.
Manchmal ist es besser gegen jede Vernunft, einfach mal zu schauen, wie weit man gehen kann. Und das habe ich erfolgreich getan, auch wenn es hätte ganz bös hätte schief gehen können. Vielleicht auch ein Motto für Rad am Ring. Von Anfang an richtig Gas geben und hinten raus schauen, was noch an Körner übrig ist.
Von Roli –
Sonntag, 13:14
Tobsi ist gerade von der letzten Runde über die Kuppe zum Dorint-Hotel auf die GP-Strecke gekommen. Wir haben ihn dort erwartet und sind gemeinsam mit ihm über die Ziellinie gerollt. Mit dabei war auch der Fahrer des Team Camphausen. Als zeitgleich auf Platz 7! Geil! Der Abstand vor der letzten Runde war verschwindend gering und so haben die beiden gemeinsame Sache gemacht. In den letzten Stunden ist der Wind wieder stärker geworden. Meine sechste und letzte Runde, die vorletzte unseres Teams, war ein echter Kampf. In der Abfahrt konnte ich zu einigen Jungs von geschenke-online.de Team powered by Günters Zweiradshop aufschließen, die eigentlich das Jedermann-Rennen fahren wollten und nach dessen Absage nun einige Runden am Ring drehen. Pascal bleibt bei mir und hilft mir so, eine meiner schnellsten Runden zu fahren, obwohl ich richtig angenockt bin. Die letzten Meter zur Hohen Acht sind schon wirklich zäh. Danke für die Unterstützung!
Danke an Dextro Energy für die Einladung!
Roli
Sonntag, 11:04
Gerade habe ich meine letzte Runde absolviert. Auf der Flucht vor Jens vom Team Camphausen bis ins Loch vor der hohen Acht einen 45,7er-Schnitt. Rekord für mich.
Auf den letzten Metern zur hohen Acht noch einen Mitstreiter animieren können, bei mir dran zu bleiben. Danke an Gerrit Glomser für diesen Tipp. Auf dem Weg runter sammelten wir noch einen ein, und so konnten die beiden mir auf der endlosen, leicht ansteigenden Gegenwindgerade zur Döttinger Höhe jeweils für ca 100 m Windschatten spenden. SO viel wert.
Jetzt ist Lukas auf seiner letzten Runde. Roli und Tobias müssen noch eine sechste Runde fahren. Wir liegen weiterhin auf Platz 7 ganz knapp vor Camphausen.
Eine geile Veranstaltung. Danke an dextro energy für die Einladung!
Jan
Sonntag, 06:22
Die Nacht ist vorbei. War eigentlich kein Problem, einfach kalt. Die feuchten Sachen sind nicht trocken zu kriegen, aktuell liegen die Temparaturen knapp unter 5°C. Roli hat soeben als erster die vierte Runde absolviert. Aktuell haben wir uns mit dem ebenfalls von Dextro gestellten Team Camphausen zusammengeschlossen um nicht immer alleine im Wind zu fahren. Mal lagen wir vorne, mal sie. Das ist sinnlos. Wir befinden uns auf Position 8, nach vorne geht nichts mehr, 10 Minuten sind nicht aufzuholen. Da fährt das ebenfalls von Dextro gesponserte Team Gairrit. Die fahren 3 Runen am Stück in Zeiten, die bei uns höchstens Tobsi auf einer Runde schafft. Da können wir nicht anstinken. Wenn wir nicht gandenlos einbrechen sollte eine Top 10 Position drin sein.
Achso: Sofern wir überhaupt gewertet werden. Eine Transponder Übergabe hat etwas suboptimal geklappt. Den Transponder übergeben wir in einer Dexto Trinkflasche, di natürlich gleich aussieht wie die normale Trinkflasche. Leider hat mir Jan seine Trinflasche statt den Transponder übergeben (was ich natürlich nicht bemerkt habe). Das Malheur liess sich aber bei der Schleife durch die Boxenstrasse noch beheben ...
Lukas
Samstag, 22:58
Erste Nachtrunde, ist kein Problem, Top-Speed 86, etwas Zeit lässt man trotzdem liegen, gerade rund um die Boxenstrasse. Wir sind im Niemandsland. Will heissen: Die Leute auf der Strecke sind zu langsam als dass man eine Gruppe finden könnte und die Spitzengruppe rund um Christian Knees ist weg. Das heisst man fährt 26km im Wind. Mehr als eine 46er Runde kann ich nicht aus mir rausquetschen. Überholt hat mich nur ein Bierbauch mit Motor und 2 Monsterakkus am Unterrohr, also sollten wir die Position gehalten haben. Mehr geht nicht.
Lukas
Samstag, 22:12
Mit Lukas ist nun unser vierter Fahrer auf der Strecke. Jan kann tobsis Zeit nicht halten und braucht 2 Minuten länger. Er ist jetzt in Zugzwang. Aber zunächst muss Lukas die uphill challenge rocken.
Samstag, 21:26
Übergabe tobis an Jan.
tobsi legt eine starke 44er Zeit hin und macht ein paar Plätze gut ...
Samstag, 20:43
Roli übergibt an tobsi in der dritten Gruppe, an ca. 15 Position. Die Konkurrenz ist saustark. Team Camphausen von Dextro (letztes Jahr 6. Platz) liegt in der zweiten Gruppe.
Lukas
Samstag, 20:09
Bravo Roli! In dem 1700 Leute umfassenden Starterfeld düst er an 30. Stelle um den Dextro-Corner, hat sich also erfolgreich nach vorne geboxt.
Die restlichen drei scharren nun mit den Hufen und möchten auch los.
Die Startreihenfolge haben wir leicht angepasst: Nach Roli übernimmt tobsi, dann Jan. Um die Zeit ist hoffentlich noch etwas Restlicht vorhanden und Jan kann seine Tempohärte ausspielen. Ich hab mich auf der Inspektionsrunde noch nicht wohl gefühlt und wenns dann dunkel ist, ist der Unterschied bei den schnellen Abfahrten wohl nicht mehr allzu gross. Zudem werde ich nur als vierter Starter die Möglichkeit, an der Uphill Challenge gewertet zu werden welche zwischen 22 und 24 Uhr an der Hohen Acht gemessen wird.
Lukas
Samstag, 19.56
Noch vier Minuten bis zum Start. Roli steht in Reihe 1. Hoffen wir.
Die Inspektionsrunde hat mir richtig Mut gemacht. Seit der Deutschland-Rundfahrt hatte ich extrem schwere Beine, am Dienstag wollte ich noch einmal Druck machen, was dann in einer Caffè-Runde mit 70 km und insgesamt 2 Stunden Pausen mündete. Dann nur noch geschont. Gestern hat mich Micha eine Stunde massiert und die gröbsten Verhärtungen beseitigt. Auf der Nordschleife hatte ich dann endlich richtig gute Beine. Ich bin gespannt, was die Nacht bringt. Ordentliches Licht haben wir dank Sigma.
Jan
Samstag, 17:16
Die erste Wellness Reise im quäldich-Programm: Schlafen, Rumliegen, Essen, Massage ...
Lukas
Samstag, 17:15
Wie immer auf quaeldich-Reisen: es wird mehr gegessen als gefahren. Gewicht machen für die 100.
Jan
Samstag, 17:11
So kennen wir tobsi: Jammerlappen ...
Lukas
Samstag, 17:03
Was für ein Scheiss. Wind hat nachgelassen und so wie es aussieht müssen wir wohl doch fahren und gnadenlos einsehen müssen, dass 43 Minuten völlig illusorisch waren. Irgendwie habe ich nach der langen Warterei keine Lust mehr, mich durch die Nacht zu quälen und den Arsch abzufrieren. Immerhin habe ich Nordschleife jetzt schon einmal hinter mich gebracht. Es könnte alles so schön sein.
tobsi
Samstag, 16:49
Regen, etwas nachlassender Wind, Temperaturen bald unter 10°C. Roli liegt im Liegestuhl. Grund: Rennstart auf 20 Uhr verschoben. Grund: Eine - hoffentlich - letzte Front die später als erwartet, um 17 Uhr - also jetzt - über das Gelände ziehen soll. Stimmt.
Die Zeit vor der Front haben wir genutzt um eine Runde über die Nordschleife zu drehen. Wenn es um 20 Uhr losgeht werden nämlich nicht mehr alle ihre erste Runde bei Tageslicht drehen können (aktuell geplante Startreihenfolge: Roli, tobsi, Lukas, Jan). Also bestenfalls Roli und tobsi ohne Licht. Daher war es natürlich wichtig die Runde mal gesehen zu haben, die Kurven mal gefahren zu sein.
Fazit: Rollt gut! Jans von Cervelo eiligst zur Verfügung gestelltes S5 spielt hier seine Stärken gnadenlos aus und bereits im Besichtigungsmodus erreicht er 97 km/h. Nicht meine Stärke, die muss ich dann am folgenden Anstieg ausspielen. Weniger hart als erwartet. Richtig hart wird die letzte 4km lange Gerade, leicht ansteigend und starker Gegenwind. Hier geht der Schnitt gnadenlos in den Keller. Wir sind einigermassen zuversichtlich, aber die angepeilte Rundenzeit von 43 Minuten erscheint illusorisch.
Lukas
Samstag, 13:19
Eigentlich sollte Roli jetzt auf der Strecke sein. Ist er aber nicht, er sitz neben mir und isst seinen zweiten Teller Pasta ...
Der Reihe nach: Am Freitag treffen noch einigermassen pünktlich alle ein und nach dem gemeinsamen Dextro-Briefiing und Abendessen (bei dem von Dextro-Wolfgang die Erwartungen an unser Team unangenehm hoch angesetzt werden ...) machen wir uns noch auf das Rad. Tobsi hat eine kurze Runde geplant. Das tut gut, baut etwas Nervosität ab. Auf dem Rad fühlen wir uns doch viel wohler als am Biertisch.
Genau zu der Zeit als wir zurückkehren geht es los: Temperatursturz, heftige Windböen die den Expo-Bereich verwüsten und ordentlich Regen. Da gibt es nicht mehr viel zu tun als ins Bett. Ausser Jan, der sich noch eine Stunde durchkneten lässt. Ausser mir scheint niemand richtig zu schlafen. Herrlich, 12°C, genau richtig um das immer noch vorhandene Bergamo-Schlafmanko zu kompensieren.
Am Morgen dann weniger Regen aber richtig heftige Windböen. Bei der Besprechung um 10:15 wird Bekanntgegeben dass der Start auf 16:15 verlegt wird weil da Wetterbesserung angesagt ist. Die Windböen sind zu gefährlich. Aus dem 24 ist also ein 21 Stunden Rennen geworden. Drum sitzen wir jetzt hier, liegen etwas rum, dösen etwas und möchten nun schon dass es langsam los geht ...
Lukas
Tobsi ist gerade von der letzten Runde über die Kuppe zum Dorint-Hotel auf die GP-Strecke gekommen. Wir haben ihn dort erwartet und sind gemeinsam mit ihm über die Ziellinie gerollt. Mit dabei war auch der Fahrer des Team Camphausen. Als zeitgleich auf Platz 7! Geil! Der Abstand vor der letzten Runde war verschwindend gering und so haben die beiden gemeinsame Sache gemacht. In den letzten Stunden ist der Wind wieder stärker geworden. Meine sechste und letzte Runde, die vorletzte unseres Teams, war ein echter Kampf. In der Abfahrt konnte ich zu einigen Jungs von geschenke-online.de Team powered by Günters Zweiradshop aufschließen, die eigentlich das Jedermann-Rennen fahren wollten und nach dessen Absage nun einige Runden am Ring drehen. Pascal bleibt bei mir und hilft mir so, eine meiner schnellsten Runden zu fahren, obwohl ich richtig angenockt bin. Die letzten Meter zur Hohen Acht sind schon wirklich zäh. Danke für die Unterstützung!
Danke an Dextro Energy für die Einladung!
Roli
Sonntag, 11:04
Gerade habe ich meine letzte Runde absolviert. Auf der Flucht vor Jens vom Team Camphausen bis ins Loch vor der hohen Acht einen 45,7er-Schnitt. Rekord für mich.
Auf den letzten Metern zur hohen Acht noch einen Mitstreiter animieren können, bei mir dran zu bleiben. Danke an Gerrit Glomser für diesen Tipp. Auf dem Weg runter sammelten wir noch einen ein, und so konnten die beiden mir auf der endlosen, leicht ansteigenden Gegenwindgerade zur Döttinger Höhe jeweils für ca 100 m Windschatten spenden. SO viel wert.
Jetzt ist Lukas auf seiner letzten Runde. Roli und Tobias müssen noch eine sechste Runde fahren. Wir liegen weiterhin auf Platz 7 ganz knapp vor Camphausen.
Eine geile Veranstaltung. Danke an dextro energy für die Einladung!
Jan
Sonntag, 06:22
Die Nacht ist vorbei. War eigentlich kein Problem, einfach kalt. Die feuchten Sachen sind nicht trocken zu kriegen, aktuell liegen die Temparaturen knapp unter 5°C. Roli hat soeben als erster die vierte Runde absolviert. Aktuell haben wir uns mit dem ebenfalls von Dextro gestellten Team Camphausen zusammengeschlossen um nicht immer alleine im Wind zu fahren. Mal lagen wir vorne, mal sie. Das ist sinnlos. Wir befinden uns auf Position 8, nach vorne geht nichts mehr, 10 Minuten sind nicht aufzuholen. Da fährt das ebenfalls von Dextro gesponserte Team Gairrit. Die fahren 3 Runen am Stück in Zeiten, die bei uns höchstens Tobsi auf einer Runde schafft. Da können wir nicht anstinken. Wenn wir nicht gandenlos einbrechen sollte eine Top 10 Position drin sein.
Achso: Sofern wir überhaupt gewertet werden. Eine Transponder Übergabe hat etwas suboptimal geklappt. Den Transponder übergeben wir in einer Dexto Trinkflasche, di natürlich gleich aussieht wie die normale Trinkflasche. Leider hat mir Jan seine Trinflasche statt den Transponder übergeben (was ich natürlich nicht bemerkt habe). Das Malheur liess sich aber bei der Schleife durch die Boxenstrasse noch beheben ...
Lukas
Samstag, 22:58
Erste Nachtrunde, ist kein Problem, Top-Speed 86, etwas Zeit lässt man trotzdem liegen, gerade rund um die Boxenstrasse. Wir sind im Niemandsland. Will heissen: Die Leute auf der Strecke sind zu langsam als dass man eine Gruppe finden könnte und die Spitzengruppe rund um Christian Knees ist weg. Das heisst man fährt 26km im Wind. Mehr als eine 46er Runde kann ich nicht aus mir rausquetschen. Überholt hat mich nur ein Bierbauch mit Motor und 2 Monsterakkus am Unterrohr, also sollten wir die Position gehalten haben. Mehr geht nicht.
Lukas
Samstag, 22:12
Mit Lukas ist nun unser vierter Fahrer auf der Strecke. Jan kann tobsis Zeit nicht halten und braucht 2 Minuten länger. Er ist jetzt in Zugzwang. Aber zunächst muss Lukas die uphill challenge rocken.
Samstag, 21:26
Übergabe tobis an Jan.
tobsi legt eine starke 44er Zeit hin und macht ein paar Plätze gut ...
Samstag, 20:43
Roli übergibt an tobsi in der dritten Gruppe, an ca. 15 Position. Die Konkurrenz ist saustark. Team Camphausen von Dextro (letztes Jahr 6. Platz) liegt in der zweiten Gruppe.
Lukas
Samstag, 20:09
Bravo Roli! In dem 1700 Leute umfassenden Starterfeld düst er an 30. Stelle um den Dextro-Corner, hat sich also erfolgreich nach vorne geboxt.
Die restlichen drei scharren nun mit den Hufen und möchten auch los.
Die Startreihenfolge haben wir leicht angepasst: Nach Roli übernimmt tobsi, dann Jan. Um die Zeit ist hoffentlich noch etwas Restlicht vorhanden und Jan kann seine Tempohärte ausspielen. Ich hab mich auf der Inspektionsrunde noch nicht wohl gefühlt und wenns dann dunkel ist, ist der Unterschied bei den schnellen Abfahrten wohl nicht mehr allzu gross. Zudem werde ich nur als vierter Starter die Möglichkeit, an der Uphill Challenge gewertet zu werden welche zwischen 22 und 24 Uhr an der Hohen Acht gemessen wird.
Lukas
Samstag, 19.56
Noch vier Minuten bis zum Start. Roli steht in Reihe 1. Hoffen wir.
Die Inspektionsrunde hat mir richtig Mut gemacht. Seit der Deutschland-Rundfahrt hatte ich extrem schwere Beine, am Dienstag wollte ich noch einmal Druck machen, was dann in einer Caffè-Runde mit 70 km und insgesamt 2 Stunden Pausen mündete. Dann nur noch geschont. Gestern hat mich Micha eine Stunde massiert und die gröbsten Verhärtungen beseitigt. Auf der Nordschleife hatte ich dann endlich richtig gute Beine. Ich bin gespannt, was die Nacht bringt. Ordentliches Licht haben wir dank Sigma.
Jan
Samstag, 17:16
Die erste Wellness Reise im quäldich-Programm: Schlafen, Rumliegen, Essen, Massage ...
Lukas
Samstag, 17:15
Wie immer auf quaeldich-Reisen: es wird mehr gegessen als gefahren. Gewicht machen für die 100.
Jan
Samstag, 17:11
So kennen wir tobsi: Jammerlappen ...
Lukas
Samstag, 17:03
Was für ein Scheiss. Wind hat nachgelassen und so wie es aussieht müssen wir wohl doch fahren und gnadenlos einsehen müssen, dass 43 Minuten völlig illusorisch waren. Irgendwie habe ich nach der langen Warterei keine Lust mehr, mich durch die Nacht zu quälen und den Arsch abzufrieren. Immerhin habe ich Nordschleife jetzt schon einmal hinter mich gebracht. Es könnte alles so schön sein.
tobsi
Samstag, 16:49
Regen, etwas nachlassender Wind, Temperaturen bald unter 10°C. Roli liegt im Liegestuhl. Grund: Rennstart auf 20 Uhr verschoben. Grund: Eine - hoffentlich - letzte Front die später als erwartet, um 17 Uhr - also jetzt - über das Gelände ziehen soll. Stimmt.
Die Zeit vor der Front haben wir genutzt um eine Runde über die Nordschleife zu drehen. Wenn es um 20 Uhr losgeht werden nämlich nicht mehr alle ihre erste Runde bei Tageslicht drehen können (aktuell geplante Startreihenfolge: Roli, tobsi, Lukas, Jan). Also bestenfalls Roli und tobsi ohne Licht. Daher war es natürlich wichtig die Runde mal gesehen zu haben, die Kurven mal gefahren zu sein.
Fazit: Rollt gut! Jans von Cervelo eiligst zur Verfügung gestelltes S5 spielt hier seine Stärken gnadenlos aus und bereits im Besichtigungsmodus erreicht er 97 km/h. Nicht meine Stärke, die muss ich dann am folgenden Anstieg ausspielen. Weniger hart als erwartet. Richtig hart wird die letzte 4km lange Gerade, leicht ansteigend und starker Gegenwind. Hier geht der Schnitt gnadenlos in den Keller. Wir sind einigermassen zuversichtlich, aber die angepeilte Rundenzeit von 43 Minuten erscheint illusorisch.
Lukas
Samstag, 13:19
Eigentlich sollte Roli jetzt auf der Strecke sein. Ist er aber nicht, er sitz neben mir und isst seinen zweiten Teller Pasta ...
Der Reihe nach: Am Freitag treffen noch einigermassen pünktlich alle ein und nach dem gemeinsamen Dextro-Briefiing und Abendessen (bei dem von Dextro-Wolfgang die Erwartungen an unser Team unangenehm hoch angesetzt werden ...) machen wir uns noch auf das Rad. Tobsi hat eine kurze Runde geplant. Das tut gut, baut etwas Nervosität ab. Auf dem Rad fühlen wir uns doch viel wohler als am Biertisch.
Genau zu der Zeit als wir zurückkehren geht es los: Temperatursturz, heftige Windböen die den Expo-Bereich verwüsten und ordentlich Regen. Da gibt es nicht mehr viel zu tun als ins Bett. Ausser Jan, der sich noch eine Stunde durchkneten lässt. Ausser mir scheint niemand richtig zu schlafen. Herrlich, 12°C, genau richtig um das immer noch vorhandene Bergamo-Schlafmanko zu kompensieren.
Am Morgen dann weniger Regen aber richtig heftige Windböen. Bei der Besprechung um 10:15 wird Bekanntgegeben dass der Start auf 16:15 verlegt wird weil da Wetterbesserung angesagt ist. Die Windböen sind zu gefährlich. Aus dem 24 ist also ein 21 Stunden Rennen geworden. Drum sitzen wir jetzt hier, liegen etwas rum, dösen etwas und möchten nun schon dass es langsam los geht ...
Lukas