Von xandi37einhalb – Salzkammergut und Glockner relaxed findet vom 18. bis zum 21. Juni 2015 statt. Weitere Infos dazu sowie die Anmeldung gibt es hier.
Wie auch 2014 wird es auch im Jahr 2015 wieder eine etwas gemütlichere Reise von quaeldich.de im Salzkammergut geben. Wir haben das Ganze allerdings ein wenig umgekrempelt. Es werden vier Tage sein und wir werden immer im selben Hotel nächtigen, wodurch der Stress mit dem Gepäcktransport wegfällt. Wie auch schon im letztes Mal, werden wir auch hier wieder die wunderbare Landschaft der Rennradregion SalzburgerLand-Salzkammergut genießen können, es gibt aber auch noch eine kleine Überraschung, denn am dritten Tag nehmen wir den wohl bekanntesten Anstieg der Ostalpen unter die Räder, nämlich den Glockner beziehungsweise die Edelweißspitze. Wie soll man dabei relaxen? Wir lassen uns Zeit, genießen die hochalpine Landschaft und lassen auch den Blick immer wieder schweifen, Zeit spielt fast keine Rolle. Es wird wirklich entspannt.
Und das wird nicht alles sein, die wunderschöne Postalm, der Hausberg der Salzburger, also der Gaisberg und auch traumhafte und einsame Streckenabschnitte wie der Henndorfer Wald und der Mondseeberg warten auf uns.
Und nach getaner Arbeit wartet einer der schönsten Seen Österreichs nur darauf, dass wir hineinspringen, der Fuschlsee.
Lassen wir uns verwöhnen.
Von xandi37einhalb – So, heute gehts also los. Die Teilnehmer von "Salzkammergut & Glockner Relaxed" sind um 9 Uhr beim Rennrad- und Triathlonhotel Mohrenwirt. Nach einer kurzen Einführung von Xandi gehts um 10 Uhr los. Die schnellere Gruppe startet unter der Anleitung von Nathalie, kurz darauf legt auch Xandis Gruppe los. Schon wenige Meter nach der Schöffbaumhöhe hat Nathalie ihre erste Panne, das sollte auch nicht die einzige bei ihr bleiben. Die relaxte Truppe rast an ihr vorbei und rollt über Unterdorf und den Enzersberg nach Henndorf, wo es rauf geht in Richtung Gut Aiderbichl. Weiter gehts durch den wildromantischen Henndorfer Wald und übers Sommerholz hinunter zum Irrsee. Hier lässt die Disziplin ein wenig zu wünschen übrig, nach einem kurzen Telefonat muss Xandi die Gruppe mühsam einsammeln. Selbst schuld, warum hat er auch die Tracks weitergegeben. Aber da es kurz danach beim Erich die Mittagspause gab, wars halb so wild. Nathalie kam inzwischen mit unserer Begleitfahrerin Tabea zum Erich, sie hatte inzwischen die Gruppe mit Tracks alleine weitergeschickt und ihr Rad beim Mohrenwirt repariert. Es ging alles glatt.
Danach die Fahrt durch das schöne Vöcklatal und auf den Mondseeberg, ein tolles Waldstück mit anschließendem Seepanorama. In Mondsee angekommen, wurde den Frühjahrsklassikern bei einem Pave-Abschnitt gehuldigt. Mit sehr starkem Gegenwind gings von Mondsee weiter bis Thalgau und übers Thalgauegg heim nach Fuschl. Pünktlich nach unserer Ankunft hat dann der Regen eingesetzt.
Aufgrund der Wettervorhersagen werden wir den Glockner flexibel in die nächsten Tage einplanen, was beim Abendessen zum Philosophieren über Wetter im hochalpinen Bereich führte, getrieben vom Konsum diverser isotonischer Sportgetränke.
Alles in Allem ein gelungenener Tag, mal sehen, ob das Wetter hält.
Ursprüngliche Beschreibung
Heute geht es in Fuschl beim Rennrad- und Triathlonhotel Mohrenwirt los. Erst kommt der kurze, aber doch heftige Anstieg hinauf zur Schöffbaumhöhe und wir rollen dort auf dem Plateau auf verkehrsarmen Straßen nach Unterdorf bei Thalgau. Dort geht es dann über den Enzersberg. In Altentann angekommen, lassen wir das Gut Aiderbichl links, nein, eher wohl doch rechts liegen und freuen uns dann schon auf die Fahrt durch den Henndorfer Wald, diese Passage hat 2014 sehr großen Anklang gefunden. Danach folgen wir den Spuren der Eddy-Merckx-Classic hinauf zum Sommerholz, von dort gehts runter nach Oberhofen, und zwar mit bestem Blick auf den Irrsee. Von Oberhofen fahren wir weiter über Stockham hinüber ins Vöcklatal und rollen dort nahezu vom Verkehr unberührt leicht ansteigend dahin. Durch eine atemberaubende Waldlandschaft fahren wir auf den Mondseeberg hinauf, wo uns eine unglaubliche Aussicht auf den Mondsee und die Drachenwand erwarten. In rascher Abfahrt erreichen wir Mondsee und rollen über einen kleinen Hügel weiter in Richtung Keuschen und Thalgau. Dort angekommen, gehts über den letzten Anstieg des Tages über Thalgauegg wieder zur Schöffbaumhöhe und weiter nach Fuschl.
Von xandi37einhalb – Bis nach Keuschen bleiben wir auf der normalen Strecke, folgen aber dann dort dem Radweg zurück zum Mondsee und pedalieren diesem entlang. Es geht noch über die Scharflinger Höhe ins mondäne St. Gilgen und dann noch in einem knackigen Anstieg nach Pöllach hinauf, um von dort wieder nach Fuschl zu gelangen.
Von xandi37einhalb – Da wir am Freitag bereits den Großglockner (The big G) gefahren sind, stünde am Samstag eigentlich die Postalmrunde an. Der Konjunktiv ist hier doch ziemlich begründet. Schon beim Aufstehen verheißt der Blick aus dem Fenster nichts Gutes, aus reinem Interesse wird das Bild der Webcams am Fuschertörl und auf der Edelweißspitze gesucht. Das Gesehene (Schnee sichtbar bis runter auf 2100 Meter) bestätigt die Entscheidung, die Etappen zu tauschen.
Aber bei dem kalten Regenwetter will auch niemand wirklich die Postalm fahren. Beim Frühstück wird vereinbart, dass sicherlich eine Runde gedreht wird, aber wenn jemand nicht will und ein Alternativprogramm bei der Hand hat, ist es auch kein Problem. Bei einigen ist das bereits erreichte Highlight Glockner in Kombination mit dem Sauwetter bereits ein Grund, abzureisen. Schade, aber aufgrund der weiten Reise auch wieder verständlich.
Die Guides lungern den Vormittag über in der Hotellobby rum und lesen fast das gesamte Internet aus, es ist aber bereits der Plan, sich um 12.30 Uhr zu besprechen und dann aufzubrechen. Eine kleine Runde ist schnell gefunden, von Fuschl über die Wolfgangsee Bundesstraße hinaus nach Hof und Elsenwang, den Abzweig ins Wiestal hinein, an Ebenau vorbei, weiter in die Strubklamm hinein und über Faistenau und Tiefbrunnau aufs berüchtigte Perfalleck. Von dort wieder hinunter nach Fuschl.
Die Leute stehen parat, es ist eine kleine Gruppe mit drei Guides. Doch der Chefguide muss schon nach 100 Metern w.o. geben, sein Dilemma lässt sich mit einer dreiteiligen Buchstaben-Zahlen-Kombination umreißen "Di2". Die Schaltung gibt schon das zweite Mal binnen fünf Wochen den Geist auf. Nun ja, er holt sich dann sein altes Rad von zuhause, sind ja nur 20 Kilometer. Der Rest nimmt inzwischen die Runde in Angriff. Flo testet die Truppe beim Anstieg nach Faistenau hinauf mal an, aber keiner zuckt. So erreicht er dann einsam die Kirche in der Faistenau. Die anderen folgen aber bald danach. Weiter über Tiefbrunnau zum Perfalleck, das zwar nur sehr kurz, dafür aber umso steiler ist. Auf der Kuppe wird gewartet, was Nathalie noch nachhaltig ärgern wird, denn das Strava-Segment endet 200 Meter nach der Kuppe. Die Truppe kehrt dann wieder wohlbehalten ins Hotel zurück.
Inzwischen ist auch Xandi wieder zugegen und macht sich auch noch auf. Das Wetter verheißt nichts Gutes, so gehts nur hoch zum Hochlackenhof, wieder retour und weiter zum Gimsenwirt, der sich auf der Kuppe der Strecke in Richtung St. Gilgen befindet. Dort oben beginnts zu Regnen, wie könnte es anders sein. Auf der Abfahrt zurück nach Fuschl, die etwa zwei Kilometer lang ist, bleibt aber genügend Zeit, um mal wieder so richtig nass zu werden. Gelingt einem auf insgesamt 13 Kilometern auch nicht so oft. Naja, da ist wohl einer vom Glück verfolgt, doch Xandi ist schneller.
Der Abend klingt dann nach der Nahrungsaufnahme noch gemütlich aus, ganz ohne gröbere Zwischenfälle.
Ursprüngliche Beschreibung:
Heute fahren wir über die Postalm. Los gehts erst mal in Richtung Osten, vorbei an St. Gilgen fahren mir mit dem Wolfgangsee im Blick nach Strobl. Bei Weissenbach biegen wir gen Süden ab und folgen der Beschilderung. Wir durchfahren eine wildromantische Schlucht nach anfangs angenehmen Steigungen wird es spürbar steiler. Doch die Postalm ist ist für jeden etwas. Wir erklimmen das Hochplateau und erreichen nach Fahrt über kupiertes Gelände schließlich den Lienbachsattel. Von hier geht es flott hinunter nach Voglau, wo wir dem Verlauf der Lammer nach Golling hinaus folgen. Von dort geht es der Salzach entlang nach Kuchl, wo wir dann auf Nebenstraßen über Georgenberg, Bad Vigaun und Waidach nach Adnet und somit ins Wiestal fahren. Nach einem kurzen Anstieg zum Stausee hinauf kurbeln wir weiter, bis wir die Anfahrt zur Strubklamm erreichen, nach einigen Höhenmetern erreichen wir einen kurzen Tunnel. Nach diesem Tunnel kann einem aufgrund des Ausblickes in die Strubklamm schon der Atem stocken. Vorbei an einem Gasthaus geht es zum letzten Anstieg hinauf nach Faistenau. Von dort folgen wir der Straße nach Baderluck hinaus und fahren dann entlang des Fuschlsees wieder zurück zum Mohrenwirt.
Von xandi37einhalb – Hier gibt es für die Übermotorisierten unter uns noch zwei zusätzliche Anstiege, nämlich auf der Postalm die Sackgasse zur Postalmhöhe hinauf und im Salzachtal wird kurz nach Golling noch der Anstieg nach St. Koloman hinauf mitgenommen.
Von floriansantana – Zur einführenden Klarstellung: Obwohl hier der Bericht zu Tag 3 steht, ist es eigentlich die Tour von Tag 2 geworden. Aufgrund des Wetter (Anm: es hielt nicht), waren wir gezwungen, den Großglockner bereits am Freitag zu erklimmen. Die Prognose war für Freitag zwar auch nicht bezaubernd, aber für Samstag war sie immerhin noch schlimmer, sodass wir aus der Not eine Tugend machten und uns gegen 9:00 Uhr in unsere Autos setzten und Richtung Bruck an der Großglocknerstraße aufbrachen.
Schon auf der Hinfahrt zeigte sich das Wetter von seiner unfreundlichsten Seite: Starkregen prasselte auf die Windschutzscheibe des Autos und auf der Straße stand das Wasser. Es kam daher sehr überraschend, als wir nach kurzer Fahrt auf der Autobahn auf einmal aus dem Regen in den Sonnenschein hineinfuhren. Schon auf Höhe Bischofshofen war es vorbei mit dem Regen, die Straße war trocken und zeitweise leuchtete uns die Sonne entgegen. Die Stimmung ging steil bergauf. Ähnlich der Straße auf den Großglockner.
Kurz nach 10:30 Uhr fanden wir uns alle am vereinbarten Treffpunkt in Bruck ein. Schnell die Räder ausgeladen, die Taschen mit Wechselgewand ins Begleitfahrzeug geladen und dann machten wir uns gemeinsam auf den Weg hinein ins Tal Richtung Mautstelle. Von Westen her konnte man schon erahnen, dass es nicht lange trocken bleiben würde. Aber zumindest sind wir im Trockenen weggefahren, was ja durchaus auch nicht ganz unerheblich für die Psyche des gequälten Radfahrers ist. Schon kurz nach Fusch, also zirka 6km nach dem Start, begann es wieder leicht zu tröpfeln. Nach einem kurzen "Have fun!" von Xandi, machten sich die Teilnehmer auf den Weg und schickten sich an, den Glockner in ihrem eigenen Tempo zu bestreiten. Schnell war das Feld auseinandergezogen. Und so sollte es auch bis auf die Passhöhe bleiben. Der Regen wurde immer stärker und ab einer Seehöhe von zirka 1.800 Meter (für den Connaisseur: beim Hochmais) gesellte sich dann zu all unserer Freude auch noch dichter Nebel dazu. Die Sichtweite beschränkte sich ab dort auf zirka 20 Meter, was jedoch die Auffahrt sehr viel spannender gestalten würde als sonst, da man nie wusste was danach auf einen zukommt. Für all jene, die sich im vorderen Teil des Feldes aufhielten, hatte der Großglockner zumindest ab der Edelweißwand wieder bessere Sicht parat, sodass man von dort aus direkt auf das Fuscher Törl hinaufblicken konnte. Den Kämpfern weiter hinten blieb dieser Anblick erspart. Von der Edelweißwand, vorbei am Alpinmuseum waren die letzten Höhenmeter schnell abgehakt und auf dem Fuscher Törl konnte man dann die Aussicht in vollen Zügen genießen (Achtung: Sarkasmus, siehe Foto). Bis zum Parkplatz waren es jetzt nur noch einige kalte Höhenmeter, bevor man sich endlich der durchnässten Kleidung entledigen, eine neue trockene Garnitur anziehen und im Rehrlhaus ein wohlverdientes Heißgetränk genießen konnte. Die Nachfrage nach kaltem Weißbier war überraschend gering. Schuld war wohl die Höhenluft. Oder vielleicht auch der einsetzende Schneefall. Ein Lob sei hier noch für Dieter ausgesprochen, der sich trotz der widrigen Verhältnisse zum Anstieg aufs Hochtor aufmachte und somit erst mit einer Stunde Verspätung in der warmen Hütte eintraf.
Nachdem sich die gesamte Mannschaft mit Kaffee, Tee und Suppen gestärkt hatte, stand uns nun die Abfahrt bevor. Es war vorherzusehen, dass sich diese recht kühl gestalten wird. Der Schneefall war dicht, die Straße nass, sodass man auch von der trockenen Kleidung nur kurz profitieren konnte. Also raus aus der Hütte, runter zum Auto, den Schnee vom Fahrrad gewischt und rein in den Sattel. Abfahrt in kleinen Grüppchen. Ein Guide vorne, einer in der Mitte und einer am Ende. Alles in allem keine Genussabfahrt, aber trotzdem von allen Teilnehmern sehr solide gemeistert, wo es doch für viele die erste, lange Abfahrt von einem Alpenpass war. Zurück in Bruck (wo die Straße überraschenderweise wieder trocken war) waren alle glücklich, sich heute am Morgen doch zu einer Auffahrt auf den Großglockner durchgerungen zu haben. Und eines war gewiss: Egal wie oft man den Glockner bereits bezwungen hat, an diese Auffahrt wird man sich wohl lange erinnern.
Ursprüngliche Beschreibung:Heute steht der Höhepunkt unseres Kurztrips auf dem Programm, die Fahrt auf den Glockner.
Nach einer Autofahrt erreichen wir Bruck an der Großglocknerstraße, wo wir die Autos stehen lassen. Die ersten zehn Kilometer über Fusch zur Embachkapelle stehen im Zeichen des Einrollens. Ist die Embachkapelle aber erst mal erreicht, geht es so richtig los. Von hier ab ist die Steigung doch etwas höher, aber konstant, was die Meisten in einen guten Rhythmus finden lässt. Nach drei Kilometern erreicht man nach einem kurzen Flachstück die Mautstelle in Ferleiten. Und von dort an lässt die Steigung kaum mehr nach. Kehre um Kehre schrauben wir uns höher, es mag ganz schön anstrengend sein, aber wenn es das Wetter zulässt, dann werden wir durch die Blicke in die malerische Bergwelt der Hohen Tauern mehr als entschädigt. Keine Angst, wir haben viel Zeit, es läuft uns rein gar nichts davon. Wenn jemand eine Pause benötigt, kann diese auch in Anspruch genommen werden. Nach etwas mehr als 27 Kilometern Fahrt erreichen wir das Fuscher Törl, den ersten Hochpunkt der Großglockner Hochalpenstraße. Hier ist Zeit für ein paar Fotos. Aber wenn man schon die Chance hat, so hoch hinaus zu kommen, wollen auch noch die beiden Kilometer Stichstraße zur Edelweißspitze bezwungen werden. Auf 2571 Meter Höhe sind wir dann. Und wir können unheimlich stolz auf das Erreichte sein. In der Hütte oben können wir uns aufwärmen und stärken.
Die Abfahrt sollte vorsichtig und konzentriert in Angriff genommen werden. Und die letzten Kilometer hinaus nach Bruck werden zur Genussfahrt. Auf der Autofahrt zurück nach Fuschl am See können wir unseren Triumph nochmals Revue passieren lassen.
Von xandi37einhalb – Unsere Mopedfahrer dürfen sich noch ein bisschen mehr austoben, denn nach dem Fuscher Törl geht es erst wieder hinunter zur Fuscher Lacke, und von dort darf man sich nochmals hinaufplagen zum Hochtor, dem höchsten Punkt der Durchzugsstraße. Nach dem Hochtortunnel erwartet einen ein unglaublicher und völlig neuer Blick auf die Bergwelt. Danach gehts wieder zurück zum Fuscher Törl und hinauf auf die Edelweißspitze.
Von xandi37einhalb – Für all jene, die sich den Glockner nicht zutrauen, haben wir aber auch eine schöne Alternative parat.
Von Fuschl gehts wieder nach St. Gilgen, von dort über die Scharflinger Höhe hinunter zum Mondsee, hier biegen wir allerdings rechts ab und rollen zwischen Mondsee und Attersee nach Unterach am Attersee. Von dort pedalieren wir dem Attersee entlang bis nach Stockwinkl, wo wir nach links abbiegen, um den Anstieg nach Aichereben unter die Räder zu nehmen. Leicht abfallend gehts dann durch Oberaschau und Riedlbach nach Innerschwand, wo wir wieder an den Mondsee kommen. Weiter gehts über Mondsee, Keuschen und Vetterbach nach Thalgau und Unterdorf. Hier wählen wir wieder eine sehr verkehrsarme Nebenstraße, um vorbei an Hof nach Baderluck zu kommen. Es geht hinein nach Faistenau, welches wir aber nicht weiter beachten, denn wir streben gen Tiefbrunnau. Und hier wartet dann ein kurzer, aber dafür sehr heftiger Berg, das Perfalleck. Ist dies geschafft, hat man die Etappe auch schon, und der Weg nach Fuschl ist nicht mehr weit.
Von xandi37einhalb – Der Plan war, die schnelle Gruppe gemeinsam mit dem von Tabea gelenkten Auto das Roßfeld erstürmen zu lassen, diesen Plan legten wir aber dank des pünktlich nach dem Frühstück einsetzenden Regens relativ rasch in der Rundablage ab. Alle fahren die Gaisbergrunde. Glücklicherweise klarte es wieder ein wenig auf und so setzten wir uns um 9:30 Uhr in zwei Gruppen in Bewegung. Die relaxte Gruppe umfasste zwar inklusive Guide nur noch vier Personen, aber so wird die Betreuung dann viel intensiver. Das Perfalleck ist rasch geschafft, auch wenns ein wenig steiler ist. Weiter zum Hintersee und durch die Strubklamm, diesmal von der anderen Seite. Hier kann man nochmals die pittoreske Landschaft genießen, auch wenns etwas frisch ist. Aber wenigstens trocken. Ein kurzer Abschnitt im Wiestal bringt uns fast bis zum Stausee. Hier gehts rechts rauf, Richtung Ramsau, Hinterwinkl und Vorderfager. bei den kurzen Rampen werden schon die Beine für den noch folgenden Abschnitt getestet. Weiter gehts dann über Oberwinkl und den Kasnocknwirt hinauf zur Zistelalm. Bis dahin waren die Steigungen erträglich. Doch hier gehts los. In der relaxten Truppe nutzt dann Xandi die Gunst der Stunde. Die halbe Gruppe muss dem Ruf der Natur folgen und wie wir ja alle wissen, ist der letzte Tag einer Reise immer der Guide Tag. Xandi geht also als erster ins entscheidende Steilstück zur Gaisbergspitze. Auf dem Weg zur Nocksteinkehre kommt die Moped-Gruppe entgegen, die schon die Abfahrt genießt. Kurze Zeit später gibt es eine absolute Premiere. Xandi kommt als erster seiner Gruppe auf einem Pass/Gipfel an. Eine Welle von Adrenalin und Serotonin übermannt seinen Körper, er konnte kaum aufhören mit dem Kurbeln und drehte am Kreisverkehr auf der Gaisbergspitze noch drei Runden, bis er die Fassung wieder hatte. Tabea wartete oben, es gab noch ein wenig Wasser, schnell angezogen und runter nach Guggenthal, denn oben wars echt frisch. Danach ein kleiner Zug die Bundesstraße entlang nach Fuschl, und schon kurze Zeit später sind wir trockenen Fußes auch wieder beim Mohrenwirt angekommen. Dankenswerterweise konnten wir dort im Wellness-Bereich duschen. Der Apres-Bike-Snack wird noch eingenommen, ein paar kurze Worte werden an die Teilnehmer gerichtet und dann verabschieden wir uns auch schon voneinander. Schön wars, aber wohl etwas zu kurz. Und dem Wetter haben wir getrotzt. Bis hoffentlich bald.
Ursprüngliche Beschreibung:
Heute ist schon der letzte Tag angebrochen, und das verlangt nach einem würdigen Abschluss. Von Fuschl geht es über das schon legendäre Perfalleck in die Tiefbrunnau, von dort rollen wir leicht abfallend dem Hintersee entgegen. Hier entscheiden wir uns dafür, die Strubklam von der anderen Seite zu durchfahren, um die Landschaft nochmals zu genießen. Kurz im Wiestal angelangt, biegen wir vor Erreichen des Stausees auch schon wieder nach rechts ab und es geht durch Hinterwinkl und Vorderfager zur Anfahrt auf den Gaisberg, den Hausberg der Salzburger. Über Oberwinkl und die Zistelalm geht es erst gemächlich bergauf. Nur die letzten zweieinhalb Kilometer auf den Gaisberg hinauf fordern uns doch etwas mehr, aber es lohnt sich. Der Blick oben auf dem Gipfel ist unglaublich.
Danach geht es auf der anderen Seite des Gaisberges hinunter nach Guggenthal. Wir durchfahren noch Hof bei Salzburg und erreichen dann schon wieder Fuschl am See, wo wir uns beim Mohrenwirt nochmals erfrischen können. Dann müssen wir uns auch schon wieder schweren Herzens voneinander verabschieden.
Von xandi37einhalb – Diejenigen unter uns, die noch etwas mehr Körner übrig haben, fahren von Fuschl nach Hof, dort weiter das Wiestal hinaus nach Hallein. Von Hallein aus wird über den Dürnberg das Rossfeld mit dem Ahornbüchsenkopf erklommen. Weiter gehts über Unterau und Marktschellenberg zurück nach Österreich, und zwar nach Grödig. Über Eichet und Glasenbach geht es weiter und man durchfährt ein wunderschönes Hochtal ganz nahe der Stadt Salzburg. Über Ebenau und Hof gehts wieder zurück nach Fuschl am See.