Von Irrer Läufer – Dieser Tourentipp zeigt dem rennradfahrenden Quäler sowohl die sanfte als auch die raue Seite der Wachau. Beginnend in Weissenkirchen starten wir gleich zur ersten Bergwertung, dem Seiberer. In schönen Kehren, mit feinen Blicken auf das Donautal, pedalieren wir 550 Höhenmeter erst durch Weingärten, dann durch den dichter werdenden Wald.
Bald ist Himberg erreicht, wir zweigen Richtung Niederranna und Gut am Steg ab. Dort beginnt der lange Aufstieg zum Jauerling auf 960 Meter, der von dieser Seite auch schön hart ist. Oben machen wir kurze Pause, bewundern den Sendemast und den Schilift und rollen dann entweder über Maria Laach und Schallemmersdorf oder bei schon einsetzender Beinmüdigkeit über Aggsbach Markt wieder auf 200 m runter zur Donau.
Hier erleben wir die sanfte Seite dieser Tour, queren bei Melk die Donau und wenden uns am Südufer wieder flußabwärts. Der standardmäßige Westwind bringt uns rasch nach Aggstein, wo eine Gewissensentscheidung zu treffen ist: noch rauf auf die Ruine oder nicht? Entscheidet man sich dafür, wird man mit Steigungen jenseits der 20 % gepeinigt, dafür oben mit herrlichem Panoramablick belohnt. Der Rest ist reine Formsache: flach rollt es bis zur Rollfähre in St. Lorenz, die uns nach Weissenkirchen - dem Ausgangspunkt - zurückbringt. Wenn man sich noch nicht bei einem der vielen Heurigen entlang der Strecke für die Strapazen belohnt hat, sollte man das spätestens jetzt tun.
Alles in allem eine landschaftlich sehr schöne und harte Tour, die ausgehend von der Donau durch die Weltkulturerberegion Wachau und die angrenzenden Erhebungen führt. Natürlich kann sie bei Bedarf jederzeit erweitert oder auch verkürzt werden.