Siegtal und nördlicher Westerwald 97,4 km / 1483 Hm
Siebengebirge, Mittleres Siegtal, Unteres Mittelrheintal, Westerwald, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz
Redaktionell bestätigte Tour von majortom
Von majortom –
Diese Tour führt vom rechtsrheinischen Bonner Stadtbezirk Beuel zunächst über Ausläufer des Siebengebirges ins Siegtal, dort etwa 20 km siegaufwärts, hinauf in den nördlichen Westerwald und schließlich über hügeliges Terrain zurück an den Rhein, um die letzten Kilometer sanft nach Beuel zurück auszurollen. Die Tour ist mäßig höhenmeterreich und bietet auch längere Flachpassagen, wo man es gut rollen lassen kann, gerade die zweite Hälfte durch den Westerwald kann mit einigen kürzeren Wellen in der Summe allerdings doch recht zermürbend sein. An einem schönen Frühjahrstag sind die einsamen Wege des Mittelgebirges mit immer wieder schönen Aussichtspunkten prädestiniert für eine Mischung aus Genusstour und einem ersten Ausdauertest.
Wir beginnen unsere Tour also in Bonn-Beuel, entweder am Konrad-Adenauer-Platz am Fuße der Kennedybrücke, die Beuel mit der Bonner Innenstadt verbindet, oder aber – für Bahnanreisende – am Bahnhof Beuel, der etwa 500 m weiter östlich liegt. Wir verlassen Beuel, den Autobahnzubringer meidend, auf Nebenstrecken und gelangen so nach Holzlar, wo mit der Mauer von Roleber eine erste Überraschung auf uns wartet – eine Rampe, die einen mit ca. 14 % Maximalsteigung ganz schön aus dem Rhythmus bringen kann. Auf diesen Stich folgt kurz darauf mit dem Haus Ölgarten ein zweiter, ebenso gemeiner, doch von hier aus können wir schon nach Hennef im Siegtal abfahren und damit die fiesen Siebengebirgsausläufer erstmal hinter uns lassen.
Dann ist erstmal Entspannen angesagt. Wenn einem nicht gerade Ostwind einen Strich durch die Rechnung macht, kann man auf der weitgehend flachen Straße entlang der Sieg ohne Schwierigkeiten Kilometer fressen. Wir passieren Eitorf – wohl die letzte Möglichkeit zu einem Zwischenstopp, bevor wir in den einsamen, dünn besiedelten Westerwald vordringen. Dies tun wir auf der alternativen Auffahrt vom Bahnhof Herchen zum Blauen Stein, die uns immerhin knapp 250 Hm am Stück serviert. Da sie jedoch keine wirklich schweren Steigungen enthält und uns zudem noch schöne Ausblicke über das Siegtal hinweg in die Hügellandschaft des Bergischen Landes bietet, kann in der Frühlingssonne auch die Auffahrt zum Genuss werden.
Ab hier beginnt dann der schönste Teil der Tour – wenn auch jetzt aufgrund der immer wieder auftretenden Wellen und Hügeln etwas Durchhaltevermögen angesagt ist. Auf einsamen, meist einspurigen Landstraßen oder noch einsameren ashaltierten Wirtschaftswegen hangeln wir uns von einem idyllischem Dorf zum nächsten. Meist bewegen wir uns dabei in offenem, landwirtschaftlich genutztem Gelände, das immer wieder schöne Blicke über die umliegenden, sanften Hügel bietet. Hier auf dem Plateau wird der Westerwald seinem Ruf als rauem, waldreichen, unwirtlichen Gelände überhaupt nicht gerecht.
Eine nächste Zäsur bietet dann der Ort Asbach, der nach etwa 60 km erreicht ist. Da es sich um den ersten etwas größeren Ort seit Verlassen des Siegtals handelt, bietet sich hier vielleicht eine kurze Pause an, bevor man das letzte Drittel des Wegs in Angriff nimmt. In Richtung Siebengebirge nimmt die Bewaldung dann wieder zu, so dass es nicht mehr ganz so viele Nebenstraßen und geeignete Wirtschaftswege gibt, doch auch die Landstraßen, die wir nun wählen, sind nicht gerade stark befahren. Immer häufiger zeichnet sich nun die markante Silhouette des Siebengebirges vor uns ab, und über Aegidienberg, Ittenbach und Thomasberg fahren wir schließlich an dessen Ostflanke entlang.
Durchs Heisterbachtal können wir dann recht sanft ins Rheintal abfahren und stehen schon wieder fast vor den Toren Bonns. Das äußert sich natürlich auch durch wesentlich dichtere Besiedlung, doch dank der parallel verlaufenden Schnellstraße bleiben wir auch auf unseren letzten Kilometern weitgehend vom Verkehr verschont. Wer es eilig hat, nimmt wie im Track angegeben die Hauptstraße zurück nach Beuel, selbstverständlich kann man jedoch auch den Radweg entlang des in der Sonne glitzernden Vater Rhein wählen, um zum Ausgangspunkt zu gelangen. So schließt sich nach etwas mehr als 90 km und 1300 Hm der Kreis – im Sommer kann man sich und seine müden Beine dann auch mit einem Kaltgetränk in einem Biergarten am Rheinufer belohnen.
Tipp: Wer sich nicht nur für Rennräder, sondern auch für Geologie interessiert, der kann am Blauen Stein einen kurzen Abstecher in den dortigen Basaltkrater unternehmen – den Willen zu einem kurzen Fußmarsch vorausgesetzt. Nähere Informationen finden sich in der Passbeschreibung.
Eine Variante, ausgearbeitet von QD-Nutzer hops findet sich hier.
Wir beginnen unsere Tour also in Bonn-Beuel, entweder am Konrad-Adenauer-Platz am Fuße der Kennedybrücke, die Beuel mit der Bonner Innenstadt verbindet, oder aber – für Bahnanreisende – am Bahnhof Beuel, der etwa 500 m weiter östlich liegt. Wir verlassen Beuel, den Autobahnzubringer meidend, auf Nebenstrecken und gelangen so nach Holzlar, wo mit der Mauer von Roleber eine erste Überraschung auf uns wartet – eine Rampe, die einen mit ca. 14 % Maximalsteigung ganz schön aus dem Rhythmus bringen kann. Auf diesen Stich folgt kurz darauf mit dem Haus Ölgarten ein zweiter, ebenso gemeiner, doch von hier aus können wir schon nach Hennef im Siegtal abfahren und damit die fiesen Siebengebirgsausläufer erstmal hinter uns lassen.
Dann ist erstmal Entspannen angesagt. Wenn einem nicht gerade Ostwind einen Strich durch die Rechnung macht, kann man auf der weitgehend flachen Straße entlang der Sieg ohne Schwierigkeiten Kilometer fressen. Wir passieren Eitorf – wohl die letzte Möglichkeit zu einem Zwischenstopp, bevor wir in den einsamen, dünn besiedelten Westerwald vordringen. Dies tun wir auf der alternativen Auffahrt vom Bahnhof Herchen zum Blauen Stein, die uns immerhin knapp 250 Hm am Stück serviert. Da sie jedoch keine wirklich schweren Steigungen enthält und uns zudem noch schöne Ausblicke über das Siegtal hinweg in die Hügellandschaft des Bergischen Landes bietet, kann in der Frühlingssonne auch die Auffahrt zum Genuss werden.
Ab hier beginnt dann der schönste Teil der Tour – wenn auch jetzt aufgrund der immer wieder auftretenden Wellen und Hügeln etwas Durchhaltevermögen angesagt ist. Auf einsamen, meist einspurigen Landstraßen oder noch einsameren ashaltierten Wirtschaftswegen hangeln wir uns von einem idyllischem Dorf zum nächsten. Meist bewegen wir uns dabei in offenem, landwirtschaftlich genutztem Gelände, das immer wieder schöne Blicke über die umliegenden, sanften Hügel bietet. Hier auf dem Plateau wird der Westerwald seinem Ruf als rauem, waldreichen, unwirtlichen Gelände überhaupt nicht gerecht.
Eine nächste Zäsur bietet dann der Ort Asbach, der nach etwa 60 km erreicht ist. Da es sich um den ersten etwas größeren Ort seit Verlassen des Siegtals handelt, bietet sich hier vielleicht eine kurze Pause an, bevor man das letzte Drittel des Wegs in Angriff nimmt. In Richtung Siebengebirge nimmt die Bewaldung dann wieder zu, so dass es nicht mehr ganz so viele Nebenstraßen und geeignete Wirtschaftswege gibt, doch auch die Landstraßen, die wir nun wählen, sind nicht gerade stark befahren. Immer häufiger zeichnet sich nun die markante Silhouette des Siebengebirges vor uns ab, und über Aegidienberg, Ittenbach und Thomasberg fahren wir schließlich an dessen Ostflanke entlang.
Durchs Heisterbachtal können wir dann recht sanft ins Rheintal abfahren und stehen schon wieder fast vor den Toren Bonns. Das äußert sich natürlich auch durch wesentlich dichtere Besiedlung, doch dank der parallel verlaufenden Schnellstraße bleiben wir auch auf unseren letzten Kilometern weitgehend vom Verkehr verschont. Wer es eilig hat, nimmt wie im Track angegeben die Hauptstraße zurück nach Beuel, selbstverständlich kann man jedoch auch den Radweg entlang des in der Sonne glitzernden Vater Rhein wählen, um zum Ausgangspunkt zu gelangen. So schließt sich nach etwas mehr als 90 km und 1300 Hm der Kreis – im Sommer kann man sich und seine müden Beine dann auch mit einem Kaltgetränk in einem Biergarten am Rheinufer belohnen.
Tipp: Wer sich nicht nur für Rennräder, sondern auch für Geologie interessiert, der kann am Blauen Stein einen kurzen Abstecher in den dortigen Basaltkrater unternehmen – den Willen zu einem kurzen Fußmarsch vorausgesetzt. Nähere Informationen finden sich in der Passbeschreibung.
Eine Variante, ausgearbeitet von QD-Nutzer hops findet sich hier.
4 gefahrene Pässe
Haus Ölgarten, Roleber, Thomasberg, Blauer SteinStrecke
Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
Ich bin diese Etappe gefahren
am