Von Roli – Radsport und Osttirol – seit Jahren gibt es diese Verbindung nicht nur dank Etappen des Giro d'Italia, die hier endeten, sondern auch aufgrund der Lienzer Dolomitenradrundfahrt, die 2016 ihre 29. Auflage erlebt. Die Dolomitenradrundfahrt ist ein Hobbyradrennen rund um die Lienzer Dolomiten und seit 2014 um eine Variante reicher: den SuperGiroDolomiti. Diese Strecke wird dem Wunsch gerecht, einmal ein schweres Eintagesradrennen zu fahren. Auf 232 km sind 5234 Hm zu übwinden, verteilt auf sechs Anstiege – also kaum weniger als beim legendären Ötztaler Radmarathon, aber laut allen bisher gehörten Stimmen trotzdem härter. Mit uns könnt ihr dieses Rennen erleben.
Unsere Woche rund um den SuperGiroDolomiti vom 7. bis 13. Juni 2016 bietet die perfekte Einstimmung auf das Rennen und garantiert einen der nur 1000 Startplätze. Die Tage davor nutzen wir zu einer gemütlichen Vorabfahrt der Strecke, damit wir uns die Schlüsselstellen gut einprägen können, und zur aktiven Erholung in traumhafter Landschaft. Am Sonntag, 12. Juni 2016 stehen wir um 06.30 Uhr am Start des SuperGiroDolomiti, wo wir uns dann so richtig quälen können. Zur Anmeldung
Von Roli – Der erste Tag führt uns auf den südöstlichen Teil der Acht, die die SuperGiroDolomiti-Strecke beschreibt. Von Kötschach-Mauthen aus erklimmen wir den Plöckenpass. Steilere und flachere Passagen wechseln sich ab, ganz oben durchfahren wir einen Tunnel und erreichen die Grenze nach Italien.
Über ein wahres Kehrennirvana geht es hinunter nach Paluzza und sofort wieder hinauf zur Forcella di Lius, wo wir erstmals Passagen deutlich über 10 % antreffen. Die Abfahrt nach Paularo ist schmal, aber nicht allzu lange. Unten angekommen wartet schon der Lanzenpass auf uns. In einsamer Landschaft geht es fast 1000 Hm auf schmaler, zum Teil steiler Straße bergauf. Die Abfahrt nach Pontebba ist ebenso schmal und steil und sollte daher mit einiger Vorischt befahren werden. Der Anstieg hinauf zum Nassfeld, bzw. Passo Pramollo, wie es auf italienisch heißt, wird uns nochmal einiges abverlangen. Oben erreichen wir wieder Österreich und rollen hinunter nach Tröpolach, bevor wir das Gailtal zurück nach Kötschach-Mauthen wieder selbst für unser Vorwärtskommen sorgen müssen.
Von Roli – Vom Hotel aus rollen wir in der Gruppe das Drautal hinunter bis Oberdrauburg. Hier beginnt der erste Anstieg in vielen Kehren hinauf zum Gailbergsattel. Nach kurzer Abfahrt geht es durch Kötschach-Mauthen, das wir schon von gestern kennen, doch heute biegen wir rechts ab ins Lesachtal. Nun geht es 42 km mit vielen Zwischenabfahrten hinauf zum Kartitscher Sattel. Die Landschaft ist traumhaft, das Verkehrsaufkommen gering, jedoch die Straße zum Teil steil - sowohl bergauf als auch bergab. Vorbei am Langlaufzentrum Obertilliach erreichen wir schließlich den Pass und begeben uns in die Abfahrt. Durch einige Ortschaften und über einige Kehren sind wir schnell unten in Tassenbach.
Von hier geht es das Osttiroler Pustertal hinunter nach Lienz. Dabei stellt sich noch ein kleiner Hügel bei Heising ins unseren Weg, bevor wir geschlossen zurück zum Hotel kommen.
Von Roli – Heute besteht, in Hinblick auf den SuperGiroDolomiti, die Möglichkeit einen Ruhetag einzulegen. Wer jedoch zumindest einen halben Tag aufs Rad möchte, der fährt zuerst das Iseltal aufwärts bis Huben und von dort die Kalser Glocknerstraße hinauf bis zum Luckner Haus. Hier hat man einen für die meisten Radfahrer ungewöhnlichen Blick auf den Großglockner, und einen deutlich ruhigeren als auf der Großglockner Hochalpenstraße. Zurück geht es auf dem gleichen Weg.
Auch andere Optionen, wie etwa eine Runde über den Staller Sattel, sind denkbar. Die Guides beraten euch.
Von Roli – Am Tag vor einem Rennen ist eigentlich ein Ruhetag angesagt. Es gibt jedoch sicher einige, die Radfahren möchten. Zuerst rollen wir eine Runde durch den Lienzer Talboden, dann das Pustertal aufwärts bis Thal. Von hier geht es hinauf auf die Pustertaler Höhenstraße und über Bannberg zurück nach Lienz.
Auch hier sind wieder andere Optionen möglich.
Nachmittags gemeinsame Startnummernabholung in der Dolomitenhalle.
Von Roli – Um 06.30 Uhr erfolgt der Start zum 2. SuperGiroDolomiti - und wir sind ganz vorne dabei im 1. Startblock. Unsere Befahrung der Strecke an den ersten beiden Tagen macht sich heute bezahlt. Bis Oberdrauburg geht es leicht abfallend dahin, dann folgen der Gailbergsattel und wenig später der Plöckenpass. Die Abfahrt lässt nur wenig Zeit zum verschnaufen, denn mit der Forcella di Lius, dem Lanzenpass und dem Nassfeld geht es Schlag auf Schlag weiter.
Im Gailtail gilt es eine Gruppe zu finden, um schnell von Tröpolach nach Kötschach-Mauthen zu kommen. Die 42 km durchs Lesachtal hinauf zum Kartitscher Sattel zeigen, wer sein Pulver schon zu früh verschossen hat. Oben ist zwar der Großteil geschafft, jedoch weht nachmittags im Pustertal oft Auf- also für uns Gegenwind zurück nach Lienz. Im Ziel ist dann der Traum geschafft: Ein Radmarathon ähnlich hart wie der Ötztaler ist bewältigt!