Susten doppio plus 109,7 km / 3720 Hm
Redaktionell bestätigte Tour von TicinoBergler46
Von TicinoBergler46 –
15. Juni 2011, 6:48h Fahrtzeit
Die Susten-Westauffahrt kenne ich nur vom Runterfahren. Voriges Jahr war sie dran und sie hat mich im letzten Moment abblitzen lassen. Jetzt ist es soweit! Und außerdem muss die Engstlenalp dran glauben, dieTorsten so verführerisch beschrieben hat. Aus logistischen Gründen das Ganze von Wassen.
Wie früh kann man ohne Licht von Wassen abfahren? Bei dem strahlend schönen Wetter um 4.30h. Die Tunnel sind beleuchtet, aber die oberen Galerien sind sauber dunkel, ohne den weißen Mittelstreifen würde ich die Orientierung verlieren. Oben im Tal ist es völlig still. Nicht mal in Bauernhöfen brennt Licht. Natürlich ist es ziemlich kühl, aber lieber aus dem Sattel als in das Unterhemd. Wieder einmal sinniere ich darüber, warum zahlreichen QDlern die Ostauffahrt nicht gefällt, weil sie so zieht und so wenig Kehren hat. Das verstehe ich noch, wenn man die Alpen-Brevet-Runde Platin zu Ende fährt. Aber für mich ist die Landschaft so schön, dass ich Reto gut verstehe, dass er hier so oft rauffährt. Die prächtigen und markanten Felsgestalten links und rechts vermitteln Gebirgsstimmung. Ich spekuliere die ganze Zeit, ob ich bis oben schaffe ohne dass mir ein Auto begegnet (was mir auch gelingt). Die oberen Kehren sind eine Freude. Gleich bin ich am Pass um einen heißen Kaffee zu trinken und mich in der warmen Stube zur Abfahrt anzuziehen.
Der Kaffee entfällt mangels Verfügbarkeit aus und ich stürze mich bei 2 Grad in die schnelle Abfahrt. Es ist kalt, bitterkalt, saukalt. Warum bin ich nicht wärmer angezogen?? Grund ist die Eitelkeit ohne Rucksack zu fahren, mein sommerliches Bergoutfit ist durch die Trikot-Taschen begrenzt. Na ja, selber schuld. Ich bilde mir ein, dass sich mein Zittern auf das Velo überträgt: gibt es dazu eigentlich Kriterien bei den üblichen RR-Tests?
Auf 850m Höhe erwartet mich endlich die Abzweigung zur Engstlenalp. Die steilen ersten 400 Hm erwärmen mich gut und im folgenden Flachstück kann ich die schöne Landschaft und den prächtigen Ausblick auf Berner Oberland-Riesen genießen. Noch schöner wird es als die Steigung wieder anzieht. Rechts baut sich der großartige lange Felskamm der Wendenstöcke bis zum Titlis(3238m) auf, links sehe ich wahrscheinlich den Fußweg nachMelchsee-Frutt. Oben beim Hotel (sicher älter als 100 Jahre und bereits vergangene Glanzzeit) und am See sind alle Versprechen von Torsten erfüllt. Nur eins hat er nicht erwähnt: die Auffahrt verdient BBBB, sie wird auf meinen Touren nur getoppt von der zur Pian Geiritt und von dem Westanstieg zur Gr. Scheidegg mit jeweils BBBBB. Bei 4 B können noch gewiefte Slalomfahrer (unterschiedliche Technik bergauf und bergab) eine Totalreinigung des Velos umfahren, ab 5 ist diese unvermeidbar. Auf der Abfahrt nach Grindelwald haben Reto und ich schon mal erörtert, ob wir diese Zusatzbewertung beim QD-Chef Jan beantragen sollten. Aber wir wollten uns nicht die Hände schmutzig machen. Ach ja, was das ist, B. Abkürzung für “Braune“ = Kuhfladen
Übrigens war Reto am Nachmittag auch zufällig auf der Engstlenalp. Wenigstens einmal kann ich sagen: „ ich wollte nicht auf Reto warten“.
Noch ist die Tour nicht zu Ende, nicht auf der Sustenstraße auf 850m, noch lange nicht. Noch 23 km und fast 1400 Hm. Mit langen zäh-flachen Steigungen. Aber, sage ich mir, die Landschaft ist doch großartig. Und das stimmt. Links die andere Seite des Felskamms der Wendenstöcke mit dem Titilis. In den Kehren wunderbare Tiefblicke, weiter oben das prächtige Gwächtenhorn (3420m) mit seinen Gletschern. Und es ist wirklich schön. Weniger müde, wäre es sicher ein Genuss für mich. Beim Hotel Steingletscher überholt mich einer, der (noch) älter ist als. Eine Zeitlang kann ich mithalten und mit ihm reden. Er macht heute 2500 Hm und 250km(!). So viele km kann ich nicht, also muss ich mich noch in den Hm verbessern. Zufrieden fahre ich diese schöne Tour zu Ende.
Die Susten-Westauffahrt kenne ich nur vom Runterfahren. Voriges Jahr war sie dran und sie hat mich im letzten Moment abblitzen lassen. Jetzt ist es soweit! Und außerdem muss die Engstlenalp dran glauben, dieTorsten so verführerisch beschrieben hat. Aus logistischen Gründen das Ganze von Wassen.
Wie früh kann man ohne Licht von Wassen abfahren? Bei dem strahlend schönen Wetter um 4.30h. Die Tunnel sind beleuchtet, aber die oberen Galerien sind sauber dunkel, ohne den weißen Mittelstreifen würde ich die Orientierung verlieren. Oben im Tal ist es völlig still. Nicht mal in Bauernhöfen brennt Licht. Natürlich ist es ziemlich kühl, aber lieber aus dem Sattel als in das Unterhemd. Wieder einmal sinniere ich darüber, warum zahlreichen QDlern die Ostauffahrt nicht gefällt, weil sie so zieht und so wenig Kehren hat. Das verstehe ich noch, wenn man die Alpen-Brevet-Runde Platin zu Ende fährt. Aber für mich ist die Landschaft so schön, dass ich Reto gut verstehe, dass er hier so oft rauffährt. Die prächtigen und markanten Felsgestalten links und rechts vermitteln Gebirgsstimmung. Ich spekuliere die ganze Zeit, ob ich bis oben schaffe ohne dass mir ein Auto begegnet (was mir auch gelingt). Die oberen Kehren sind eine Freude. Gleich bin ich am Pass um einen heißen Kaffee zu trinken und mich in der warmen Stube zur Abfahrt anzuziehen.
Der Kaffee entfällt mangels Verfügbarkeit aus und ich stürze mich bei 2 Grad in die schnelle Abfahrt. Es ist kalt, bitterkalt, saukalt. Warum bin ich nicht wärmer angezogen?? Grund ist die Eitelkeit ohne Rucksack zu fahren, mein sommerliches Bergoutfit ist durch die Trikot-Taschen begrenzt. Na ja, selber schuld. Ich bilde mir ein, dass sich mein Zittern auf das Velo überträgt: gibt es dazu eigentlich Kriterien bei den üblichen RR-Tests?
Auf 850m Höhe erwartet mich endlich die Abzweigung zur Engstlenalp. Die steilen ersten 400 Hm erwärmen mich gut und im folgenden Flachstück kann ich die schöne Landschaft und den prächtigen Ausblick auf Berner Oberland-Riesen genießen. Noch schöner wird es als die Steigung wieder anzieht. Rechts baut sich der großartige lange Felskamm der Wendenstöcke bis zum Titlis(3238m) auf, links sehe ich wahrscheinlich den Fußweg nachMelchsee-Frutt. Oben beim Hotel (sicher älter als 100 Jahre und bereits vergangene Glanzzeit) und am See sind alle Versprechen von Torsten erfüllt. Nur eins hat er nicht erwähnt: die Auffahrt verdient BBBB, sie wird auf meinen Touren nur getoppt von der zur Pian Geiritt und von dem Westanstieg zur Gr. Scheidegg mit jeweils BBBBB. Bei 4 B können noch gewiefte Slalomfahrer (unterschiedliche Technik bergauf und bergab) eine Totalreinigung des Velos umfahren, ab 5 ist diese unvermeidbar. Auf der Abfahrt nach Grindelwald haben Reto und ich schon mal erörtert, ob wir diese Zusatzbewertung beim QD-Chef Jan beantragen sollten. Aber wir wollten uns nicht die Hände schmutzig machen. Ach ja, was das ist, B. Abkürzung für “Braune“ = Kuhfladen
Übrigens war Reto am Nachmittag auch zufällig auf der Engstlenalp. Wenigstens einmal kann ich sagen: „ ich wollte nicht auf Reto warten“.
Noch ist die Tour nicht zu Ende, nicht auf der Sustenstraße auf 850m, noch lange nicht. Noch 23 km und fast 1400 Hm. Mit langen zäh-flachen Steigungen. Aber, sage ich mir, die Landschaft ist doch großartig. Und das stimmt. Links die andere Seite des Felskamms der Wendenstöcke mit dem Titilis. In den Kehren wunderbare Tiefblicke, weiter oben das prächtige Gwächtenhorn (3420m) mit seinen Gletschern. Und es ist wirklich schön. Weniger müde, wäre es sicher ein Genuss für mich. Beim Hotel Steingletscher überholt mich einer, der (noch) älter ist als. Eine Zeitlang kann ich mithalten und mit ihm reden. Er macht heute 2500 Hm und 250km(!). So viele km kann ich nicht, also muss ich mich noch in den Hm verbessern. Zufrieden fahre ich diese schöne Tour zu Ende.
2 gefahrene Pässe
Sustenpass, EngstlenalpStrecke
Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
Ich bin diese Etappe gefahren
am